Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote)

Von Julia Schäfer 14 August, 2023
4 minutes

Der Begriff Combined Ratio kommt aus der Versicherungswirtschaft und bezeichnet das Verhältnis von den Aufwendungen für Versicherungsbetriebe sowie Versicherungsleistungen zu individuell abgegrenzten Prämien. Vor allem in der Schaden- und Unfallversicherung ist die besondere Kennzahl von großer Bedeutung.

Combined Ratio: Definition & Anwendung

Die Combined Ratio ist eine Kennzahl, die in der Versicherungsbranche verwendet wird. Damit wird die Rentabilität einer Versicherungsgesellschaft bewertet. Sie wird berechnet, indem man die Summe der Schaden- und Unfallkosten sowie der Verwaltungskosten einer Versicherungsgesellschaft durch die verdienten Prämien teilt und das Ergebnis in Prozent ausdrückt.

Die Combined Ratio ist ein Indikator für die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit einer Versicherungsgesellschaft. Dafür, dass ihr uns den Schutz eurer persönlichen Gegenstände anvertraut, möchten wir euch danken: Mit einer stets soliden Combined Ratio sichern wir deine Wertsachen in unserer Gegenstandsversicherung mit Effizienz und Stabilität ab.

Eine Combined Ratio von weniger als 100 Prozent zeigt an, dass die Versicherungsgesellschaft profitabel ist. Sie sagt aus, dass die eingenommenen Prämien die Kosten für Schäden und Unfälle sowie die Verwaltungskosten übersteigen und somit Gewinn gemacht wird. Eine Combined Ratio von über 100 Prozent deutet darauf hin, dass die Versicherungsgesellschaft Verluste erleidet, da die Ausgaben die eingenommenen Prämien übersteigen.

Die Combined Ratio ist damit ein sehr wichtiges Instrument zur Beurteilung der finanziellen Stabilität und Rentabilität einer Versicherungsgesellschaft. Sie ermöglicht es den einzelnen Versicherungsunternehmen, ihre Unternehmensleistung zu analysieren und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen, um eine nachhaltige Rentabilität zu erreichen.

Sie werden unter anderem in folgenden Versicherungen genutzt:

  • Reparaturkostenversicherung
  • TV Versicherung
  • Elektrogeräteversicherung
  • Kameraversicherung
  • Uhrenversicherung
  • Haftpflichtversicherung

Wie wird die Schaden-Kosten-Quote errechnet?

Die Schaden-Kosten-Quote stellt ein Verhältnis zwischen den Einnahmen eines Versicherungsunternehmens sowie dessen Ausgaben her. Zusätzlich umfasst dieser immer nur eine gewisse Periode, was in der Regel ein Geschäftsjahr ist. Kombiniert werden hier folgende monetären Größen:

  • Die eingenommene Prämie: Hierbei handelt es sich um den Teil der kompletten Bruttoprämie, welcher auf das Geschäftsjahr abgegrenzt werden kann. Das bedeutet, die Prämie, welche zum Ultimo verdient wurde.
  • Die Kosten für die Versicherungsfälle: Hierbei handelt es sich um den Schadenaufwand, welcher sich aus den Schadenzahlungen sowie den Schadenrückstellungen zusammensetzt.
  • Die Aufwendungen bezüglich des Betriebs: Sie beinhalteten alle Ausgaben, die den Versicherungsbetrieb betreffen.

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