Leichtkraftrad Versicherung: Was du wissen musst!
Für viele Verkehrsteilnehmende beginnt der Einstieg in die Welt der Motorisierung mit dem Mofa ab dem 15. Lebensjahr. Bieten dir solche Fahrzeuge doch ein hohes Maß an Freiheit, denn sie eignen sich nicht nur für die Fahrt ins Büro. Du gewinnst damit auch Flexibilität und mobile Unabhängigkeit. Damit du sicher unterwegs bist, darf die richtige Leichtkraftrad Versicherung jedoch nicht fehlen.
Was ist ein Leichtkraftrad?
Unter einem Leichtkraftrad versteht man im Allgemeinen ein Zweirad. Aber nicht jedes Zweirad ist automatisch ein Leichtkraftfahrzeug. Für deinen Versicherungsschutz ist es wichtig zu wissen, dass die Leichtkraftrad Versicherung nur für bestimmte Maschinen erforderlich ist. Ob du für dein Kleinkraftrad eine Versicherung brauchst, hängt in erster Linie vom Hubraum ab. Hier musst du zwischen 50er, 80er und 125er Modellen unterscheiden. Diese Zahlen beziehen sich auf den Hubraum in Kubikzentimetern.
Bist du noch minderjährig, ist das Leichtkraftrad wahrscheinlich besonders interessant für dich. Bereits mit 16 Jahren kannst du mit diesem Kraftfahrzeug als Fahrzeugeigentümer:in deine mobile Freiheit genießen. Du brauchst dafür einen Führerschein der Klasse A1. Zusätzlich benötigst du eine gute Versicherung für dein Leichtkraftrad. Dadurch bist du im Schadenfall geschützt vor Schadensersatzansprüchen – unabhängig davon, ob es sich etwa um einen Auffahrunfall oder einen Unfall wegen Blitzeis handelt.
Für die Leichtkraftrad Versicherung ist es irrelevant, ob du einen Roller oder ein Leichtkraftrad besitzt. Hat dein Flitzer einen entsprechenden Hubraum, besteht die gesetzliche Versicherungspflicht. Du musst für das Fahrzeug also eine Haftpflichtversicherung oder kannst bei Bedarf eine Kaskoversicherung abschließen.
Übrigens: Leichtkrafträder sind nicht nur für Fahranfänger:innen interessant. Du kannst ein solches Fahrzeug beispielsweise auch als Zweitfahrzeug während der Sommermonate fahren. Hast du deinen Führerschein vor dem 1. April 1980 erworben? Dann benötigst du keinen zusätzlichen Führerschein. Selbst im Urlaub genießt du mit dieser Motorisierung ein hohes Maß an Flexibilität. In diesem Fall solltest du jedoch darauf achten, dass du den passenden Auslandsschadenschutz abschließt oder dieser in deiner Versicherung enthalten ist.
So versicherst du dein Leichtkraftrad
Mit einem Hubraum von 50 bis 125 Kubikzentimetern und einer Nennleistung von maximal 11 Kilowatt ist die Leichtkraftrad Versicherung erforderlich.
Doch meistens weiß man die Vorteile erst wirklich zu schätzen, wenn mal etwas passiert. Denn hast du mal einen Unfall mit oder ohne Personenschaden, ist dieser Versicherungsschutz entscheidend. Schließlich trägt die Versicherung für das Leichtkraftrad einen Großteil der Kosten deines Unfallgegners.
Bevor du dich für einen Anbieter entscheidest, solltest du die Leichtkraftrad Versicherung im Vergleich prüfen. Denn die Beiträge und die Leistungen können sehr unterschiedlich ausfallen.
Die Grundlage deiner Leichtkraftrad Versicherung ist die Kfz-Haftpflicht. Dabei profitierst du auch von Vergünstigungen durch Schadenfreiheitsklassen. Das gilt auch für die Kaskoversicherung. Jedoch nicht für die Teilkasko-Versicherung.
Nach mehreren Jahren des unfallfreien Fahrens macht sich der Schadenfreiheitsrabatt deiner Versicherung mit günstigen Beiträgen für das Leichtkraftrad schnell bemerkbar. Sollte dann ein Totalschaden oder ein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegen, profitierst du von besseren Konditionen.
Bei der Leichtkraftrad Versicherung solltest du die folgenden Punkte beachten:
Idealerweise prüfst du vorab die Konditionen einzelner Versicherungsanbieter. Entscheidend dabei ist nicht nur, wie hoch für die Versicherung vom Leichtkraftrad mit 125 Kubikzentimetern die Kosten ausfallen. Du solltest unbedingt auch den gesamten Leistungsumfang im Blick behalten.
- Möchtest du lediglich deine gesetzliche Versicherungspflichterfüllen, reicht die Haftpflichtversicherung aus. Sie begleicht Sach-, Personen- und Vermögensschäden deines Unfallgegners, falls du schuldig
- Soll die Versicherung nicht nur Schadensersatzforderungen Dritter begleichen, sondern auch für die Schäden an deinem Fahrzeug aufkommen? Dann ist eine Kfz-Teil- oder Vollkaskoversicherung die richtige Wahl.
- Die Kfz-Teilkaskoversicherung trägt zusätzlich unverschuldete Schäden an deinem Fahrzeug. Dazu gehören je nach Anbieter Tierbisse, Wildunfälle, Diebstahl oder die Auswirkungen von Naturgewalten. Achte dabei unbedingt auf die exakten Konditionen der Versicherungsgesellschaft.
- Von der Vollkasko profitierst du vor allem bei neuen und bei teuren Leichtkrafträdern. In diesem Fall trägt die Versicherung ebenfalls die Kosten, die durch Vandalismus oder selbstverschuldete Unfälle entstanden sind.
Übrigens: Du bist in einen Unfall geraten und möchtest ihn deiner Leichtkraftrad Versicherung melden? In unserem Artikel „Unfallschaden melden – das braucht die Versicherung“ erfährst du, worauf es dabei ankommt. Ebenfalls interessant ist, wie der Schadenrückkauf funktioniert. Mit ihm kannst du einen bereits regulierten Schaden ablösen, was sich auf deine Versicherungskosten auswirkt.
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