Plünderung

Plünderungen entstehen in Ausnahmesituationen. Das können beispielsweise Naturkatastrophen oder Kriegshandlungen sein. Bricht die öffentliche Ordnung dann zusammen, nutzen Plünderer das Chaos, um einfach Gegenstände zu stehlen oder rauben zu können. Eine genauere Definition und einige Beispiele findest du hier.
Plünderung: Was bedeutet das?
Wenn es zu chaotischen Zuständen kommt, haben Verbrecher es leichter, Dinge zu stehlen. Plünderer rauben einzelne Personen, Transportbehältnisse oder Gebäude aus. Unter Umständen rauben sie auch ganze Ortschaften oder Landstriche aus. Häufig sind evakuierte Gebäude und Regionen das Ziel der Plünderungen.
Es gibt unterschiedliche Personengruppen, die Plünderungen begehen. Nach kriegerischen Auseinandersetzungen plündern Soldaten manchmal Kriegsgebiete. Piraten plündern Schiffe auf offener See. In und nach Kriegen bilden sich manchmal auch Verbrecherbanden.
Ein Unterschied besteht, wenn notleidende Menschen sich die nötigsten Dinge beschaffen. Das können zum Beispiel hungernde, dürstende oder frierende Personen sein. In so einem Fall spricht man von einem Mundraub.
Eine Plünderung kann zu einem erheblichen Schadensfall führen. Dabei kann es auch zu einem Autodiebstahl oder kommen. Welche Versicherung man braucht, ist in diesem Fall nicht ganz klar. Eine Hausrat- oder Gegenstandsversicherung schließt oftmals Vandalismus und Plünderungen aus. Prüfe unbedingt schon vor dem Vertragsabschluss die Bedingungen. Je nach Vertrag können auch eine Diebstahlversicherungoder eine Elektrogeräteversicherung einen Teil der Schäden übernehmen.
Beispiele
Im Laufe der Geschichte kam es immer wieder zu Plünderungen. Ein bekanntes Beispiel sind die Ereignisse im Verlauf des Boxeraufstands im Jahr 1900 in China. Hier plünderten die Truppen europäischer Nationen die Stadt Peking. Auch verschiedene Kulturgüter wurden während dieser Ereignisse gestohlen.
In verschiedenen Bürgerkriegen wurden in Syrien, im Irak, im Jemen und in Libyen immer wieder historische Stätten zerstört. Es gab illegale Ausgrabungen, gezielte Raubüberfälle und Kriegszerstörungen.
Im zweiten Weltkrieg gab es eine Reihe von Plünderungen. Dabei waren die Soldaten unterschiedlicher Nationen die Täter. Es gab Verbrechen, die von der Roten Armee, der Wehrmacht, der Alliierten und der japanischen Streitkräfte begangen wurden.
Plünderung: Diese Strafen drohen
Eine Plünderung stellt einen besonders schweren Diebstahl dar. Im Laufe der Geschichte verurteilten Gerichte die Straftäter zu teilweise erheblichen Strafen. Es kam sogar zu Todesstrafen. In Deutschland sind die Strafen für Plünderungen im Völkerstrafgesetzbuch (VStGB) geregelt. Eine Plünderung kann danach eine Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren nach sich ziehen.
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