Kolonnenverkehr: Das gilt fürs Kolonnenfahren
„Kolonnenverkehr“ ist ein Begriff, den du wahrscheinlich noch aus der Fahrschule kennst. Er beschreibt eine bestimmte Art des Verkehrs, bei der die Autos in einer Reihe fahren. Der Grund dafür ist, dass es in manchen Situationen sicherer ist, wenn die Autos hintereinanderfahren – zum Beispiel bei einer Autopanne oder wenn es auf einer schmalen Straße eng wird.
Nachfolgend schauen wir uns das Kolonnenfahren etwas genauer an.
Kolonne und Konvoi: Fahren im geschlossenen Verband
Bedenke, dass du als Autofahrer:in nie alleine unterwegs bist. Rücksichtnahme gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmer:innen ist daher das A und O. Das gilt vor allem dann, wenn du dich in einer Kolonne oder einem Konvoi befindest. In diesem Fall musst du besonders vorsichtig fahren und dich unbedingt an die Anweisungen der Kolonnen- oder Konvoi-Führung halten.
Begriffserklärung: Was ist eine Kolonne?
Der Kolonnenverkehr ist eine spezielle Art des Fahrens im geschlossenen Verband, bei der die Fahrzeuge in einer Reihe hintereinanderfahren. Ein großer Vorteil des Kolonnenverkehrs ist, dass er das Fahren in schwierigen oder engen Situationen erleichtert. Beispielsweise ist es so möglich, auf einer schmalen Straße oder bei dichtem Verkehr ohne Probleme voranzukommen. Zudem können sich die Fahrer:innen gegenseitig unterstützen, beispielsweise indem sie vorausfahrende Fahrzeuge warnen, wenn Gefahr droht.
Allerdings hat der Kolonnenverkehr auch einige Nachteile. So kann es auch zu gefährlichen Situationen kommen. Unter anderem ist es möglich, dass ein Fahrzeug aus der Reihe ausschert und plötzlich abbremst.
In dichtem Kolonnenverkehr steigt das Risiko von Auffahrunfällen enorm. Mit unserer Autoversicherung, insbesondere dem Kaskoschutz, bist du gegen Schäden bei diesen Verkehrssituationen optimal abgesichert.
Die Polizei, das Militär und die Rettungskräfte: Oft als Kolonne unterwegs
Rettungskräfte, das Militär und auch die Polizei fahren oft in Kolonnen, da sie so schneller ans Ziel gelangen. Darüber hinaus können sie auf diese Weise auch größere Mengen an Ausrüstung mitführen. In einigen Fällen kann es allerdings auch zu Behinderungen kommen, beispielsweise wenn
- die Kolonne zu lang ist
- sich die Kolonne in einem engen Bereich bewegt.
Kolonnen im Straßenverkehr: Das sagt das Gesetz
Laut dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr ist Kolonnenverkehr „ein geschlossener Verband von Fahrzeugen“. Dieser kann sich aufgrund einer besonderen Situation wie beispielsweise einer (Autobahn)-Baustelle) bilden. Dabei ist es nach Angaben des Ministeriums egal, ob die Fahrzeuge hintereinander oder nebeneinander fahren. Wichtig ist es, einen ausreichenden Sicherheitsabstand einzuhalten.
Diese Rechte hat eine Kolonne
Eine Kolonne hat immer Vorrang vor dem Gegenverkehr. Sie darf auch innerhalb einer Kreuzung rechts vorbeifahren, wenn der Gegenverkehr anhält. Allerdings muss sie dabei die Geschwindigkeit drosseln. Außerdem darf es zu keiner Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer oder Verkehrsteilnehmerinnen kommen.
Eine Kolonne kann auch aufgrund einer Baustelle oder eines Unfalls auf der Autobahn entstehen. Durch das Fahren in einer Kolonne kann der Verkehr flüssiger fließen. Denn die Fahrzeuge müssen nicht ständig anhalten und wieder anfahren.
Allerdings gibt es auch Nachteile beim Fahren im Kolonnenverkehr. So kann es zu gefährlichen Situationen kommen, wenn Fahrzeuge hintereinanderfahren und der Abstand gering ist. In diesem Fall kann es leicht zu Auffahrunfällen kommen, da die Fahrer:innen nicht rechtzeitig reagieren können.
Kolonnenverkehr: So verhältst du dich richtig
Wenn du nicht selbst Teil einer Kolonne bist, solltest du dich an die allgemeinen Regeln der Straßenverkehrsordnung (StVO) halten. Dazu gehört, dass du dich an das Rechtsfahrgebot hältst und nur überholst, wenn es sicher ist. Halte auf der Autobahn ausreichend Abstand, sobald du eine Kolonne siehst. Auch wenn die Kolonne langsam fährt, kann es zu Unfällen kommen, wenn du zu dicht auffährst.
Der Autokorso: Eine besondere Form der Kolonne
Der Autokorso ist eine besondere Form des Konvoi-Fahrens, bei der Fahrzeuge im Kolonnenverkehr hintereinanderfahren. Die Fahrzeuge in einem Autokorso sind meistens mit Flaggen oder anderen Aufklebern gekennzeichnet, die auf ihren Zweck hinweisen. Autokorsos werden oft von Unternehmen, Organisationen oder Regierungen durchgeführt. Sie vermitteln eine Botschaft oder sollen die Aufmerksamkeit auf sich lenken.
Autokorsos können aus einer Vielzahl an Fahrzeugen bestehen, von kleinen Pkw bis hin zu großen Lkw. Bei großen Autokorsos ist es üblich, dass die Fahrzeuge in mehreren Reihen hintereinander fahren. Autokorsos werden häufig in Großstädten durchgeführt, da sich hier die größere Aufmerksamkeit erzielen lässt. Sie können aber auch auf Autobahnen und Landstraßen stattfinden. In einigen Fällen werden sogar Flugzeuge in den Autokorso mit einbezogen.
Einige Autokorsos haben sogar einen politischen Hintergrund. In vielen Ländern gelten für Autokorsos besondere Regeln. So müssen zum Beispiel die Fahrzeuge in einem bestimmten Abstand hintereinander fahren und dürfen nicht überholt werden.
Sportereignisse
Auch bei Sportereignissen kommt es oft zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Dies gilt vor allem dann, wenn die Veranstaltung in einer Großstadt stattfindet und viele Menschen anreisen. Hier ist es wichtig, die Anfahrtswege genau zu planen.
Vor allem bei Fußballspielen kommt es oft zu chaotischen Szenen, wenn die Fans nach dem Spiel die Heimreise antreten. Hier ist es ratsam, sich bereits im Voraus über die möglichen Staus und Umleitungen zu informieren.
Hochzeiten
Bei einer Hochzeit ist es üblich, dass eine Kolonne von Autos hinter dem Brautauto fährt. Dies ist eine schöne Tradition, die die Familie sowie Freund:innen des Paares zusammenbringt. Stimme dich mit dem Brautpaar und den anderen Fahrer:innen der Kolonne ab, bevor ihr losfahrt. Stelle sicher, dass alle wissen, wohin die Fahrt gehen sollte.
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