Driften
Beim Driften handelt es sich um eine spezielle Motorsportart. Beim Driften wird das betroffene Fahrzeug zum Übersteuern gebracht. Dabei behält der Fahrer bei sehr hoher Geschwindigkeit stets die volle Kontrolle über sein Wagen. Das Driften ist jedoch nicht mehr nur im Motorsport zu sehen, einige Fahrer versuchen sich auch privat an diesem Manöver. Doch was ist das Driften genau und ist es im Straßenverkehr nicht eigentlich verboten? Wir klären auf!
Driften: Was bedeutet das?
Während das Ausbrechen des Autos für viele Autofahrer der absolute Horror wäre, legen es Driftingfans absolut darauf an. Denn im Gegensatz zum „typischen“ Autofahrer verlieren diese beim Driften nicht die Kontrolle über das Fahrzeug, sondern bringen das Auto gezielt dazu. Das Ausbrechen eines Fahrzeugs kommt vor allem dann vor, wenn sich die Haftung zwischen der Fahrbahn und den Reifen verringert. Das ist zum Beispiel bei Nässe, Eis oder Schnee der Fall.
Das Driften ist eine spezielle Fahrweise. Hier bewegt sich das jeweilige Fahrzeug in der Kurve zur eigenen Längsachse bewegt, wobei die Hinterachse nun kontrolliert ausbricht. Bei Fahrern, die mit dem Fahrzeug driften möchten, wir der Zustand absichtlich herbeigeführt. Hier geht es vor allem um die Kontrolle des Autos und den Nervenkitzel. Ziel ist es, diesen Zustand möglichst lange aufrechtzuerhalten, wobei es ganz unterschiedliche Techniken gibt, die von Profis dafür angewandt werden.
Gut zu wissen: Wenn das Heck des Autos aufgrund von Glätte, zu hoher Geschwindigkeit oder Aquaplaning ausbricht, handelt es sich nicht um das Driften, sondern um ein ungewolltes Ereignis. Da das Driften im öffentlichen Straßenverkehr nicht erlaubt ist, zahlt in der Regel Deine Kfz-Haftpflichtversicherung weder die Kosten einer freien Werkstatt noch einer Partnerwerkstatt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Kfz-Teilkaskoversicherung handelt oder eine Kfz-Vollkaskoversicherung. Im Schadenfall kann es also sein, dass Du selbst die Kosten tragen musst und es als grob fahrlässig eingestuft wird, was weitere Konsequenzen mit sich bringen würde.
Mit unserer Gegenstandsversicherung kannst du deine wertvollen Besitztümer umfassend gegen Schäden, Verlust und Diebstahl absichern – damit du in unvorhersehbaren Situationen immer auf der sicheren Seite bist.
Driften im Straßenverkehr: Was ist erlaubt?
Vielleicht kennst du das Driften aus verschiedenen Filmen und rasanten Verfolgungsjagden und hast auch schon mal darüber nachgedacht, es selbst auszuprobieren. Das Driften ist kein eigener Tatbestand im Bußgeldkatalog und somit auch keine eigenständige Ordnungswidrigkeit. Es ist allerdings auch nicht erlaubt, da hier unterschiedliche Vorschriften missachtet werden.
Illegaler Driftsport: Mit diesen Strafen musst Du rechnen
Beim Driften kann es zu unterschiedlichen Verstößen kommen. Es gilt zwar nicht zwangsläufig als Ordnungswidrigkeit, es kann sich allerdings um einen Strafbestand handeln. Wenn es zu einer Gefährdung des Straßenverkehrs durch das rücksichtslose und verkehrswidrige Verhalten des Fahrers kommt, wird vom Gesetzgeber eine Freiheitsstrafe von einem bis hin zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe vorgesehen. Hier sind die Umstände der Tat ausschlaggebend. Bei der Nutzung von einem Privatgelände kann auch eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch verhängt werden. Das wäre zum Beispiel bei einem Parkplatz der Fall und auch hier gibt es unterschiedliche Strafen, die von einer Geldstrafe bis hin zu einem Jahr Haft gehen. Bei einem selbstverschuldeten Unfall bekommst Du dann natürlich nicht nur eine Mitschuld, bzw. Teilschuld, sondern trägst die volle Verantwortung.
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