Schadenquote in der Versicherung

Von Manu 20 Juni, 2023
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Wie alle Unternehmen müssen auch Versicherungen eine Übersicht über den Verlauf des Geschäftsjahres gewinnen. Dazu nutzen sie die so genannte Schadenquote. Aber was genau versteckt sich hinter diesem Begriff und welche Bedeutung hat er im Schadenfall?

Definition: Was ist die Schadenquote?

Die Schadenquote wird in einer Prozentzahl ausgedrückt. Sie setzt die Kosten für die Schadenfälle mit den Prämieneinnahmen in ein Verhältnis. Es handelt sich somit um ein Maß  für die bezahlten Schäden des Versicherungsunternehmens. Die Quote wird für das gesamte Unternehmen und jede:n einzelne:n Versicherte:n berechnet. Sie wird in der Versicherungswirtschaft vor allem im Bereich der Sachversicherungen sowie  bei Lebens- und Krankenversicherungen eingesetzt. Die Berechnung der Schadenquote erfolgt anhand der folgenden Formel:

Schadenquote = Ausgaben / Einnahmen (abzüglich der Versicherungssteuer) * 100 %

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Wie berechnet man die Schadenquote? Ein Praxisbeispiel

Um die Schadensquote zu berechnen, musst du die Schadenaufwendungen mit den gezahlten Beiträgen ins Verhältnis setzen. Das kannst du auch im kleinen Rahmen für deine eigenen Versicherungen tun. Konkret kann das zum Beispiel bedeuten, dass du für eine bestimmte Versicherung in einem Jahr 250 Euro bezahlt hast. Angenommen, du hattest einen Schaden in Höhe von 150 Euro. Dann beträgt deine persönliche Schadenquote für dieses Jahr 60 Prozent. Sie lässt sich wie folgt berechnen:

Schadenquote = 150 € / 250 € *100  = 60 %

Hohe oder niedrige Quote: Was bedeutet das?

Für das Versicherungsunternehmen ist eine niedrige Quote besser als eine hohe. Das bedeutet, dass die Versicherung mehr Beiträge eingenommen als Schadenaufwendungen ausgezahlt hat. Für dich als Versicherungsnehmer:in hat die Schadenquote ebenfalls eine hohe Aussagekraft. So gibt sie Aufschluss über die Höhe der Versicherungsbeiträge und zeigt dir, wie deine Versicherung mit den von dir gezahlten Beiträgen umgeht. Der Wert kann niedrig sein, weil du nur wenige Schäden gemeldet hast.  Es kann aber auch sein, dass das Unternehmen oft die Übernahme der Kosten verweigert hat.

Wie berechne ich den Combined Ratio?

Eine andere Angabe ist die Schaden-Kosten-Quote, auch Combined Ratio genannt. Für die Berechnung dieser Quote werden weitere Angaben einbezogen. Neben den Kosten für die Schadenfälle werden auch die Ausgaben für die Verwaltung und die Abschlüsse von Versicherungen genutzt. Sie werden zusammengerechnet und mit den Einnahmen ins Verhältnis gesetzt. Damit kann das Unternehmen ermitteln, ob es Gewinn oder Verlust gemacht hat.

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Bildnachweis: Header: ©AdobeStock_86907764; Stockfotos-MG

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