Faltcaravan: Alle Vor- und Nachteile

Von Linda 11 Oktober, 2023
4 minutes
faltcaravan

Der Markt rund um Übernachtungsmöglichkeiten beim Camping hat sich im Laufe der Zeit immer mehr erweitert. Einer der neueren Trends ist der Faltcaravan. Aber worum handelt es sich hierbei eigentlich genau? Und welche Vorteile bietet dieser – durchaus flexible – kleine Caravan?

Die folgenden Abschnitte setzen sich mit genau diesen Fragen auseinander. Solltest du dir noch komplett unsicher darüber sein, welche Option deinen Ansprüchen am besten gerecht wird, wirf am besten auch einen Blick auf den Artikel „Wohnmobil, Wohnwagen oder Van: Welches Campingfahrzeug passt zu dir?“. Infos zu umweltfreundlichem Reisen findest du unter „Nachhaltig reisen: Wie ist das möglich?“.

Was genau ist ein Faltcaravan?

Faltcaravane sind unter anderem auch als Zeltanhänger, als Anhängerzelte und als Klappcaravans bekannt. Das Prinzip, das sich hinter den entsprechenden Aufbauten verbirgt, ist schnell erklärt: Du hängst den entsprechenden Anhänger an deinen Wagen an und kannst ihn – wenn du deinen Campingplatz erreicht hast, ganz einfach ausklappen beziehungsweise auffalten.

Hierbei gilt es, zu beachten, dass du deinen Faltcaravan natürlich auch versichern solltest. Infos zu diesem Thema findest du unter „Die optimale Faltcaravan-Versicherung“.

Das sind die Vor- und Nachteile!

Ein kleiner Wohnwagen wie der Faltcaravan ist mit mehreren Vorteilen, aber auch mit der ein oder anderen Herausforderung verbunden. Unter anderem profitierst du von:

  • vergleichsweise niedrigen Anschaffungskosten und auch geringeren Mehrkosten beim Benzinverbrauch als es beim klassischen Wohnwagen der Fall ist
  • kompakten Maßen und einem dementsprechend komfortablen Handling
  • der Möglichkeit, die kleinen (und leichten) Faltcaravan auch mit entsprechend kleinen Zugfahrzeugen befördern zu können
  • einer größeren Fläche als im Zelt
  • Maßen, die es meist erlauben, bequem zu stehen
  • der Option, wahlweise sogar eine Küche in den Faltcaravan zu integrieren
  • (je nach Modell) breiten Liegefläche.

Dafür musst du dich mit der Tatsache arrangieren, dass du keine Toilette zur Verfügung hast und dass es – zumindest in Deutschland – nicht erlaubt ist, mit einem Anhänger dieser Art schneller als 100 km/h zu fahren. Auch für das Dauercamping sind Faltcaravans eher weniger geeignet.

Zudem solltest du vor dem Kauf eines Faltcaravans wissen, dass die folgenden Nachteile (oder zumindest Herausforderungen) auf dich zukommen:

  • Wie die Bezeichnung schon ein wenig vermuten lässt, musst du den Faltcaravan aufbauen. Am besten übst du genau das ein- oder zweimal, bevor du in Urlaub fährst – auch, wenn es sich hierbei (wie oben beschrieben) meist um keine allzu große Herausforderung handelt.
  • Um die schönsten Wochen des Jahres mit einem Faltcaravan als Unterkunft zu verbringen, brauchst du einen Stellplatz. Und dieser ist meist teurer als der Platz für ein Zelt.
  • Auch, wenn die Maße des Faltcaravans übersichtlicher sind als die eines Wohnwagens, will das Manövrieren mit diesem Gefährt natürlich gelernt sein.
  • Ein Faltcaravan ist vergleichsweise günstig in der Anschaffung… dafür zahlst du für das Befahren von Mautstrecken mehr als mit einem normalen Pkw.
  • Zu guter Letzt solltest du beachten, dass du deinen Faltcaravan natürlich auch lagern musst. So sorgst du unter anderem im Winter dafür, dass das Material vor äußeren Einflüssen geschützt wird. „Ganz nebenbei“ schützt der richtige Abstellplatz natürlich auch im Idealfall vor Diebstahl.

Eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, die du in Betracht ziehen solltest, ist der Abschluss einer Gegenstandsversicherung. Diese Versicherung schützt deine wertvollen Besitztümer, einschließlich des Faltcaravans, vor Diebstahl und Beschädigung.

Wenn du deinen Faltcaravan beispielsweise zuhause lagerst, kannst du mit einer Gegenstandsversicherung eine zusätzliche Sicherheitsebene schaffen.

In der Regel deckt eine Gegenstandsversicherung bewegliche Sachen und persönlichen Besitz, die sich in der Wohnung oder dem Haus befinden, gegen Schäden durch Diebstahl, Brand, Wasser oder andere versicherte Risiken.

Fazit

Beim Faltcaravan handelt es sich um eine weitestgehend flexible Lösung für alle, die sich eine vergleichsweise günstige Unterkunft für unterwegs und eine Alternative zum Wohnmobil oder Wohnwagen sichern wollen. Allerdings gilt es, in diesem Zusammenhang auch, ein paar Abstriche hinzunehmen. Wer kein Problem damit hat, auf eine eigene Toilette zu verzichten und auch nicht schneller als 100 km/h fahren möchte, hat hierin eine praktische Alternative gefunden.

Vor allem dann, wenn du dich in der Vergangenheit vielleicht schon über etwas unbequeme Platzverhältnisse im Zelt geärgert hast, lohnt es sich definitiv, über den Faltcaravan nachzudenken. Diesen darfst du – wenn er nicht mehr als 750 Kilogramm wiegt – mit einem Führerschein der Klasse B hinter dir herziehen. Infos hierzu findest du unter anderem auch in den einschlägigen EU-Richtlinien.

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Headerbild: ©AdobeStock_526432545 ; maho

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