Auto Wasserschaden: richtiges Verhalten, Folgen & Gründe!

Von John Smith 25 März, 2022
4 minutes

Wie entsteht am Auto ein Wasserschaden? Mit Karacho durch eine riesige Pfütze fahren, die sich auf der Landstraße von einer Seite zur anderen zieht – was für ein Spaß! Genau der aber könnte dann auch ein ziemlich jähes Ende haben. Und zwar dann, wenn der Fun einen Wasserschaden am Auto verursacht. Und das ist schneller passiert als du denkst. Hier erfährst du, was dann zu tun ist.

Wasserschaden am Auto: Das sind die Folgen

Mit welchen möglichen Folgen du im Fall der Fälle rechnen musst, kommt darauf an, wie sehr dein Auto betroffen ist.

  • Reicht das Wasser „nur“ bis unterhalb des Türschwellers, können schon Auffälligkeiten wie zum Beispiel ein komisches Geräusch beim Anfahren oder eine gefährlich schwache Bremse auftreten. In diesem Fall ist eine Fachwerkstatt der richtige Ansprechpartner für dich. Lass dir vorher einen Kostenvoranschlag machen, bevor die Profis an den Check gehen!
  • Ist bereits der Innenraum nass, ist der Schaden meist größer. Alles an deinem Auto, das mit Wasser in Berührung gekommen ist, sollte jetzt überprüft werden. Gurtstraffer oder Gurtaufrollautomaten lässt du am besten sogar austauschen. Denn wenn sich da Wasser gesammelt hat, lässt sich der Gurt nicht nur schwer abrollen. Bei einem Unfall schützt er auch nicht mehr richtig.
  • Wasser unter den Bodenbelägen und in den Hohlräumen der Türen und Türschweller kann mehrere Schäden verursachen. Es kann die Elektrik angreifen und zu Rostschäden führen. Und nicht zuletzt wird dein Auto mit so einem Wasserschaden nach einiger Zeit ziemlich übel müffeln, weil die Dämmmaterialien faulen.
  • Der Wagen ist innen bis zur Scheibenunterkante geflutet? Normalerweise werden in diesem Fall sämtliche elektronischen Bauteile unwiderruflich geschädigt. Das betrifft unter anderem alle Sicherungen, die Kabelbäume und die Elektronik am Armaturenbrett. Selbst Motor und Getriebe sind dann kaum noch zu retten. Das Ganze nennt sich dann „wirtschaftlicher Totalschaden“.

Bei einem wirtschaftlichen Totalschaden wendest du dich am besten sofort an deine Kaskoversicherung. Die übernimmt im Regelfall zumindest einen großen Teil des finanziellen Verlustes. Lass dich von unseren Experten zu diesem Thema beraten.

Es gibt viele Übeltäter für einen Wasserschaden

Nicht nur der Spaß mit der großen Pfütze kann zu einem Auto Wasserschaden führen. Auch Hochwasser, Überschwemmungen oder Starkregen können ernste Schäden an deinem geliebten Wagen nach sich ziehen. Selbst Tauwetter oder eine Sturzflut sind echte Gefahren.

Und dann gibt’s natürlich noch die Schäden, die ein Cabrio mit Stoffverdeck schon bei mäßig starkem Regen davontragen kann. Das passiert, wenn etwa die Nähte undicht sind oder der Dachverschluss nicht mehr hundertprozentig funktioniert.

Normales Spritzwasser macht dem Auto übrigens gar nichts aus. Gegen eine Fahrt im Regen, das Wasser aus der Waschanlage oder eine kleine Pfütze ist die Technik geschützt.

Auto Wasserschaden

Richtiges Verhalten, wenn der Wagen patschnass ist

Befürchtest du einen Wasserschaden am Auto, dann lass auf alle Fälle die Finger vom Zündschlüssel! Schiebe den Wagen zunächst an einen trockenen Platz und klemm dann die Batterie ab. Sonst droht ein Schmorbrand durch einen Kurzschluss! Danach bringst du den Wagen am besten zur Werkstatt.

Du musst übrigens nicht fürchten, einen gefährlichen Stromschlag zubekommen – das gilt sowohl für Autos mit klassischem Verbrennungsmotor als auch für Elektrofahrzeuge. Hier erfährst du alles zum Thema Elektroauto.

Wer zahlt bei Wasserschaden am Auto?

Die Kfz-Teilkaskoversicherung springt ein, wenn der Schaden unmittelbar durch sintflutartige Regenfälle oder Hochwasser entstanden ist. Bist du mit deinem Wagen hingegen durch die riesige Pfütze geprescht oder hast die Wassertiefe in einer überfluteten Unterführung falsch eingeschätzt, bleibst du auf den Kosten sitzen. Denn dann hast du für die Versicherung „grob fahrlässig“ gehandelt.

Auch ein langsam auftretender Wasserschaden am Auto zum Beispiel durch ein undichtes Cabrio-Verdeck deckt die Kfz-Teilkaskoversicherung nicht ab. Bei der Kfz-Vollkaskoversicherung könnte das eher der Fall sein.

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