Elektroauto richtig laden – So funktioniert’s!
Die Zukunft fährt Elektro: Elektroautos und Hybridautos liegen mittlerweile voll im Trend. So gelten sie inzwischen als umweltfreundliche Alternativen zum klassischen Verbrenner – und erfreuen sich daher einer steigenden Beliebtheit. Ein Aspekt, den du in diesem Zusammenhang jedoch unbedingt beachten solltest: Die Besitzer und Besitzerinnen müssen ihr Elektroauto laden, um es überhaupt nutzen zu können.
Exakt an dieser Stelle stellt sich einige wichtige Fragen: Wie lädt man ein Elektroauto richtig? Ist es sinnvoller, das Elektroauto zuhause zu laden oder hierfür eine öffentliche Ladestation aufzusuchen? Und was kostet es überhaupt, ein Elektroauto zu laden? Fest steht: Vor der Kaufentscheidung solltest du diese und weitere wichtige Fragen für dich klären. In diesem Artikel erfährst du alles, was du zum Laden von E-Autos wissen musst.
Elektroauto laden: Zuhause oder an öffentlichen Ladestationen?
Sowohl zuhause als auch an einer öffentlichen Ladestation kann man sein Elektroauto richtig laden. Die beiden Vorgehensweisen unterscheiden sich dennoch voneinander. Im Allgemeinen ist das Laden an einer öffentlichen Ladesäule etwas komplizierter:
- Im ersten Schritt musst du eine Ladesäule finden.
- Danach benötigst du ein Ladekabel und eine Ladekarte oder eine App, mit deren Hilfe du den Vorgang starten kannst.
- Sobald das Auto aufgeladen ist, geht es ans Bezahlen. Hierzu kannst du entweder eine Ladekarte oder eine entsprechende App nutzen.
- Gut zu wissen: Ab dem 01. Juli 2023 soll es auch möglich sein, per Girocard oder Kreditkarte zu zahlen.
Etwas entspannter gestaltet sich das Ganze, wenn du dich dazu entschließt, dein Elektroauto an einem privaten Ladepunkt zu laden.
Elektroauto mit Hausstrom laden – Bequem an der heimischen Steckdose?!
Es hört sich praktisch an, aber: Achtung! Du solltest dein E-Auto auf keinen Fall an eine „normale“ Steckdose anschließen! Die Überlastung ist hier viel zu groß – und die Brandgefahr entsprechend hoch. Es hat definitiv seinen Grund, weshalb es immer mehr Ladesäulen gibt, die explizit für E-Autos konzipiert sind.
Elektroauto laden bei Ikea, Lidl und Co.: Öffentliche Ladepunkte für E-Autos
Die Frage „Wo kann ich mein Elektroauto laden?“ lässt sich gerade in Großstädten leicht beantworten. Heutzutage gibt es viele Ladestationen im öffentlichen Raum. Einige von ihnen befinden sich an stark frequentierten Plätzen, beispielsweise in der Nähe von Läden und Supermärkten. Hier kannst du auch am Wochenende dein Elektroauto aufladen. Ob es sich lohnt, eine öffentliche Station zu nutzen, hängt auch davon ab, wie lange dein Elektroauto zum Laden benötigt und ob du nebenbei beispielsweise deinen Wocheneinkauf erledigen möchtest.
Aber auch das Automodell hat einen Einfluss auf die individuelle Ladedauer. Hier gibt es teilweise deutliche Unterschiede. Wer Wert auf besonders kurze Ladeintervalle legt, sollte bereits beim Kauf auf eine kurze Ladezeit achten.
Gleichstrom vs. Wechselstrom: Ein entscheidender Unterschied
Bedenke beim Laden eines E-Autos, dass die Batterien in der Regel nur Gleichstrom speichern können. Beim Strom, der aus der klassischen Steckdose kommt, handelt es sich jedoch um Wechselstrom.
- Wer sich für eine Station mit Wechselstrom entscheidet, sollte generell mehr Zeit einplanen, da die Ladeleistung geringer Zudem muss der Wechselstrom zu Gleichstrom umgewandelt werden. Eine entsprechende Vorrichtung hierfür findet sich in allen Elektroautos wieder.
- Schnellladestationen arbeiten mit Gleichstrom. Die Kosten sind hier jedoch meist deutlich höher. Dafür steht einer raschen Weiterfahrt nichts mehr im Wege.
- Besonders schnell funktioniert das Laden an den sogenannten HPC-Schnellladesäulen.
Tipp: In unserem Artikel „Tipps für lange Autofahrten“ erhältst du noch weitere Ideen, um möglichst sorglos unterwegs zu sein.
Elektroauto laden: Die Kosten im Überblick
Die Kosten, die beim Laden eines Elektroautos auf dich zukommen, können unterschiedlich hoch ausfallen. Insbesondere der Ort der Ladesäule und der Stromanbieter spielen hier eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Lademöglichkeiten für zuhause und öffentlichen Ladestationen. Doch unabhängig davon, für welche Variante du dich entscheidest: Komplett kostenlos kannst du dein Elektroauto nicht laden. Es ist dennoch sinnvoll, sich auf die Suche nach Sparpotenzial zu begeben.
Elektroauto an der Steckdose laden: Eine Frage des Strompreises
Du möchtest auf eine heimische Ladestation setzen? In diesem Fall ist es ratsam, den aktuellen Strompreis im Blick zu behalten. Dieser ist vom gewählten Tarif abhängig. Darüber hinaus entscheidet auch die Größe des Akkus darüber, was dich eine „Tankfüllung“ kostet. Bei einem Modell mit einer Akkukapazität von etwa 35 bis 40 kW solltest du mit Kosten von etwa 15 Euro rechnen. Bei 70 bis 80 kWh bist du in der Regel mit etwa 30 Euro dabei.
Preise öffentlicher Ladestationen
Bei der Suche nach einer öffentlichen AC-Ladestation solltest du in jedem Fall Preise vergleichen. Denn: Wie beim Benzin und beim Diesel gibt es auch hier teilweise deutliche Unterschiede. Zwischen 30 und 50 Cent je Kilowattstunde ist so gut wie alles möglich. Wie viel du am Ende für den komplett gefüllten Akku zahlst, ist auch von dessen Größe abhängig. Bei einem Kleinwagen kannst du auch hier mit etwa 15 Euro rechnen. Größere Fahrzeuge kannst du meist für etwa 30 Euro wieder aufladen.
Was für die Benzin- und Dieselpreise gilt, gilt auch für die Ladestationen von Elektroautos: Befinden sie sich an der Autobahn, ist das „Vergnügen“ meist etwas teurer. Das liegt jedoch nicht zwangsläufig an der Lage, sondern vielmehr auch daran, dass hier oft „Schnelllader“ zum Einsatz kommen.
Die Wallbox-Förderung der KfW
Noch vor einiger Zeit hat die Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) die Installation einer Wallbox zum Laden von Elektroautos attraktiv bezuschusst. Diese Förderung gibt es in dieser Form jedoch nicht mehr.
Tipp: Wirf in diesem Zusammenhang doch auch einen Blick auf unseren Artikel „Wallbox Förderung 2022 – Informationen im Überblick“.
Innovative Lösung: Induktives Laden von Elektroautos
Beim induktiven Laden von Elektroautos brauchst du kein Kabel mehr. Vielmehr wird eine stationäre Spule in den Boden eingelassen. Das „Pendant“ dazu befindet sich im Fahrzeugboden. So entsteht ein Magnetfeld, das schließlich den Akku auflädt.
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