Datenrettung: Wie hoch sind die Kosten?

Von Manu 9 Mai, 2023

4 minutes

Datenrettung: Wie hoch sind die Kosten?

Für viele Unternehmen und Selbstständige gibt es kaum ein schlimmeres Szenario: Die Festplatte oder der USB-Stick mit wichtigen Dateien, wertvollen Kundendaten oder gar ganzen Projektfortschritten funktioniert einfach nicht mehr. Die Angst hiervor ist durchaus begründet, denn schlimmstenfalls sind all diese Daten für immer verloren. Der einzige Ausweg ist dann eine Datenrettung und Wiederherstellung der Festplatte.

Doch in welcher Höhe bewegen sich die Kosten für eine Datenrettung? Worauf gilt es bei der Suche nach einem professionellen Anbieter zu achten? Und wie kann man Datenverlusten vorbeugen? Trägt meine Versicherung die Kosten einer Datenrettung?- Mehr dazu erfährst du in folgendem Beitrag.

Festplatte wiederherstellen: Wie viel darf eine professionelle Datenrettung kosten?

Vorab sei gesagt: Wir können dir leider keine Pauschalbeträge nennen. Denn die Datenrettungskosten variieren von Fall zu Fall. In Regel beginnen die Kosten für eine professionelle Datenrettung bei etwa 300 Euro. Nach oben hinaus gibt es beinahe keine Grenzen. Es gibt durchaus auch Fälle, in denen die Kosten für eine Datenrettung 10.000 Euro und mehr betragen können. Der genau Wert hängt vor allem von drei relevanten Faktoren ab. Nämlich dem Aufwand, dem Wiederbeschaffungszeitraum und dem Zustand des Datenträgers. Somit kann man sagen, dass die Kosten für die Datenrettung stets vom Einzelfall und den jeweiligen Rahmenbedingungen abhängen. Die Preiskalkulation erfolgt jedoch immer nach Zeit. Du kannst also etwas Geld sparen, wenn du genau weißt, was du genau benötigst. Denn so können die IT-Profis ihre Arbeit deutlich effizienter und zügiger durchführen.

Beispiel: Stell dir vor, du kennst weder deine (hoffentlich sicheren) Passwörter noch den genauen Speicherort deiner Daten. Das kostet Zeit und Geld, sodass die Datenrettung deutlich kostenintensiver ausfällt. Wir empfehlen dir daher, sowohl die Verschlüsselungen als auch die Ablageorte deiner wichtigsten Daten stets parat zu haben.

Gut zu wissen: Unter bestimmten Umständen übernehmen auch Hausratversicherungen oder Haftpflichtversicherungen die Kosten für die Datenwiederherstellung. Wirf hierzu am besten einen Blick in deinen Versicherungsvertrag. Eventuell kann für solche Fälle auch der Abschluss einer speziellen Elektronikversicherung sinnvoll sein.

Datenrettung: Daran erkennst du einen seriösen Anbieter

Wie bereits erwähnt, kann die Datenrettung je nach Situation schnell mit hohen Kosten einhergehen. Doch worauf kommt es bei der Suche nach einem seriösen Anbieter an? Und wie kannst du herausfinden, welche Kosten auf dich zukommen, wenn du deine Festplatte retten willst?

Die beiden nachfolgenden Leistungen sind bei seriösen Anbietern stets kostenfrei:

Kostenlose Erstanalyse: Die Erstanalyse ist bei seriösen Firmen stets kostenlos und unverbindlich. Sie ist unglaublich wichtig. Denn nur so können die Pr abschätzen, wie aufwändig die Datenrettung ausfällt. Darauf aufbauend können die Profis dir dann ein Angebot unterbreiten.
Verbindliches Angebot: Statt eines unverbindlichen Kostenvoranschlags erstellen seriöse Dienstleister ein verbindliches Angebot. So kannst du dir sicher sein, dass dich am Ende keine bösen Überraschungen erwarten. Denn anders als beim unverbindlichen Kostenvoranschlag kommen hierbei keine weiteren Kosten auf dich zu.

Vorsicht Abzocke: So entlarvst du unseriöse Angebote

Wie in allen anderen Lebenssituationen gibt es auch auf dem Gebiet der Datenrettung zahlreiche schwarze Schafe. Und diese gilt es unbedingt zu entlarven.

Unseriöse Anbieter erkennst du vor allem daran:

Sie geben dir eine 100 prozentige Garantie darauf, deine Daten oder deine Festplatte wiederherstellen zu können. Und genau dieses Zusage ist äußerst unseriös. Denn hierfür bedarf es vorab eine genaue Analyse. Erst dann kann man dir sagen, ob wirklich all deine Daten zu retten sind. Hin und wieder kommt es sogar vor, dass keinerlei Daten mehr gerettet werden können. Das ist meist dann der Fall, wenn der Datenträger extreme Beschädigungen aufweist.
Sie werben mit ultraniedrigen Datenrettungskosten und einer absoluten Datenwiederherstellungsgarantie. Und das, obwohl sie den Datenträger noch nicht einmal genauer unter die Lupe genommen haben. Hier ist also extreme Vorsicht geboten.

Effektiv vorbeugen und Datenverlust verhindern

Bedenke bei deiner Suche stets: Ob die Rettung deiner Daten gelingt, ist immer vom Einzelfall abhängig. Das heißt, du kannst Glück, aber auch Pech haben. Aus diesem Grund solltest du es im Idealfall gar nicht erst soweit kommen lassen. Mit folgenden Maßnahmen kannst du einem Verlust deiner Daten bereits im Vorfeld entgegenwirken:

Regelmäßige Back-Ups durchführen: Der beste Schutz vor einem Datenverlust ist ganz klar das Durchführen regelmäßiges Back-Ups. Hierbei werden deine Daten auf einen anderen Speicherort zum Beispiel in die Cloud kopiert. So sind wichtige Daten gleich an mehreren Orten gespeichert. Das hat folgenden Vorteil: Kommt es zu einem technischen Defekt an deiner Festplatte, kannst du immer noch auf deine Kopien zurückgreifen. Denn diese befinden sich dank der regelmäßigen Back-Ups auf anderen Speichermedien.
Datenträger sicher verschlüsseln: Vor allem Unternehmen und Selbstständige sollten ihre Datenträger stets verschlüsseln. Denn so haben Hacker und Hackerinnen keine Chance an etwaige Daten zu gelangen. Besonders gut eignen sich hierfür spezielle Verschlüsselungssoftwares namhafter Hersteller.

Weitere Informationen rund um die Themen Versicherung und IT findest du auch in unseren anderen Beiträgen: