TÜV-Kriterien: Darauf kommt es an!

Von Julia Schäfer 20 September, 2023
4 minutes

Eine bevorstehende Hauptuntersuchung (HU) beim TÜV ist für viele ein Grund, nervös zu sein. Neben schwerwiegenden Mängeln sind es oft Kleinigkeiten, die dazu führen, dass ein Fahrzeug keine neue TÜV-Plakette erhält.

Doch keine Sorge: Befolge einfach unsere Tipps und du bist bestens für den TÜV gerüstet. Mit unserer praktischen HU-Checkliste für den Pkw kannst du Punkt für Punkt sicherstellen, dass du nichts vergessen hast.

Die Vorbereitung: Das gehört ins Auto

Es kommt leider vor, dass Autos nicht durch den TÜV kommen, weil beispielsweise der Verbandskasten nicht vollständig ist. Das ist sehr ärgerlich und leicht zu vermeiden. Die folgenden Gegenstände müssen für die HU im oder am Fahrzeug vorhanden sein:

  • Verbandskasten: Prüfe die Haltbarkeitsdaten der verschiedenen Inhalte des Erste-Hilfe-Kastens und kaufe gegebenenfalls neue Verbandsmaterialien. Wenn du unsicher bist, kannst du auch einfach den ganzen Kasten ersetzen.
  • Warndreieck und Warnweste fürs Auto: Diese Dinge solltest du sowieso immer im Auto dabei haben.
  • Sitze: Falls du beispielsweise einen Rücksitz ausgebaut hast, musst du ihn für die HU wieder im Fahrzeug anbringen.
  • Anhängerkupplung: Manche Autos haben eine abnehmbare Anhängerkupplung. Für die HU muss diese jedoch vorhanden sein, auch wenn du den Anhänger im Alltag nicht nutzt.
  • Ladekabel: Bei Elektroautos oder Plug-in-Hybriden gehören die Ladekabel mit zum Fahrzeug. Du musst sie also für die HU dabei haben.

Indem du Zubehör wie den Verbandskasten oder das Warndreieck in deinem Auto regelmäßig erneuerst und überprüfst, stellst du sicher, dass du im Falle eines Unfalls sicherheitstechnisch bestens vorbereitet bist. Doch du musst nicht alles alleine bewältigen – mit unserer Autoversicherung bieten wir nicht nur finanzielle Entlastung, sondern auch zusätzliche Sicherheit, damit du unbesorgt unterwegs sein kannst.

Diese Papiere brauchst du

Deine Fahrzeugpapiere sind genauso wichtig wie dein Wagen, wenn du zur Hauptuntersuchung fährst. Denn ohne die notwendigen Papiere kann der Prüfer oder die Prüferin die Untersuchung nicht durchführen. Kontrolliere deshalb vor dem Termin die Vollständigkeit deiner Fahrzeugpapiere ganz genau:

TÜV-Kriterien: HU-Checkliste für deinen Pkw

Im Schnitt besteht jedes vierte Auto die Hauptuntersuchung nicht. Dabei ist es nicht so, dass die Prüfer dir eins auswischen wollen. Ihre einzige Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass dein Fahrzeug verkehrssicher ist. So kann sichergestellt werden, dass du damit weder dich noch andere auf der Straße gefährdest. Dazu arbeitet der Prüfer oder die Prüferin eine Liste mit verbindlichen TÜV-Kriterien ab. Auf diese Weise kontrolliert er oder sie, ob an deinem Fahrzeug alles so funktioniert, wie es muss. Der häufigste Grund, warum ein Fahrzeug die HU nicht besteht, ist übrigens ein Mangel an der Beleuchtung. Worauf du dabei achten musst und welche Punkte du sonst noch überprüfen solltest, zeigt dir unserer HU-Checkliste:

  • Beleuchtung: Alle Lampen und Leuchten deines Autos müssen funktionieren. Teste der Reihe nach Blinker, Warnblinker, Abblendlicht, Fernlicht, Standlicht, Rücklichter, Bremslichter, Nebelschlussleuchte und Kennzeichenbeleuchtung am Heck. Möglicherweise musst du die eine oder andere Glühbirne austauschen.
  • Autokennzeichen: Sie müssen sicher befestigt und gut sichtbar sein. Falls sie verblasst oder sonst wie beschädigt sind, musst du bei deiner Zulassungsstelle neue anfordern. Ansonsten reicht es, wenn du sie mit einem Lappen sauber machst.
  • Sicherheitsgurte: Alle Gurte und Gurtschlösser müssen vorhanden sein und einwandfrei funktionieren. Sie dürfen nicht beschädigt oder stark abgenutzt sein.
  • Reifenprofil: Das absolute Minimum, um die HU zu bestehen, ist eine Profiltiefe von 1,6 Millimeter. Für optimale Sicherheit empfiehlt der ADAC jedoch drei Millimeter bei Sommerreifen und vier Millimeter bei Winterreifen.
  • Scheibenwischer: Die Gummis des Scheibenwischers dürfen nicht beschädigt oder abgenutzt sein. Du kannst sie für wenig Geld austauschen. Darüber hinaus testet der Prüfer oder Prüferin auch die Scheibenwaschanlage.
  • Spiegel: Dein Auto muss innen einen funktionierenden Rückspiegel sowie zwei Außenspiegel haben. Diese dürfen nicht beschädigt, angelaufen oder stark verschmutzt sein.
  • Frontscheibe: Die Frontscheibe darf deine Sicht nach vorne nicht behindern. Das heißt, es dürfen keine Schäden über dem Lenkrad vorhanden sein. Risse in der Scheibe sind ebenfalls ein Mangel.
  • Öl: Dein Auto darf auf keinen Fall Öl oder andere Flüssigkeiten verlieren. Alle Leitungen, Schläuche und Behälter müssen dicht sein. Wenn du unter deinem Auto Ölflecken bemerkst, musst du das Leck vor der HU finden und beseitigen.
  • Auspuff: Der Auspuff muss dicht sein und er darf auch nicht zu viel Lärm verursachen.
  • Hupe: Die Hupe muss funktionieren.
  • Lenkung: Falls du merkst, dass dein Lenkrad während der Fahrt flattert oder vibriert, musst du es überprüfen lassen. Auch merkbares Spiel in der Lenkung ist ein klarer Mangel.

Weitere Informationen rund um dein Auto findest du auch in den folgenden Beiträgen:

Bildnachweis:
headerbild:©Bild von Wolfgang Claussen-pixabay.com

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