Dachbox beladen: So macht man es richtig!

Von Siri Schroeder 30 Oktober, 2023
4 minutes
dachbox auto

Du fährst gerne mit dem Auto in den Urlaub? Doch der Platz im Kofferraum reicht bei Weitem nicht aus? Dann solltest du über eine Dachbox oder einen Heckträger nachdenken. Vor allem für Reiselustige mit kleinen Kindern lohnt sich ein solcher zusätzlicher Stauraum. Denn während Reisetaschen und Koffer problemlos in der Dachbox Platz finden, passen Kinderwagen, Reisebett sowie anderes sperriges Gepäck perfekt in den Kofferraum. So steht dem langersehnten Familienurlaub mit dem Auto nichts mehr im Wege.

Gewicht und Größe: Wie schwer und wie groß darf die Dachbox sein?

Beim Beladen einer Dachbox gilt es unbedingt auch, auf die korrekte Größe und das zulässige Gesamtgewicht zu achten. Wie groß darf die Dachbox also sein? Und wie lässt sich die Dachlast eines Autos berechnen?

Zuerst musst du wissen, dass die Länge der Dachbox das Heck des Fahrzeuges nicht überragen darf. Der Kofferraum darf durch den Dachgepäckträger am Auto ebenfalls nicht blockiert werden. Im Optimalfall steht die Dachbox auch vorne nicht über. Denn nur dann ist für besonders gute aerodynamische Verhältnisse gesorgt.

Mindestens genauso wichtig wie die korrekte Größe ist auch das Einhalten der zulässigen Gesamt-Dachlast. Hierbei handelt es sich um eine Gewichtsangabe, die immer dann von wichtiger Bedeutung ist, wenn du eine Dachbox richtig an deinem Auto montieren möchtest. Die Höhe der Dachlast variiert je nach Fahrzeug und liegt in der Regel zwischen 50 und 100 Kilogramm. Vor der Beladung deines Dachkoffers solltest du also unbedingt einen Blick auf die Fahrzeuginformationen werfen.

Wichtig: Bedenke, dass das Gewicht des Dachträgers selbst auch zum Gewicht gehört, das als Dachlast zählt.

Dachbox packen und montieren: Darauf kommt es an

Wie kann ich meine Dachbox richtig beladen? Diese Frage beschäftigt viele Fahrzeugführer, die mit dem Auto und einer Dachbox verreisen möchten. Und das zu Recht! Denn hier gibt es einige wichtige Dinge zu berücksichtigen.

Als erstes solltest du bei der Montage deiner Dachbox auf die richtige Anbringung der Grundträger achten. Hier kommt es häufig zu den größten Herausforderungen. Ist diese Hürde geschafft, geht es ans Packen der Dachbox. Hier gilt es folgende Regeln zu beachten:

  • Achte beim Beladen deiner Dachbox darauf, dass du die leichten Gegenstände vorne und hinten platzierst.
  • Polstere den vorderen Teil mit einer weichen Decke aus. Denn so kannst du im Falle einer Vollbremsung einen Durchschlag verhindern.
  • Schwere Gegenstände gehören in die Mitte der Dachbox.
  • Möchtest du deine Dachbox zusätzlich sichern bzw. ein Verrutschen der Gegenstände verhindern? Dann empfehlen wir dir, Spanngurte zu verwenden.
  • Kinderwagen, Reisebett und Co. sollten besser in den Kofferraum. Der bietet dank der zusätzlichen Dachbox nun genügend Platz
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Sicher fahren mit der Dachbox: Die besten Tipps

Nicht nur beim Beladen der Dachbox gibt es einiges zu beachten, sondern auch beim Fahren mit dem zusätzlichen Stauraum auf dem Autodach. Wie schaut es bei Tunneln, Brücken oder gar Parkhäusern aus?

Normalerweise sind Tunnel und Brücken ausreichend hoch. Allerdings hängt der Höhenunterschied auch stets vom jeweiligen Fahrzeugtyp ab. Hier gilt es also die Maße des Grundträgers und der Dachbox zur eigentlichen Fahrzeughöhe hinzuzuaddieren.

Bei Parkhäusern musst du unbedingt auf die Einfahrthöhe achten. Hier bestehen tatsächlich große Unterschiede was die Maximalhöhe betrifft. Nicht selten liegt diese sogar unter zwei Metern. Am besten misst du vor Reiseantritt genau ab, wie hoch dein Auto inklusive Dachbox und Träger ist. Diese Maße notierst du dir als kleinen Reminder und bringst sie gut sichtbar in deinem Fahrzeug an.

Auch hinsichtlich der Witterungsverhältnisse gibt es das eine oder andere zu beachten. Wichtig ist, dass der Grundträger und die Dachbox richtig montiert sind. Denn nur so hält die Dachbox auch schwierigen Witterungsverhältnissen stand.

Denke daran, dass die Dachbox mehr Angriffsfläche für Seitenwinde bietet. Gerade auf der Autobahn können diese echte Gefahren bergen. Außerdem erhält dein Auto durch die Dachbox einen höheren Schwerpunkt. Die Fahreigenschaften können sich dadurch ziemlich verändern. Vor allem in Kurven wirst du das sofort merken. Gerade bei größeren Fahrzeugen wie Bussen, Vans und Co. ist eine vorsichtigere Fahrweise deshalb unbedingt erforderlich.

Hinzukommt, dass das höhere Gewicht für einen längeren Bremsweg sorgt. So kann es zum Beispiel länger dauern bis das Auto im Falle einer Gefahrenbremsung zum Stehen kommt. Exakt aus diesem Grund gibt es je nach Dachgepäckträger unterschiedliche Geschwindigkeitsbegrenzungen, die zwingend einzuhalten sind.

Wissenswert: Fährst du häufig mit dem Auto in den Urlaub? Dann solltest du unbedingt einen Blick auf unseren Beitrag zum Thema „Tipps für lange Autofahrten“ werfen.

Was tun bei Regen und Feuchtigkeit?

Empfindliches Gepäck kann durch Regen und Feuchtigkeit Schaden nehmen. Vor allem Dinge, die sich im vorderen Bereich der Dachbox befinden, sind gefährdet.

Platziere dort daher besser keine feuchtigkeitsempfindlichen Dinge. Alternativ dazu kannst du sie aber auch zusätzlich in wasserdichte Plastiktüten packen.

Wissenswert: Einige Dachboxen verfügen über kleine Öffnungen. Diese sorgen dafür, dass der Sog des Fahrzeugwindes eingedrungenes Wasser optimal absaugt. Achte deshalb darauf, dass diese „Löcher“ nicht durch Gepäck und Co. verdeckt sind.

Heckträger: Eine Alternative zur Dachbox

Dank der Dachbox steht ausreichend Platz zum Verstauen des gesamten Reisegepäcks zur Verfügung. Möchtest du allerdings noch mehr Last transportieren und hast du eine Anhängerkupplung am Auto, kannst du statt der Dachbox auch einen Heckträger montieren.

Er eignet sich nicht nur für klassisches Gepäck, sondern auch für Fahrräder. So kannst du zum Beispiel dein E-Bike mit in den Urlaub nehmen. Hinzu kommt, dass Heckträger meist leichter und preiswerter sind als Dachboxen. Allerdings muss die Montage unbedingt gemäß der Vorschrift erfolgen. Denn nur so ist sichergestellt, dass der Heckträger auch bei Vollbremsungen und Ausweichmanövern sicher hält.

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