Risiko: Definition im Versicherungswesen
Den Begriff „Risiko“ kennt jeder. Doch es gibt ihn nicht nur im Alltag. Auch im Versicherungswesen handelt es sich um einen besonders wichtigen Faktor, welcher bei vielen Berechnungen hinzugezogen wird. Wir möchten Dir erklären, um was es sich bei Risiko im Versicherungswesen handelt.
Risiko: Begriff und Definition
Im Versicherungswesen beschreibt der Begriff „Risiko“ die Möglichkeit, dass ein negatives Ereignis oder eine adverse Entwicklung eintritt. Die Gründe für Risiken liegen darin, dass Informationen über zukünftige Ereignisse (Zustände) oder Verläufe von zukünftigen Entwicklungen unvollständig sind. Bei Versicherungen wird das Risiko bei neuen Versicherungsinteressenten berechnet. Ist das Risiko zu hoch, kann es zu einem Ausschluss, zu höheren Versicherungsbeiträgen oder gar zu einer gänzlichen Ablehnung kommen.
Gut zu wissen: Neben dem Risiko gibt es im Versicherungswesen ebenso die Möglichkeit einer günstigen Entwicklung bzw. dem Eintritt eines günstigen Ereignisses. Diese wird als „Chance“ bezeichnet. Der Begriff „Sicherheit“ hingegen beschreibt den Zustand, bei denen kaum Risiken bestehen.
Was versteht man unter Versicherungsrisiko?
Das Versicherungsrisiko bezieht sich auf die Gefahr oder auf die Unsicherheit, die mit dem Versicherungsgeschäft verbunden ist. Es bezieht sich auf die Möglichkeit von Verlusten oder unvorhergesehenen Ereignissen, für die eine Versicherungsgesellschaft finanziell verantwortlich ist und durch welche natürlich nun Kosten entstehen.
Das Versicherungsrisiko kann verschiedene Aspekte umfassen, wie beispielsweise Schadenfälle, Schadenshöhe, die Wahrscheinlichkeit von Schäden oder sogar Änderungen in rechtlichen Bereichen. Auch wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die sich auf die Versicherungsbranche auswirken können, fallen unter das Risiko einer Versicherung.
Versicherungsunternehmen analysieren und bewerten Versicherungsrisiken, um angemessene Prämien festzulegen und eine solide finanzielle Grundlage für die Erfüllung von Versicherungsverpflichtungen zu gewährleisten. Damit soll sichergestellt werden, dass der Versicherer seine Leistungen bezahlen kann.
Die Berechnung des Risikos kommt bei allen Versicherungen zum Einsatz. So beispielsweise bei der Haftpflichtversicherung als auch bei Krankenversicherungen. Hier wird zum Beispiel das Risiko eines Verdienstausfalles durch Krankheit berechnet, in welchem die Krankenversicherung nun zahlen müsste. Smartphone Versicherungen berechnen zum Beispiel das Risiko des Abhandenkommens von beweglichen Sachen, in diesem Fall vom Smartphone.
Versicherungen nutzen die Risikoberechnung, um die Ausfalldeckung zu bestimmen und auch bei der Garantieverlängerung spielt das Risiko selbstverständlich eine wichtige Rolle.
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