Der Getriebekennbuchstabe: Wo er steht und wofür du ihn brauchst!
Als (langjährige:r) Autofahrer:in hast du eventuell schon einmal vom „Getriebekennbuchstaben“ gehört. In der Praxis kann dir dieser Buchstabe dabei helfen, benötigte Ersatzteile schneller ausfindig zu machen. Anschließend lassen sich die vermeintlich passenden Teile im Handumdrehen vergleichen. Du weißt sofort, ob alle Komponenten, aus Alt- und Neuteilen miteinander harmonieren.
In diesem Artikel erfährst du, was es mit diesem Code auf sich hat. Darüber hinaus zeigen wir dir, warum es nützlich ist, den Getriebekennbuchstaben des eigenen Fahrzeugs zu kennen – und wo du diesen finden kannst.
Was ist der Getriebekennbuchstabe?
Zuerst musst du wissen, dass es sehr unterschiedliche Getriebearten gibt. Je nach Modell und Autotyp unterscheidet man zwischen
- Schaltgetriebe
- Automatikgetriebe
- Direktschaltgetriebe
- CVT-Getriebe
- oder automatisiertem Schaltgetriebe.
Um die einzelnen Getriebe besser auseinanderhalten zu können, gibt es den Getriebekennbuchstaben.
Der Getriebekennbuchstabe ist also ein ganz spezieller Code. Dieser kann aus Zahlen oder Buchstaben oder einer Kombination dieser bestehen. Er dient unter anderem dazu, die Getriebeart zu bestimmen. Mit seiner Hilfe können aber auch eventuell benötigte Ersatzteile exakt zugeordnet werden. Besonders hilfreich ist dies im Falle eines Getriebeschadens.
Diese präzise Identifizierung ist von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht, eine effiziente und zielgerichtete Reparatur durchzuführen.
Im Zusammenhang mit der Fahrzeugreparatur ist der Gedanke an eine Reparaturkostenversicherung naheliegend. Diese Versicherung bietet dir Schutz und finanzielle Absicherung im Falle von Reparaturen am Auto.
Wo steht der Getriebekennbuchstabe?
Im Folgenden zeigen wir dir, wo sich der Getriebekennbuchstabe befindet. Hierfür musst du nicht erst dein komplettes Auto auf den Kopf stellen. Dabei würdest du unnötige Zeit und Nerven verlieren. Damit es gar nicht erst soweit kommt, hier einige Möglichkeiten:
- Um den Getriebekennbuchstaben in Erfahrung zu bringen, kannst du einen Blick auf das Getriebegehäuse oder die Getriebeglocke werfen. Bei vielen Fahrzeugen ist der Buchstabe hier eingestanzt.
- Einige Autofirmen kleben den Getriebekennbuchstaben außerdem mittels eines Aufklebers in das Serviceheft, damit dieser leichter zu finden ist. Bei VW-Modellen ist es etwas schwieriger. Hier befindet sich der Serviceaufkleber häufig im Kofferraum.
- Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Getriebecode über die Fahrgestellnummer (Fahrzeugidentifikationsnummer) herauszufinden. Allerdings benötigst du dazu ein kostenpflichtiges Gerät. Achtung: Es ist nicht sicher, dass hier alle Fahrzeugmodelle aufgeführt sind.
- In dringenden Fällen kannst du auch direkt bei der Autofirma anrufen und dort nachfragen.
Das passende Getriebe für dein Fahrzeug finden: Ganz easy, mithilfe des Getriebekennbuchstabens
Im Falle eines Getriebeschadens solltest du den Getriebekennbuchstaben des Originalgetriebes mit dem des neuen Getriebes vergleichen. Nur so kannst du sicher sein, nicht das falsche Getriebe zu kaufen. Denn das könnte fatale Folgen für dein Auto haben!
Immerhin riskierst du einen ausgewachsenen Motorschaden, da die Schmierstoffe und Leistungen beim Einbau eines falschen Getriebes nicht mehr zusammenpassen.
Was ist der Unterschied zwischen Getriebecode und Getriebenummer?
Viele denken, dass der Getriebecode und die Getriebenummer ein und dasselbe sind. Doch dies ist ein Irrtum. Schließlich handelt es sich um völlig unterschiedliche Kennziffern:
- Den so genannten Getriebecode benötigst du für alle Teile, die sich um das Getriebe herum befinden. Hierunter fallen beispielsweise das Schaltgetriebe, Getriebeöl, Ausrücklager oder Kupplung – um nur einige zu nennen.
- Die Getriebenummer hingegen gibt Auskunft über die Teile innerhalb des Getriebes selbst. So zum Beispiel: Zahnräder, Schaltmuffen, Dichtungen und ähnliche Anbauteile.
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