Dachgepäckträger fürs Auto – Darauf muss man bei der Befestigung achten
Fast jeder kennt es: Auf der Fahrt in den Urlaub reicht der Platz im Kofferraum nicht mehr aus. Gerade wenn man länger unterwegs ist oder Kinder hat, braucht man unbedingt mehr Platz im Auto. Dachgepäckträger können hier für mehr Stauraum sorgen. Auch Sportler:innen wissen um den Nutzen von Dachträgern. Mit ihnen lassen sich Skiausrüstung und andere Sportutensilien sicher verstauen. Beim Kauf, bei der Verwendung und beim Beladen von Dachboxen gibt es jedoch einiges zu beachten. Darauf gehen wir im Folgenden genauer ein.
Stauraum schaffen mit einem Dachgepäckträger fürs Auto
Kombis und SUVs bieten meist schon ziemlich viel Platz für Gepäck, Sportgeräte und andere Gegenstände. In speziellen Situationen besteht jedoch Bedarf an mehr Stauraum. Neben einem Dachzelt für das Auto sind Dachboxen oft Mittel der Wahl. Sie sind übrigens ebenso wie das Zelt dafür geeignet, ein Leben im Auto zu ermöglichen. Die Kfz-Gepäckträger bestehen meist aus Kunststoff und bieten ein Volumen von mehreren Hundert Litern. Befestigt werden Dachboxen beziehungsweise Dachkoffer auf der bereits vorhandenen Dachreling am Auto – oder aber auf speziellen Dachgepäckträgern.
Die Vorteile eines Dachgepäckträgers
Der Hauptvorteil einer Dachbox beziehungsweise eines Dachgepäckträgers liegt auf der Hand: Durch das Anbringen eines Dachgepäckträgers gewinnst du an zusätzlichem Stauraum. Außerdem sind Dachboxen meist ziemlich leicht zu montieren und flexibel im Einsatz. Vor allem sperrige Ladungen, wie zum Beispiel Koffer, Fahrräder oder Skier, sind so stets gut verstaut. Sie können so nicht nur sicher transportiert werden. Das Gepäck und andere Ladungen bleiben durch die Dachbox zudem sauber und trocken. All diese Vorteile bieten mehr Freiheit beim Transport sowie bei der Wahl des Reiseziels.
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Die Nachteile eines Dachgepäckträgers
Wir wollen aber nicht nur die Vorteile nennen, ohne auf die Nachteile von Dachgepäckträgern einzugehen. Eine gute Dachbox ist teuer, was viele Autofahrer:innen als größten Nachteil sehen. Diese schränken sich beim Packen lieber etwas ein. So werden Lebensmittel für die Selbstversorgung in der Ferienwohnung teils erst im Urlaub besorgt. Auch kann es beispielsweise aus Platzmangel passieren, dass das geliebte Rad des Kindes zuhause bleiben muss.
Außerdem verändern Dachboxen das Fahrverhalten. Die Ladung kann nämlich das Gewicht verlagern und den Spritverbrauch enorm steigern. Zudem solltest du immer das zulässige Gesamtgewicht beachten, um die Fahrsicherheit nicht zu gefährden.
Dachgepäckträger fürs Auto – die gesetzlichen Bestimmungen
Generell müssen Dachgepäckträger nicht in den Fahrzeugpapieren eingetragen werden. Und sie brauchen auch keine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE). Dennoch gibt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) bestimmte Bedingungen vor, die du einhalten musst. Laut StVZO § 30c Absatz 1 dürfen keine Teile über den Umriss des Fahrzeugs hinausragen. Diese würden nämlich sonst den Verkehr gefährden. Außerdem dürfen die Dachträger keine spitzen Außenkanten haben.
Das musst du beim Dachgepäckträger fürs Auto zusätzlich beachten
Damit du eine Dachbox montieren kannst, brauchst du einen Dachträger. Vorausgesetzt, du verfügst nicht sowieso schon über eine Dachreling am Auto. Eine Regenrinne und Fixpunktbefestigungen sind besonders wichtig, damit du die Box sicher montieren kannst. Es gibt verschiedene Systeme, aber als besonders beliebt haben sich Stahlrohre als Material erwiesen.
Dieses Material ist nicht nur resistent gegen Rost, sondern ebenso besonders unempfindlich gegen Kratzer. Auch Modelle aus Aluminium sind zu empfehlen. Diese sind ebenfalls wetterfest und bieten durch das geringe Gewicht ein gewisses Potenzial zum Einsparen von Kraftstoff. Setze zudem bei der Auswahl eines Dachträgers für dein Auto auf geprüfte Sicherheit. Das sogenannte GS-Zeichen sowie die DIN-Norm 73502 stehen für hohe Zuverlässigkeit.
Beim Dachgepäckträger fürs Auto unbedingt den Fahrzeugtyp beachten!
Die richtige Wahl des Dachgepäckträgers hängt neben deinen persönlichen Vorlieben auch maßgeblich vom jeweiligen Fahrzeugtyp ab. Viele Automodelle haben bereits Fixpunkte auf dem Dach, an denen Dachgepäckträger einfach montiert werden können. Insbesondere bekannte Hersteller von Dachboxen bieten daher verschiedene Typen an, damit sie auf alle Automodelle passen. Bei der Tragkraft des Dachträgers musst du darauf schauen, welche Traglast dein Auto hat. Ein Kleinwagen ist beispielsweise weniger stark belastbar als ein großer SUV.
Diese Unterschiede gibt es beim Dachträger
Wie bereits erwähnt, gibt es unterschiedliche Typen von Dachträgern und nicht jeder eignet sich für jedes Auto. Ein Reling-Träger empfiehlt sich beispielsweise besonders bei Kombis. Hier laufen zwei Stangen von einer Seite zur anderen. Hat dein Auto eine Regenrinne, bietet sich für dich ein Regenrinnenträger an. Entscheidest du dich für einen Fixträger, braucht es für ordentlichen Halt entsprechende Stützen an deinem Auto.
Das kosten Dachträger
Die Kosten liegen etwa zwischen 100 und 2.000 Euro. Aber: Bei Dachboxen geht es vor allem um Sicherheit – achte daher unbedingt auf Qualität! Diese kannst du bei einer Box um 100 Euro natürlich eher weniger erwarten. Teurere Dachboxen verfügen über eine Drehmomentbegrenzung als zusätzliches Sicherheitsmerkmal. Diese Begrenzung sorgt dafür, dass die Schrauben zur Dachträgerbefestigung nicht überdreht werden können. Du musst dir aber nicht sofort eine Dachbox für 2.000 Euro zulegen. Laut unabhängigen Testinstituten erhältst du schon ab etwa 300 Euro eine sichere Dachbox.
Dachgepäckträger fürs Auto: Diese Modelle sind zu empfehlen
Die Thule Excellence XT gehört zu den besten Dachboxen, die momentan auf dem Markt erhältlich sind. Dies liegt unter anderem daran, dass sie anstatt von zwei Spanngurten zur Befestigung drei Gurte hat. Außerdem verfügt die Thule Dachbox über ein Fangnetz, Antirutschmatten sowie über eine Frontversteifung. All diese Kriterien sorgen für mehr Sicherheit. Auch die ATU Jetbag Family 455 ist absolut zu empfehlen. Besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Lediglich die Montage ist etwas knifflig, wenn man die Box zum ersten Mal am Auto anbringt.
Den Dachgepäckträger fürs Auto richtig montieren und beladen
Die beste Dachbox nützt nichts, wenn sie falsch montiert oder falsch beladen wird. In der Regel ist allen Modellen eine genaue Bedienungsanleitung samt Informationen zur Montage und Beladung beigelegt. Daran solltest du dich stets halten. Achte darauf, dass die Dachbox nach der Montage rutschfest auf dem Dachgepäckträger fixiert ist. Stelle außerdem sicher, dass sie gerade sitzt. Bei der Befestigung des Dachträgers sollte der Luftwiderstand so gering wie möglich ausfallen.
Beim Beladen musst du auf die zulässige Last achten und darauf, dass das Gepäck gleichmäßig verteilt ist. Hängt Gepäck mehr als 1,5 Meter über das Auto hinaus, ist es dringend nötig, eine rote Warnflagge anzubringen. Zu deiner Sicherheit sowie der anderer Verkehrsteilnehmenden empfiehlt sich bei längeren Fahrten eine regelmäßige Kontrolle des Dachträgers. Kontrolliere dabei, ob er weiterhin fest sitzt und behalte besonders die Klemmen und Verschraubungen im Auge.
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