Bruchschaden

Von Linda 1 Juni, 2023
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wasserrohrbruch

Der Begriff „Bruchschaden“ wird im Bereich der Versicherungen für eine ganz bestimmte Art von Schäden genutzt. Sie kommen meist in Gebäuden und in Kraftfahrzeugen vor. Aber was sind Bruchschäden genau und welche Versicherungen übernehmen die Kosten?

Was bezeichnet man als Bruchschaden?

Bruchschäden entstehen durch Material- oder Konstruktionsfehler, starke Beanspruchung, Materialermüdung, Abnutzung oder ähnliche Ursachen. Solche Schadensfälle treten vor allem bei Kraftfahrzeugen und Gebäuden auf.

In der Gebäudeversicherung bezeichnet der Begriff „Bruchschaden“ Beschädigungen an Wasser- und Schmutzwasserrohrleitungen. Daraus folgen Feuchtigkeitsschäden in Haus und Wohnung. Auch ein Frostschaden gehört zu dieser Schadenskategorie. Dabei sind jedoch Schäden ausgeschlossen, die durch das schuldhafte Verhalten Dritter verursacht wurde. Das kann zum Beispiel ein Rohrbruch sein, der beim Umgraben des Gartens entstanden ist. Das Gleiche gilt für einen Rohrbruch, der beim Bohren in eine Wand auftritt.

Bei einem Kraftfahrzeug gelten alle Schäden als Bruchschaden, die ohne äußere Einwirkung entstehen. Ist ein Schaden auf ein Schlagloch zurückzuführen, kannst du ihn nicht zu dieser Kategorie rechnen. Ein Bruchschaden kann dagegen ein Reifen sein, der während der Fahrt platzt, oder ein im Betrieb brechender Antrieb. Beides kann erhebliche Folgeschäden nach sich ziehen. Zum Teil kommt es sogar zu einem wirtschaftlichen Totalschaden.

Greift deine Versicherung?

Damit du auch bei einem Bruchschaden gut abgesichert bist, solltest du deine Versicherungen überprüfen. Im Bereich von Wohnungen und Häusern sind diese Arten von Schäden in der Regel durch eine Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Achte im Vertrag vor allem auf die Leitungswasserversicherung. Über diesen Punkt sind Bruchschäden an Rohrleitungen und anderen wasserführenden Armaturen abgesichert.

Deine Kaskoversicherung übernimmt in der Regel keine Kosten, die durch einen Bruchschaden an deinem Auto entstanden sind. Dafür musst du zusätzlich eine Absicherung der sogenannten Brems-, Betriebs- und Bruchschäden vereinbaren. Dieser Vertragsbaustein wird auch als BBB-Versicherung bezeichnet. Neben den Bruchschäden sind hier auch Schäden durch Bremsvorgänge und fehlerhafte Bedienung, Betankung oder Beladung enthalten.

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Bildnachweise: headerbild: © @AdobeStock_583300985_juergen_faelchle

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