Wie versichere ich meinen Pool auf der Yacht?
Besitzt du eine Yacht, wirst du wahrscheinlich ziemlich wohlhabend sein. Dennoch wäre es auch für dich ärgerlich, wenn da etwas zu Schaden kommt. Schließlich ist eine Segel- oder Motoryacht ein echtes Luxus-Objekt. Wird etwas beschädigt, kann das extrem hohe Reparaturkosten verursachen. Also wirst du in diesem speziellen Fall eine Yacht-Versicherung brauchen. Als Eigner einer Yacht ist ein solcher Versicherungsschutz sinnvoll – erst recht, wenn du dein Boot vermietest. Auch wenn du als Freizeitkapitän selbst mal ein solch stolzes Schiff chartern möchtest, hilft dir die Boot-Versicherung. Lies hier, welche Vorteile dir diese spezielle Wassersportversicherung bringt.
Was bietet eine Yacht Pool Versicherung?
In der Regel haben Vercharterer für ihre Yachten eine Kaskoversicherung mit festgelegter Selbstbeteiligung weitreichend abgeschlossen.
Es gibt jedoch eine sogenannte „Charter-Kautionsversicherung“, die dich als Charterer vor dem Verlust deiner Kaution schützt, die je nach Größe des Bootes mehrere Tausend Euro betragen kann. Beim Abschluss dieser Versicherung solltest du unbedingt darauf achten, dass auch das Beiboot und der Außenbordmotor eingeschlossen sind.
Die private Haftpflichtversicherung kommt in der Regel nicht für Schäden auf, die bei der Miete eines Bootes entstehen. Eine sogenannte „Skipper-Haftpflicht-Versicherung“ ist deshalb unbedingt empfehlenswert. Sie deckt Ansprüche ab, die normalerweise nicht von der Kaskoversicherung gedeckt sind.
Eine Yacht Pool Versicherung greift zudem ein, wenn es zu berechtigten Haftungsansprüchen aufgrund von Sach- und/oder Personenschäden kommt, die sich außerhalb des Schiffes befinden. Besonders bei Personenschäden können schnell hohe Summen entstehen. Deshalb solltest du für den optimalen Versicherungsschutz unbedingt Deckungssummen wählen, die hoch genug sind. Denn grundsätzlich haftest du im Schadenfall in unbeschränkter Höhe.
Auch bei Haftpflichtansprüchen der Crewmitglieder ist eine Yacht Pool Versicherung der richtige Schutz. Denn übliche Haftpflichtversicherungen schließen eine Deckung von Ansprüchen zwischen Mitversicherten oft aus. Mitversicherte sind alle Personen, die sich berechtigt auf dem Schiff befinden. Deshalb ist der ausdrückliche Einschluss dieses Risikos für dich so wichtig.
Ein weiterer Aspekt ist die Absicherung von Haftpflichtansprüchen des Yachteigners für Sachschäden, die durch grobe Fahrlässigkeit an der Yacht selbst entstanden sind. Kaskoversicherungen decken solche Schäden in der Regel nicht ab.
Aber Achtung: Der Begriff „grobe Fahrlässigkeit“ ist ziemlich dehnbar. Vor allem wenn es ein ausländisches Gericht zu entscheiden hat. Bei Charter im Ausland ist dies der Fall. Achte bei Abschluss der Versicherung also darauf, dass sämtliche Risiken im Vertrag mit aufgenommen werden.
Welche Risiken sind versichert?
Mit der speziellen Boot Versicherung ist das Haftungsrisiko jedes einzelnen Crewmitgliedes des Versicherungsnehmers versichert. Dazu zählen im Rahmen des Vertrages auch Haftpflichtansprüche der Crewmitglieder untereinander bei Personenschäden und Sachschäden.
- Ist die Yacht gechartert, sind Schäden am Boot selbst durch grobe Fahrlässigkeit abgedeckt. Natürlich nur dann, wenn dies im Versicherungsvertrag festgehalten wurde. Das unterscheidet sie von einer anderen Sachversicherung, die grobe Fahrlässigkeit meist ausschließt. Eingeschlossen sind hierbei auch die Ausrüstung, das Zubehör sowie das Beiboot und der Außenbordmotor.
- Ansprüche der Crewmitglieder gegen den Versicherungsnehmer sind ebenfalls mitversichert.
- Mitversichert ist zudem die gesetzliche Haftpflicht aus dem Ziehen von Wasserskiläufern und Schirmdrachenfliegern.
- Wird das Beiboot, das zur gecharterten Yacht gehört, beschädigt, kommt dafür ebenfalls die Versicherung auf.
- Entsteht ein Vermögensschaden aufgrund eines versicherten Personenschadens, tritt die Versicherung dafür ein.
- Auch die Abwehr unberechtigter Schadenersatzansprüche gemäß der allgemeinen Versicherungsbedingungen für die private Haftpflichtversicherung ist inkludiert.
- In einem eventuellen Rechtsstreit übernimmt der Versicherer die Prozessführung.
- Verunreinigungen von Gewässern durch den Versicherungsnehmer sind versichert. Jedoch nur, wenn diese Verunreinigung nicht durch Einleiten oder Einbringen von gewässerschädlichen Stoffen oder durch sonstiges bewusstes Einwirken auf Gewässer geschehen ist.
Was kostet eine Versicherung für den Yacht Pool?
Es kommt ganz darauf an, welche Art von Yacht Pool Versicherung abgeschlossen wird.
- So kostet beispielsweise eine Skipper-Haftpflichtversicherung je nach Yacht zwischen 90 und 200 Euro.
- Die Unfallversicherung schlägt ab 40 Euro zu Buche.
- Ab zirka 60 Euro ist eine Kautionsversicherung zu haben.
In der Regel sind im Schadenfall Selbstbeteiligungen zu leisten. Diese können je nach Schaden und Vertrag mehrere tausend Euro betragen.
Achtung: Die Laufzeiten der Yacht Pool Versicherung können ganz unterschiedlich sein. So kannst du zum Beispiel einen Vertrag für ganze 12 Monate abschließen oder nur für 6 Wochen. Du solltest beim Abschluss der Versicherung also darauf achten, dass die Laufzeit auf deine Bedürfnisse und Pläne passt.
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