Bremsstaub: Was ist das?

Von Lisa 6 September, 2023
4 minutes
Bremsstaub

Autofahrer:innen kennen ihn und sicherlich haben sich auch schon viele gefragt, wie man ihn am besten entfernen kann: den Bremsstaub. Aber wie entsteht er eigentlich? Und was hat er mit dem Verschleiß der Bremsen zu tun?

Bremsstaub: Der Abrieb der Bremsbeläge

Generell gilt: Bremsstaub ist der Abrieb, der im Bereich der Bremsscheiben entsteht. Dass es zu seiner Bildung kommt, ist absolut normal. Denn: Der Bremsbelag und die Bremsscheiben reiben aneinander. Je mehr Abrieb entsteht, desto mehr verschleißt der Bremsbelag. Deshalb musst du irgendwann die Bremsbeläge austauschen. Das Ausmaß ist meist mit bloßem Auge sichtbar. Er legt sich als schwarzer Staub auf den Felgen ab.

Heutzutage bieten auch viele Hersteller Bremsbeläge an, die weniger Bremsstaub produzieren sollen. Eine sinnvolle Alternative? Immerhin verursacht es Kosten, die Bremsbeläge zu wechseln. Wann du die Bremsscheiben wechseln lassen solltest, kann der Profi in der Werkstatt am besten beurteilen.

Dadurch dass du deine Bremsen regelmäßig checken lässt, schützt du nicht nur dich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmende. Solltest du doch einmal eine beeinträchtige Bremsleistung spüren, bist du mit unserer Reparaturkostenversicherung auf der sicheren Seite.

Bremsstaub oder Feinstaub – Was ist der Unterschied?

Bremsstaub und Feinstaub sind nicht dasselbe! Bei Feinstaub handelt es sich um Staubteilchen, die so klein sind, dass weder die Schleimhäute noch die Haare in der Nase es schaffen, sie zu filtern. Wer hiervon zu viel einatmet, läuft Gefahr, eine Staublunge zu entwickeln. Auch das Einatmen von Metallstaub ist gefährlich. Für den Bremsstaub gilt: Nicht alles, aber einiges, was an Bremsstaub produziert wird, ist gleichzeitig auch Feinstaub. Dennoch kann das Einatmen von Bremsstaub gefährlich sein. Vor allem, weil hierin einige kritische Stoffe, wie zum Beispiel Kupfer oder Eisen enthalten sind. Bremst du besonders scharf, setzen sich diese frei.

Wer sich hier für Produkte entscheidet, die eine Reduzierung des Abriebs in den Fokus rücken, kann so letztendlich auch für eine geringere Feinstaubbelastung sorgen. Dafür wurden spezielle EBC Brakes (EBC Bremsen EU) entwickelt.

Gesundheitsrisiko: Wie gefährlich ist er?

Forscher:innen gehen in der heutigen Zeit davon aus, dass der Bremsstaub auf den Felgen ähnlich gesundheitsschädlich sein kann, wie Dieselruß. Gerade dann, wenn die Bremsscheiben heiß laufen, können so mitunter krebserregende Stoffe entstehen, die – Untersuchungen zufolge – Schäden in der Lunge hervorrufen können. Wer hier möglichst sicher unterwegs sein möchte, sollte seine Alufelgen nicht nur regelmäßig von Bremsstaub reinigen, sondern auch allzu scharfes Bremsen vermeiden.

Genau das kann nicht nur die Entstehung von Bremsstaub verringern, sondern auch die Umwelt schonen. Weitere Infos finden sich in unserem Beitrag “Umweltbewusst Autofahren”  Im Rahmen einer Inspektion am Auto können die Profis feststellen, ob es gegebenenfalls an der Zeit ist, die Bremsbeläge zu wechseln oder ob es ausreicht, den Bremsstaub mit etwas Bremsstaub Reiniger zu entfernen.

Eingebrannten Bremsstaub entfernen: Tipps und Tricks

Alufelgen reinigen, wenn sich der Bremsstaub schon eingebrannt hat? Mit dem passenden Know-How stellt das in vielen Fällen kein Problem dar. Wenn es darum geht, Felgen von eingebranntem Bremsstaub zu befreien, reichen manchmal einfache Hausmittel. Im ersten Schritt ist es wichtig, die entsprechenden Bereiche einer Grundreinigung zu unterziehen. Oft genügen ein Microfasertuch, Seife und lauwarmes Wasser. In schwereren Fällen kann ein Hochdruckreiniger helfen. Bremsstaub entfernen kann einfacher sein, als gedacht.

Sollte sich der Bremsstaub schon länger eingebrannt haben, ist es an der Zeit, auf die einschlägigen Produkte zurückzugreifen, die der Markt bietet. Diese unterscheiden sich mit Hinblick auf ihre Zusammensetzung meist deutlich voneinander. Doch egal, ob sie „einfach so“ oder im Rahmen einer kompletten Fahrzeugaufbereitung zum Einsatz kommen: Sie müssen selbstverständlich immer nach Herstellerangaben verwendet werden. Dies gilt sowohl für die Einwirkzeit als auch für das allgemeine Handling und die Dosierung.

Wer dann noch auf weitere Produkte, wie zum Beispiel die passende Autolack-Pflege setzt, sorgt dafür, dass sein Wagen sicherlich schnell wieder im alten Glanz erstrahlen kann. Wenn nichts hilft, lohnt es sich zu schauen, was die Dienstleistungen, die Alufelgen reinigen zu lassen, kosten.

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Bildnachweis: Header AdobeStock_358513262 © kanin

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