Das Fahrrad versichern in der Hausratversicherung

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Der Zusatzschutz: Fahrraddiebstahl

Der Zusatzschutz Fahrraddiebstahl, der das Fahrrad auch dann versichert, wenn es nicht in einem geschlossenen Raum steht, kostet für ein 1.000 Euro Rad etwa 30 bis 40 Euro im Jahr. Er gilt bis zu einem Maximalbetrag, der meist ein Prozent der Versicherungssumme ausmacht. Bei 65.000 Euro sind das maximal 650 Euro, wenn das Rad gestohlen wird. Bei teuren Rädern ist der Schutz vor allem dann sinnvoll, wenn mehr als ein Rad im Haushalt ist. Der Versicherungsschutz gilt dabei nicht pro Rad sondern pro Versicherungsfall.

Gestohlen wird auch am helllichten Tag

Sitzt eine Familie beispielsweise bei einem Ausflug im Café und vier Räder werden gestohlen, sind lediglich 650 Euro fällig. Bei einigen Versicherungen gibt es eine sogenannte Nachtzeitklausel, das heißt, der Schutz gilt in der Nacht zwischen 22 und 6 Uhr nur, wenn man das Rad noch genutzt hat, beispielsweise es vor einem Kino parkte. Besitzer älterer Verträge sollten das besonders nachprüfen.

Ein Vorteil der Hausratpolice ist, dass alle Fahrräder der Familie versichert sind, der Nachteil: Wenn es öfter passiert, kann der Versicherer kündigen und zwar nicht den Zusatz, sondern die gesamte Police. Dann wird es nicht so einfach, eine neue Hausratversicherung zu finden. Zudem ist der Zusatz in Städten mit einem bekannt hohen Diebstahlrisiko sehr teuer, wie zum Beispiel in Münster, die Hochburg für Fahrraddiebe. Ein 2.500 Euro Rad kann dann schon mal 350 Euro pro Jahr kosten. In Wuppertal ist es preiswerter. Vor allem Besitzer eines E-Bikes sollten prüfen, ob der Versicherungsschutz “Fahrrad” das E-Bike einschließt.

Teure Räder versichern – es lohnt sich fast immer

Spezialtarife sind bei teuren Fahrrädern lohnenswert, weil sie nicht nur den Ersatz nach Diebstahl, sondern auch nach Unfällen einschließen. Allerdings muss jedes Rad einzeln versichert werden. Das muss je nach Wohnort nicht teurer werden als der Zusatz in der Hausratversicherung. Voraussetzung für eine Entschädigung ist, dass das Rad wie vorgeschrieben gesichert ist. Es muss draußen an einem ortsfesten Gegenstand wie einer Laterne angeschlossen werden. Viele Anbieter schreiben sogar den Hersteller der Fahrradschlösser vor.

Das Fahrrad als Inventar schützen

Die Hausratversicherung ersetzt das zum Hausrat gehörende Fahrrad, wenn es bei einem Einbruch aus dem Haus oder der Garage verschwindet oder durch Feuer beschädigt wird. Gegen einen Mehrbetrag bietet die Versicherung den Schutz auch gegen einfachen Diebstahl, wenn das Rad draußen nur mit einem Fahrradschloss gesichert war, oft sogar bei einem Diebstahl in der Nacht. Im Zusatzschutz lassen sich alle Fahrräder des Haushalts bis zu 10 Prozent der Versicherungssumme zum Neuwert versichern.