Kfz-Haftpflichtversicherung

Was ist eine Kfz-Haftpflichtversicherung?
Bei einem Kfz Versicherung Erstvertrag stellt sich zunächst die Frage: “Was ist eine Kfz-Haftpflichtversicherung?”. Es handelt sich dabei um eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherung für dein Fahrzeug: Egal ob Mofa, Quad oder Auto. Ohne diese Haftpflichtversicherung für Auto und Co. darfst du nicht am Straßenverkehr teilnehmen.
Die Kfz Haftpflichtversicherung gemäß Definition ist also eine gesetzlich verpflichtende Versicherung. Der Grund dafür ist, dass die Haftpflicht Kfz Versicherung Unfallopfer und Mitfahrer des Unfallfahrers gleichermaßen bis zur Deckungssumme absichert.
Wie hoch die Kfz-Haftpflichtversicherungs Kosten ausfallen, hängt unter anderem von deinem Tarif ab. Gleichzeitig gibt es weitere Faktoren, die auf die Versicherungsprämie Einfluss nehmen. Da es sich bei der Haftpflichtversicherung Kfz um eine Pflichtversicherung handelt, müssen Versicherungen sie gewähren. Und zwar selbst, wenn sie eine andere Versicherung ablehnen würden.
Der Nachteil an der Kfz-Haftpflichtversicherung ist, dass sie lediglich die Kosten für Dritte übernimmt. Möchtest du hingegen sicherstellen, dass Schäden an deinem eigenen Fahrzeug gedeckt sind, ist eine Kaskoversicherung sinnvoll. Denn die Teilkasko Kfz Versicherung und die Vollkasko Kfz Versicherung bezahlen auch Schäden an deinem Fahrzeug. Diese Kfz-Versicherung ist wie die Haftpflicht nach Regionalklassen geordnet.
Was leistet die Kfz-Haftpflichtversicherung?
Im Kfz Haftpflichtversicherung Vergleich zeigt sich, dass die Pflichtversicherung vor allem dem Schutz der Unfallopfer dient. Deshalb erbringt die nach Typklassen aufgeteilte Kfz Versicherung sämtliche Leistungen am fremden Fahrzeug. Dazu gehören:
- Abschleppkosten
- An- und Abmeldekosten
- Anwaltskosten
- Gutachterkosten
- Ersatzfahrzeug
- Nutzungsausfall
- Reparaturkosten
- Wiederbeschaffungswert bei Totalschaden – bei uns ist das in den ersten 18 Monaten der Neupreis des Wagens
- Wertminderung
Außerdem finanziert die Kfz-Haftpflichtversicherung Schäden an Gebäuden und Verkehrseinrichtungen sowie die Kosten von Personenschäden. Vor Beschädigungen an deinem eigenen Fahrzeug bist du als berechtigter Fahrer jedoch nicht geschützt.
Der Versicherungsschutz umfasst ebenfalls keinen Elementarschaden: Weder den Sturmschaden am Auto, Hagelschaden, Glasschaden noch den Autodiebstahl. Deshalb kann die bloße Kfz-Haftpflichtversicherung für dein Zweitfahrzeug sinnvoll sein. Für dein primäres Fahrzeug rentiert sich jedoch eine zusätzliche Absicherung– also Kfz Teilkasko oder Kfz-Vollkaskoversicherung. Durch sie bist auch du als Fahrzeugeigentümer geschützt und selbst, wenn eine abweichende Halterschaft vorliegt.
Wann leistet diese Versicherung?
Mit Beginn der Zulassung bist du als Versicherungsnehmer im Straßenverkehr geschützt – das nennt sich vorläufige Deckung. Ab diesem Zeitpunkt entschädigt die Versicherung deinen Unfallgegner. Selbst ein wirtschaftlicher Totalschaden ist abgedeckt. Allerdings bezahlt die Kfz-Haftpflichtversicherung nur die tatsächlich notwendigen Beträge. Überhöhte oder unberechtigte Zahlungen, beispielsweise weil dir fälschlicherweise Fahrerflucht vorgeworfen wird, wehrt die Kfz Haftpflicht für dich ab.
Wie viel zahlt die Haftpflicht für Autos?
Welche Kosten deine Kfz-Haftpflichtversicherung bezahlen muss, legt die gesetzliche Mindestversicherungssumme fest.
- Personenschäden: 7,5 Millionen Euro
- Sachschäden: Bis zu 1.220.000 Euro
- Vermögensschäden: 500.000 Euro
Die meisten Versicherer bieten jedoch eine deutlich höhere Versicherungssumme an. Oftmals liegt sie bei rund 100 Millionen Euro – unabhängig davon, ob ein selbstverschuldeter Unfall vorliegt oder nicht. Eine Selbstbeteiligung wie bei der Kaskoversicherung entfällt dabei.
Auch für freeyou gilt dies: Wir bieten eine 100 Mio. Euro Versicherungssumme für Personen-, Sach und Vermögensschäden je Schadenfall. Jedoch bei Personenschäden maximal 15 Mio. Euro je geschädigte Person.
Darauf musst du bei der Kfz-Haftpflicht achten
Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist schnell abgeschlossen: Du benötigst deine Fahrgestellnummer (Fahrzeugidentifikationsnummer), deine EVB-Nummer und ein paar weitere Angaben, um die Versicherung abzuschließen. Dass eine regelmäßige Hauptuntersuchung (HU) trotz Kfz-Haftpflichtversicherung Pflicht ist, versteht sich von selbst.
Damit du hinreichend abgesichert bist, solltest du auf große Entschädigungsbeträge achten. Das liegt daran, dass Unfälle mit mehreren Personen die vorgeschriebenen Mindestversicherungssummen schnell überschreiten. So bist du im Schadensfall auf jeden Fall gut abgesichert. Auf deine Versicherungsprämie wirkt sich dieser höhere Rahmen in der Regel nicht aus. Eine Senkung der Versicherungskosten durch Schadensrabatt oder Schadensfreiheitsklassen kommt aber nicht infrage.
Wann zahlt die Kfz-Haftpflichtversicherung nicht?
Da die Kfz-Haftpflichtversicherung keine Kaskoversicherung ist, versichert sie keine Schäden an deinem eigenen Auto. Deshalb kommt der Garagenrabatt für die KFZ Versicherung ebenso wenig infrage wie die GAP-Deckung. Möchtest du dich vor solchen Eventualitäten schützen, solltest du zusätzlich eine Kaskoversicherung abschließen. Auch eine Zweitwagenversicherung und Zweitwagenregelung kann in diesem Fall interessant sein.
Achtung: In diesen Fällen haftest du als Halter!
Die Kfz-Haftpflichtversicherung übernimmt zunächst jeden Schaden am beschädigten Unfallfahrzeug Dritter, den du verursacht hast. Allerdings gibt es auch Voraussetzungen, bei denen du als Fahrer haftest:
- Fahren ohne Führerschein
- Fahren ohne Betriebserlaubnis
- Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss
- Fahrerflucht
Zwar übernimmt die Pflichtversicherung in jedem Fall die Kosten, doch holt sie sich diese vom Verursacher zurück. Maximal 5.000 Euro kann sie pro Verstoß von dir einfordern.
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