Nockenwelle

Von Linda 25 November, 2024
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nockenwelle

Die Nockenwelle – ein unscheinbares, aber unverzichtbares Herzstück des Verbrennungsmotors. Sie steuert mit genauer Präzision, wann und wie weit sich die Ventile öffnen und schließen. Genau diese Steuerung ist wichtig dafür, wie kraftvoll, effizient oder sparsam ein Motor arbeitet. Ohne die Nockenwelle gäbe es keinen geordneten Gaswechsel – und damit auch keine Motorleistung.

Wie funktioniert die Nockenwelle?

Stell dir die Nockenwelle wie ein gut choreografiertes Orchester vor: Jeder einzelne Nocken, also die erhabenen Teile auf der Welle, dirigiert ein Ventil. Dabei bestimmt die Form der Nocken, wie weit das Ventil geöffnet wird und wie lange es geöffnet bleibt. Sportwagen mit Hochleistungsmotoren setzen auf große, aggressiv geformte Nocken, die maximale Leistung herausholen. Ein sparsamer Kleinwagen hingegen bevorzugt sanfte, kurze Öffnungszeiten, um den Kraftstoffverbrauch zu minimieren. Die Kunst besteht darin, die Nockenform perfekt auf die Anforderungen des Motors abzustimmen.

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Das Material macht den Unterschied

Die Nockenwelle ist eines der Bauteile im Motor, das extremen Bedingungen ausgesetzt ist. Während des Betriebs herrschen in einem Verbrennungsmotor hohe Temperaturen, enorme Druckbelastungen und schnelle Drehbewegungen – all das fordert das Material der Nockenwelle bis an seine Grenzen. Sie muss nicht nur widerstandsfähig gegen Abrieb und Verschleiß sein, sondern auch einer kontinuierlichen Belastung durch die Ventilfedern und den Antrieb standhalten.

Traditionell werden Nockenwellen aus gehärtetem Stahl oder Gusseisen gefertigt, da diese Materialien für ihre hohe Festigkeit und Haltbarkeit bekannt sind. Vor allem Gusseisen hat sich lange bewährt, weil es sich leicht formen lässt und gleichzeitig verschleißfest ist. Moderne Motoren setzen jedoch zunehmend auf hochfeste Stähle, die durch spezielle Wärmebehandlungen gehärtet werden. Diese Methoden erhöhen die Langlebigkeit und reduzieren Materialverformungen im Langzeitbetrieb.

Wie wird die Nockenwelle angetrieben?

Die Nockenwelle arbeitet nie allein – sie wird direkt von der Kurbelwelle des Motors angetrieben. Ihre Bewegung ist präzise auf den Motorzyklus abgestimmt, denn die Ventile müssen exakt im richtigen Moment öffnen und schließen. Je nach Motorentyp erfolgt der Antrieb über eine Steuerkette, einen Zahnriemen oder Zahnräder.

Tipp: Lies auch hier, in welcher Werkstatt du deinen Zahnriemen wechseln lassen kannst.

Das Timing spielt bei allen Antriebsarten eine zentrale Rolle. In einem Viertaktmotor muss die Nockenwelle genau halb so schnell wie die Kurbelwelle rotieren. Bereits geringste Abweichungen können dazu führen, dass die Ventile zu früh oder zu spät öffnen, was die Leistung reduziert oder im schlimmsten Fall den Motor beschädigt. Moderne Fahrzeuge nutzen daher oft hydraulische Kettenspanner oder Spannrollen, um die Spannung der Steuerkette oder des Zahnriemens konstant zu halten.

Bildnachweis:
Headerbild: ©AdobeStock_97453432; charnsitr

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