Maschinenversicherung: So schützt du deine Anlagen

Ganz gleich ob stationäre Werkzeugmaschinen und Druckmaschinen oder fahrbare so wie transportable Geräte (Bagger, Kräne, usw.) – sie haben alle etwas gemeinsam. Sie stellen wichtige Firmenvermögenswerte dar. Fällt eine Maschine aus oder wird beschädigt, können die hohen Reparatur- oder Ersatzkosten sogar zur Existenzbedrohung werden. Und genau aus diesem Grund benötigen all diese Maschinen und Geräte neben einer optimalen Wartung und Pflege auch einen perfekten Versicherungsschutz. Doch welche Versicherung braucht man hierfür? Ganz einfach: Eine gute Maschinenversicherung. Was es mit dieser Police auf sich hat, erfährst du im Folgenden.

Was ist die Maschinenversicherung?

Die Maschinenversicherung trägt auch den Namen „Maschinenbruchversicherung“. Sie haftet für Schäden an transportablen und stationären Maschinen sowie technischen Anlagen. Hierunter fallen zum Beispiel Druckmaschinen, Fertigungsanlagen und Kraftmaschinen zum Antrieb von Arbeitsmaschinen. Ebenso lassen sich über die Maschinenversicherung auch Radlager, Gabelstapler oder gar Bagger versichern (Bagger-Versicherung). Zusammenfassend kann man sagen, dass die Maschinenversicherung Unternehmen einen umfassenderen und speziellen Versicherungsschutz bietet als die Geschäftsinhaltsversicherung. Denn Maschinenbruch, Produktfehler und Maschinenbruch sind nur einige wenige Beispiele für den Deckungsumfang der wichtigen Maschinenbruchversicherung.

Für wen ist sie geeignet?

Eine Maschinenversicherung eignet sich vor allem für Betriebe mit zahlreicher technischer Ausstattung oder teurer und individueller Maschinen. Denn schließlich sichert sie sowohl fahrbare Maschinen als auch stationäre Anlagen ab. Eine Maschinenversicherung ist vor allem dann von essenzieller Bedeutung, wenn der Maschinenpark einen Wert von mehreren Millionen Euro umfasst.

Wichtig: Auch wer einen Maschinenpark mit einem Kredit finanzieren möchte, sollte sich unbedingt ausführlicher mit der Thematik „Maschinenversicherung“ auseinandersetzen. Denn die meisten kreditgebenden Banken setzen hier eine derartige Police voraus.

Was versichert die Maschinenversicherung?

Abhängig von den Maschinen und Anlagen, die du in deinem Unternehmen verwendest, stehen dir bei den meisten Versicherern unterschiedliche Varianten der Maschinenversicherung zur Verfügung. Diese unterscheiden sich in ihrem Leistungsumfang und passen sich den jeweiligen Gegebenheiten an. So kannst du dir ein maßgeschneidertes Versicherungspaket für deinen Betrieb zusammenstellen. Zur Auswahl stehen dir in der Regel folgende:

• Maschinenversicherung für fahrbare und transportable Maschinen (Absicherung von Bagger, Gabelstapler, Mähdrescher, Hubwagen und Co.)
• Maschinenversicherung für stationäre Anlagen (Absicherung von Druckpressen, Produktions- sowie Fertigungsanlagen und Co.

Leistungsumfang der Maschinenversicherung für fahrbare und transportable Maschinen bzw. Anlagen

Wie bereits erwähnt, haftet die Maschinenversicherung für fahrbare bzw. transportable Maschinen, Anlagen und Geräte wie Kräne, Gabelstapler, Bagger, Hubwagen und Landwirtschaftsmaschinen also Traktoren, Mähdrescher und Co. Nicht mit versichert sind hingegen Beförderungsfahrzeuge, die ausschließlich dem Transport von Personen oder Gütern dienen. Hierunter können zum Beispiel Busse, Lkws und Kraftfahrzeuge fallen. Auch Wasser- und Luftfahrzeuge, Arbeitsmittel, Verbrauchsmaterialien und Hilfs- sowie Betriebsstoffe sind nicht Versicherungsbestandteil. Zu den versicherten Schäden an fahrbaren und transportablen Maschinen zählen zumeist folgende:

• Kurzschluss, Überspannung und Überstrom
• Bedienungsfehler und Ungeschicklichkeit
• Konstruktions-, Ausführungs- oder Materialfehler
• Öl- und Schmiermittel- sowie Wassermangel
• Versagen von Sicherheits-, Mess- und Regeleinrichtungen
• Brand, Explosion und Blitzschlag
• Naturgewalten (Überschwemmung, Erdbeben, Sturm, Frost und Eisgang

Außerdem leisten einige Maschinenversicherungen auch für das Abhandenkommen, Diebstahl, Einbruchdiebstahl und Raub versicherter Maschinen. Doch was leistet die Versicherung im Schadenfall überhaupt? Handelt es sich um Teilschäden, so übernimmt die Maschinenbruchversicherung die Kosten für die Wiederherstellung. Liegt hingegen ein Totalschaden vor, so erstattet sie meist den Neuwert der versicherten Maschine. Vorausgesetzt der Schaden entstand innerhalb des ersten Jahres nach Kauf bzw. Erhalt. Anderenfalls zahlen die meisten Versicherer den Wiederbeschaffungswert. Ist die Maschine nicht älter als sieben Jahre liegt die Erstattung oftmals darunter.

Leistungsumfang der Maschinenversicherung für stationäre Anlagen

Die Maschinenversicherung für stationäre Anlagen sichert festmontierte, maschinelle Einrichtungen ab. Hierzu zählen zum Beispiel Werkzeugmaschinen oder Maschinen zur Kunststoff- bzw. Holzverarbeitung. Auch Zusatzgeräte und Reserveteile sind oft bis zu einer Deckungssumme von 10.000 mitversichert.

Zu den mitversicherten Schäden der Maschinenversicherung für stationäre und fahrbare Anlagen zählen unteranderem folgende:

• Menschliche Ursachen
• Produktfehler
• Technische Störungen
• Naturgewalten

Wissenswert: Möchtest du dich gegen die fortlaufenden Kosten und den nicht erwirtschafteten Gewinn abdecken? Dann solltest du dich unbedingt nach einer zusätzlichen Maschinen-Betriebsunterbrechungsversicherung umsehen.

Wichtig: Wann zahlt die Maschinenversicherung im Schadenfall nicht?

• Vorsätzliche Beschädigungen
• Krieg und ähnlichen Ereignissen
• Kernenergie, radioaktive Substanzen oder gar nukleare Strahlung
• Während Seetransporten
• Mängel, die bereits vor Versicherungsabschluss bestanden
• Betriebsbedingte Abnutzungsspuren und normaler Verschleiß

Diese Kosten kommen auf dich zu

Hinsichtlich der Kosten für eine Maschinenversicherung gibt es unterschiedliche Faktoren, die diese beeinflussen können. Einer der wichtigsten Faktoren liegt zum Beispiel in der Art der Maschine, die du versichern möchtest. So sind einige Maschinen aufgrund ihrer Größe, ihres Wertes oder der Art der Risiken, denen sie ausgesetzt sind, teurer zu versichern als andere. Demnach wird dich die Versicherung für eine große Fabrikmaschine, die in einer risikoreichen Umgebung betrieben wird, mehr kosten als die Absicherung einer kleinen Büromaschine.

Ein weiterer Kostenpunkt ist der gewünschte Leistungsumfang. Denn eine umfassende Police, die eine Vielzahl von Risiken abdeckt, ist natürlich kostspieliger als eine einfache Versicherungspolice. Ebenso entscheidend für die anfallenden Kosten ist die vereinbarte Höhe der Selbstbeteiligung. Wählst du einen höheren Selbstbehalt, so fällt die Prämie deutlich geringer aus. Allerdings musst du so im Falle eines Schadens mehr aus eigener Tasche bezahlen.

Ein weiterer Faktor, der den Preis einer Maschinenversicherung beeinflussen kann, ist die Art der Zahlung. Denn meist ist eine jährliche Zahlung etwas preiswerter als die Bezahlung in monatlichen Beiträgen.

Wie du siehst, hängen die Kosten für eine Maschinenversicherung von zahlreichen Faktoren ab. Und darum ist es umso wichtiger, eine ausführliche Recherche durchzuführen und verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen. Denn nur so findest du die beste Versicherungspolice zum besten Preis-Leistungsverhältnis. Es lohnt sich, Zeit und Mühe in die Suche nach der richtigen Maschinenbruchversicherung zu investieren, um dein Unternehmen optimal vor möglichen Schäden und Risiken zu schützen.

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