Schadenhäufigkeit

Versicherungen nutzen verschiedene Berechnungen, um einen Überblick über die Schadensfälle zu bekommen. Eine Kenngröße dafür ist die sogenannte Schadenhäufigkeit. Wir erklären dir, was es damit auf sich hat.

Was besagt die Schadenhäufigkeit?

Die Schadenhäufigkeit gibt an, wie viele Schäden in Bezug auf die Anzahl der Verträge vorkommen. Manchmal sprechen Experten auch von der Schadenfrequenz. Oft wird sie in Promille angegeben, dann gibt sie an, wie viele Schäden auf tausend Versicherungsverträge kommen. In einigen Fällen wird sie auch als Prozentsatz angegeben. Dann liegen dem Wert hundert Verträge zugrunde.

Neben der Schadenhäufigkeit wird auch oft der Schadensatz angegeben. Diese beiden Begriffe meinen aber nicht dasselbe. Für den Schadensatz nutzen Experten manchmal auch den Begriff Schadenquote. Diese Zahl setzt die ausbezahlten Versicherungsleistungen mit den eingenommenen Prämien in ein Verhältnis. Auch dieser Wert kann in Promille oder in Prozent angegeben werden.

Die Fahrzeuge mit der höchsten Schadenhäufigkeit

In Deutschland werden jährlich fast 2,9 Millionen Kfz-Schadensregulierungen bei den zuständigen Haftpflichtversicherungen gemeldet. Diese Zahlen beinhalten Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden. Im Jahr 2020 wurde die Schadenhäufigkeit für 65,40 Millionen Fahrzeuge in Deutschland erhoben. Etwa 70 Prozent aller Fahrzeuge darunter waren Pkw.

Bei der berechneten Schadenhäufigkeit erreichten die Pkw aber nicht die höchste Zahl. Auf 1.000 Pkw kamen etwa 44 Kfz-Haftpflichtschäden. Lkw und Zugmaschinen erreichten dagegen eine Schadenhäufigkeit von 91. 79 Kfz-Haftpflichtschäden kamen auf 1.000 Arbeitsmaschinen und sonstige Fahrzeuge. Auch bei Omnibussen kam es zu vielen Schäden. Hier wurde eine besonders hohe Schadenhäufigkeit von 33 ermittelt. Kraftradarten waren dagegen an wenigen Schäden beteiligt. Hier kamen 8 Schäden auf 1.000 Fahrzeuge. Bei Anhängern und Aufliegern waren es nur 6.

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