Virtual Private Network (VPN)

Von Julia Schäfer 18 Oktober, 2023
4 minutes

Wenn es um das Thema „Online Sicherheit im Fokus“ geht, ist auch der Begriff Virtual Private Network, (VPN), nicht weit. Hierbei handelt es sich um ein virtuelles Netzwerk. Was es mit diesem auf sich hat, wie man ein VPN sicher benutzt und viele weitere Informationen zu diesem spannenden Thema möchten wir dir in diesem Artikel näherbringen.

VPN: Alles, was du über das Virtual Private Network wissen musst

Mit dem Virtual Privat Network ist ein virtuelles Netzwerk gemeint. Im Gegensatz zum Heimnetzwerk sind die einzelnen Geräte also nicht direkt physisch miteinander verbunden. Dabei fällt auch die Verbindung über einen zentralen Router weg, wie zum Beispiel über das WLAN oder ein Netzwerkkabel.

Bei einem privaten Netzwerk werden normalerweise die verschiedenen Verbindungswege des öffentlichen Internets eingesetzt. Wird der VPN in einem privaten Umfeld eingerichtet, so läuft die Verbindung in der Regel von einem Endgerät, wie zum Beispiel einem Smartphone, aus. Dieses Endgerät wird dabei zu einem sogenannten VPN-Server aufgebaut. Dieser hat die Aufgabe, dem Endgerät nun eine neue IP-Adresse zuzuweisen. Anstelle der originalen IP-Adresse deines Geräts wird beim Webseitenbesuch also die externe IP-Adresse vom VPN-Server angezeigt. Hinzu kommt die Tatsache, dass zwischen dem Endgerät sowie dem VPN-Server nun alle Daten durch eine Verschlüsselung von dem restlichen Internet abgeschottet wird.

Wir empfehlen dir an dieser Stelle auch unseren Artikel zum Thema Datenrettung sowie Cyberschutz-Versicherung.

Das passiert bei einer VPN-Verbindung

Bei einer VPN-Verbindung wird es dir ermöglicht, eine sichere und gleichzeitig verschlüsselte Verbindung zwischen deinem Gerät und einem entfernten Server bzw. Netzwerk herzustellen. Dabei gibt es unterschiedliche Funktionen und Abläufe, welche wir dir im Folgenden vorstellen möchten:

  • Verschlüsselung: Durch die VPN-Verbindung wird der Datenverkehr zwischen deinem Gerät und dem VPN-Server verschlüsselt. Alle Daten, welche zwischen deinem Gerät und dem VPN-Server ausgetauscht werden, sind dementsprechend verschlüsselt. Dritte können diese also nicht abfangen.
  • IP-Adressmarkierung: Wenn du eine VPN-Verbindung herstellen möchtest, nutzt dein Gerät die IP-Adresse des VPN-Servers und nicht deine eigene. Das hat zur Folge, dass sowohl deine Identität als auch dein Standort verborgen bleiben.
  • Sicherer Tunnel: Die Übertragung der Daten findet über einen sicheren Tunnel zwischen deinem Gerät und dem VPN-Server statt. Durch den Tunnel wirst du vorm Abhören sowie vor diversen Manipulationen von Daten geschützt. Das gilt vor allem dann, wenn du dich in einem öffentlichen WLAN-Netzwerk befindest.
  • Umgehe standortbasierte Einschränkungen: Durch die Verwendung einer IP-Adresse des VPN-Servers kannst du standortbasierte Einschränkungen umgehen. Das macht es dir unter anderem möglich, auf Inhalte zuzugreifen, welche in deinem Land gesperrt sind.
  • Anonymität: VPNs bieten dir ein gewisses Maß an Anonymität, da die eigentliche IP-Adresse verborgen bleibt. Dadurch bleibt deine Privatsphäre geschützt und es wird verhindert, dass dein Online-Verhalten nicht nachverfolgt werden kann. Durch einen VPN-Server werden also normalerweise keinerlei Protokolle deiner Aktivitäten geführt werden.
  • Datenschutz: Da ein VPN-Server keinerlei Protokolle über deine Aktivitäten führt, kann sichergestellt werden, dass keine Daten gesammelt werden, die deine Privatsphäre gefährden könnten.

Virtual Private Network: So funktioniert ein VPN

Viele nutzen VPN-Server, um Schutz für ihren Laptop zu gewährleisten und Datenverlust zu vermeiden. Ein VPN verbirgt deine IP-Adresse, indem sie über einen speziell konfigurierten Remote-Server umleitet, welcher von dem VPN-Server ausgeführt wird. Surfst du also mit einem VPN, wird immer der jeweilige VPN-Server zu dem Ursprung deiner Daten. Dadurch wird es für Dritte, auch für Internetanbieter, unmöglich, Informationen über dich herauszufinden. Sie sehen weder, welche Informationen du im Internet angibst, noch von wo aus du surfst oder herkommst. Er funktioniert dementsprechend ähnlich wie ein Filter, welcher alle gesendeten Daten empfängt und so umwandelt, dass sie keiner mehr versteht. Sollte jemand diese Daten in die Hände bekommen, wären sie also völlig nutzlos.

Sicher surfen: So benutzt du VPN richtig!

Wenn du sicher und vor allem auch privat nutzen möchtest, ist ein VPN die perfekte Lösung. Im Folgenden möchten wir dir zeigen, wie du ein VPN richtig nutzt.

Schritt 1 – VPN-Programm runterladen

Damit du ein VPN benutzen kannst, musst du den Anbieter deiner Wahl herunterladen. Bei den Smartphones handelt es sich dabei in der Regel um eine App, welche du im App- bzw. Playstore deines Handys findest.

Schritt 2 – VPN einrichten

Im zweiten Schritt wird alles eingerichtet. Normalerweis wirst du dabei von deinem Anbieter durch das Setup geführt, sodass sich die Einrichtung sehr einfach gestaltet und auch für einen Laien kein Problem sein sollte. Du musst dich also in der Regel nicht mit den verschiedenen Verschlüsselungsprotokollen auseinandersetzen. Verfügst du jedoch bereits über fortgeschrittene Kenntnisse, so hast du bei einigen Anbietern die Möglichkeit, im Nachhinein noch Anpassungen vorzunehmen.

Schritt 3: Verbindung mit dem VPN-Server

Im letzten Schritt musst du dich nur noch mit dem VPN-Server verbinden. Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, welche auch entsprechend der Anbieter festgelegt sind. Nach der Verbindung mit dem VPN-Server kannst du nun sicher und privat surfen.

Bildnachweis:
headerbild:©AdobeStock_376422306; DenPhoto
image1: ©AdobeStock_611434179; GulyaevStudio

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