Falt- und Klappräder: Was können sie? – Vorteile und Nachteile im Überblick
In einer Welt, die immer mobiler wird, gewinnen alternative Fortbewegungsmittel immer mehr an Bedeutung. Eine Option, die in den letzten Jahren extrem an Beliebtheit gewonnen hat, sind das Klapprad und das Faltrad. Diese kompakten Fahrräder bieten eine praktische Lösung für alle Radfahrer und Radfahrerinnen, die auf der Suche nach einem flexiblen und platzsparenden Fortbewegungsmittel sind. Gleichzeitig leistet man noch einen guten Beitrag an die Umwelt. Doch was genau können diese Fahrräder und welche Vor- sowie Nachteile bringen sie mit sich? Das und vieles mehr verraten wir dir in diesem Beitrag.
Klapprad: Wie faltest du es richtig?
Bevor wir uns auf die verschiedenen möglichen Faltvorgänge eines Klapprades beziehen, möchten wir noch kurz erläutern, was man unter einem Klapprad bzw. Faltrad überhaupt versteht. Wichtig zu wissen ist, dass diese beiden Begriffe meist synonym zum Einsatz kommen. Und dass, obwohl es zwischen den Klapp- und Falträdern durchaus Unterschiede gibt. Während das klassische Klapprad lediglich über ein einziges Hauptgelenk in der Rahmenmitte verfügt und sich somit nur einmal zusammenklappen lässt, sind Falträder mehrfach faltbar. Das ist darauf zurückzuführen, dass ein Faltrad mit mehreren Faltscharnieren versehen ist.
Je nachdem, für welches Klapprad bzw. Faltrad Modell du dich entscheidest, kommen unterschiedliche Faltvorgänge zum Einsatz:
- Einige Klappräder verfügen über ein Scharnier mit senkrechter Achse, dass sich meist in der Rahmenmitte befindet. Somit ist wird ein einfaches Zusammenklappen ermöglicht.
- Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Rahmen in der Mitte zu zerlegen.
- Zudem gibt es Klappräder, dessen Rahmen sich auf eine schirmartige Weise zusammenfalten lassen.
- Eine weitere Methode ist das Umklappen des Vorder- und Hinterbaus unter dem eigentlichen Hauptrahmen.
- Es gibt aber auch Falträder, bei denen sich Teile wie das Sattelrohr, das Rahmenrohr und die Sattelstütze zusammenschieben lassen.
- Andere Modelle ermöglichen hingegen den schnellen Ausbau eines oder gar beider Laufräder.
- Zudem gibt es auch Klappräder, die über eine umklappbare Sattelstütze und einen umklappbaren Lenker verfügen.
Normalerweise kombinieren die meisten Hersteller von Klapp- und Falträdern mehrere dieser Verfahren miteinander. Somit wird der bestmöglichste Transportkomfort gewährleistet.
Das sind die Vorteile eines Klapp- oder Faltrads
Ganz gleich, ob du dich für ein Klapprad oder ein Faltrad entscheidest, beide Fahrräder halten jede Menge Vorteile bereit:
- Einfach zu transportieren: Klappräder lassen sich super einfach zusammenklappen und dadurch unkompliziert transportieren. Das ist gerade bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln extrem praktisch. Denn in der Regel kannst du dein Klapprad in den meisten anderen Zügen ohne zusätzliches Fahrrad-Ticket mitnehmen. Aber auch bei Flugreisen erweist sich das Klapprad als äußerst praktisch. Denn bei den meisten Airlines zählt das gefaltete und eingepackte Klapprad nicht zum Sperrgepäck, sondern gilt als normales Gepäckstück.
- Kompakte Maße: Dank der kompakten Maße passt das Klapprad meist problemlos in jeden noch so kleinen Kofferraum. Außerdem kann es im gefalteten Zustand platzsparend in deinen eigenen vier Wänden untergebracht werden. Es muss also nicht im Freien stehen und ist dadurch besser vor Diebstahl geschützt.
- Geringes Eigengewicht: Mindestens genauso erwähnenswert ist das geringe Gewicht, das Klappräder mit sich bringen. Denn so lassen sich die Fahrräder spielend einfach tragen und auch zu Fuß problemlos von A nach B transportieren.
- Herausragende Beschleunigung: Durch die kleineren Räder und dem geringen Gewicht, gelingt die Beschleunigung um ein Vielfaches leichter als mit einem herkömmlichen Rad.
Und das sind die Nachteile
Wie überall im Leben, gibt es natürlich auch hier nicht nur Vorteile. Jedoch halten sich die negativen Aspekte bei Klapprädern in Grenzen. Nachteilig könnte zum Beispiel das anfängliche, ungewohnte Fahrverhalten sein. Hieran gewöhnst du dich allerdings recht schnell. Dann lässt sich das Faltrad genauso einfach fahren, wie ein herkömmliches Fahrrad. Ein weiterer Nachteil sind die zahlreichen Spezialteile, die sich an einem Klapprad befinden. Denn diese können mit der Zeit verschleißen und kaputt gehen. Außerdem verfügen nicht alle Modelle über Beleuchtungseinheiten, sodass du diese eventuell gesondert kaufen und montieren musst.
Wichtig: Achte beim Kauf deines neuen Klapprades unbedingt auf einen höhenverstellbaren Sattel und Lenker, denn dies ist nicht bei allen Falträdern der Fall.
Was sind die Alternativen?
Du bist auf der Suche nach einer Alternative zum Klapprad? Dann könntest du dich für das Zurücklegen kurzer Strecken auch nach einem klappbaren Tretroller umsehen. Diese sind allerdings nicht ganz so schnell, wie Falträder, dafür aber leichter, handlicher und preiswerter in der Anschaffung.
Bist du hingegen auf der Suche nach einer noch komfortableren Alternative, dann haben wir genau das Richtige für dich. Denn das praktische Klapprad gibt es ebenso wie das moderne Faltrad auch als E-Bike. Diese Modelle erfreuen sich unglaublich großer Beliebtheit. Und das zu Recht: Denn mit einem Klapprad als E-Bike profitierst du nicht nur von den Vorzügen eines platzsparenden Rades, sondern auch von den positiven Aspekten eines Elektrobikes.
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