Kurvenlicht: Was ist das und wofür braucht man es?
Das Kurvenlicht stellt eine neue, innovative Technologie dar und findet vor allem in den modernen Fahrzeugen rege Verwendung. Doch was hat es hiermit auf sich? Was ist ein adaptives Kurvenlicht und wann spricht man von einem dynamischen Kurvenlicht? Welche Vorteile bringt es mit sich? All das und vieles mehr erfährst du in unserem folgenden Beitrag.
Nutzen und Vorteile des Kurvenlichts
Das moderne Kurvenlicht, oftmals auch Abbiegelicht genannt, hält jede Menge Vorteile bereit. Hierzu zählen unteranderem folgende:
- Umweltschutz: Die Nutzung von energieeffizienten LED-Scheinwerfern im Kurvenlichtsystem ermöglicht eine längere Lebensdauer. Dies wiederum hat einen reduzierten Energieverbrauch zur Folge und kommt somit der Umwelt zu Gute.
- Sicherheit: Dank dem Kurvenlicht sind Hindernisse wie zum Beispiel Fahrradfahrende, Fußgänger:innen aber auch Wildtiere frühzeitig zu erkennen, sodass du entsprechend darauf reagieren kannst. Auch erhöht das Kurvenlicht die Sichtbarkeit des eigenen Fahrzeuges für andere Verkehrsteilnehmer:innen und kann so zur Vermeidung von Unfällen beitragen.
- Werterhalt: Nicht zu vergessen ist der Punkt „Werterhalt“. Denn die Verschleiß- und Wartungsfreiheit sowie die gesteigerte Lebensdauer der LEDs tragen effektiv zum Fahrzeugwerterhalt bei. Somit macht sich die innovative Technologie bereits nach wenigen eingesparten Glühlampenwechseln bezahlt.
Statisch, dynamisch, adaptiv: Die verschiedenen Varianten des Kurvenlichts
Je nach Fahrzeugmodell, -hersteller und individuellem Wunsch kommen unterschiedliche Varianten des Kurvenlichts zum Einsatz. Diese möchten wir dir im Folgenden kurz erläutern:
Statisches Kurvenlicht
Hierbei handelt es sich um die einfachste Form des Kurvenlichts. Es schaltet bei Bedarf einen zusätzlichen Scheinwerfer ein. Dieser leuchtet die Kurve entsprechend aus und bleibt normalerweise während der gesamten Kurve eingeschaltet.
Dynamisches Kurvenlicht
Das dynamische Kurvenlicht passt sich während der Kurve kontinuierlich an die Straßenverhältnisse an. Es schwenkt mit Hilfe von Stellmotoren im Scheinwerfergehäuse in die Kurve und folgt dem Lenkeinschlag des Fahrzeugs. Dadurch erhöht sich der Fahrtkomfort und die Sicherheit bei Nachtfahrten enorm.
Adaptives Kurvenlicht
Das Adaptive Kurvenlicht wird auch als Kurvenlicht AFS bezeichnet und stellt eine weiterentwickelte Form des dynamischen Kurvenlichts dar. Es nutzt zusätzlich zu den Stellmotoren im Scheinwerfergehäuse auch die Fahrzeugdaten, um das Fahrzeug entsprechend durch die Kurve zu lenken. Dabei berücksichtigt es auch den Lenkwinkel, die Geschwindigkeit und den Neigungswinkel des Fahrzeugs. Dabei bietet das adaptive Kurvenlicht einen höheren Fahrtkomfort und gewährt noch mehr Sicherheit während des nächtlichen Fahrens.
Wissenswert: Fühlst du dich bei deinen Nachtfahrten unsicher? Dann empfehlen wir dir einen Blick auf unseren Beitrag zum Thema „Nachts Autofahren: Tipps für mehr Sicherheit im Dunkeln“
Funktionsweise des Kurvenlichts
Das Kurvenlicht wird durch die Schweinwerfer des Fahrzeuges erzeugt. Das wiederum gelingt, indem in engen Kurven, aber auch auf Kreuzungen und Einmündungen eine zusätzliche Beleuchtung eingeschaltet wird, die als Ergänzung zum Abblendlicht dient. Die eigentliche Aktivierung des Kurvenlichts erfolgt je nach Variante entweder über den Blinker am Auto oder aber über den Geschwindigkeitsparameter.
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