Straßenschäden
Straßenschäden sind für Autofahrer:innen ein bekanntes Übel: Schlaglöcher, Risse und Unebenheiten auf der Fahrbahn führen nicht nur zu unnötigem Ärger, sondern können auch dein Fahrzeug beschädigen. Besonders nach einem kalten Winter tauchen sie auf und lassen viele Straßen in einem desolaten Zustand erscheinen. Doch wie entstehen Straßenschäden eigentlich, wie gehst du am besten damit um, und wer haftet, wenn dein Auto zu Schaden kommt?
Wie entstehen Straßenschäden?
Die Ursachen für kaputte Straßen sind vielfältig. Winter und Sommer sind zwei extreme Wetterlagen, die Straßen stark zusetzen. Im Winter dringt Wasser in kleine Risse ein und gefriert, wodurch der Asphalt aufplatzt und sich Schlaglöcher bilden. Hohe Sommertemperaturen können sogenannte „Blow-ups“ verursachen, bei denen der Asphalt durch die Wärmeausdehnung aufbricht. Auch schwer beladene Lkw verschlimmern das Problem, da sie die Fahrbahn enorm belasten – ein Lkw belastet die Straße etwa 100.000-mal mehr als ein Pkw.
Zusätzlich gibt es in vielen Gemeinden und Städten finanzielle Engpässe, die umfassende Sanierungen oft unmöglich machen. Häufig werden daher nur provisorische Flicken angebracht, was das Problem langfristig nicht löst.
Straßenschäden lassen sich nicht immer vermeiden, und die Reparaturkosten können schnell in die Höhe schießen. Damit Schlaglöcher und kaputte Straßen deinen Geldbeutel nicht zusätzlich belasten, schützt dich unsere Reparaturkostenversicherung zuverlässig vor unvorhergesehenen Ausgaben – so bleibst du sorgenfrei unterwegs, egal wie holprig die Straße wird.
Richtiges Verhalten bei Straßenschäden
Wenn du auf eine beschädigte Straße stößt, ist Vorsicht geboten. Die Straßenverkehrsordnung (§1 StVO) verlangt ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Ein besonders wachsamer Blick ist also notwendig, wenn du das Schild „Achtung Straßenschäden“ siehst. Zudem solltest du gemäß §3 StVO deine Geschwindigkeit an die Straßenverhältnisse anpassen, was bei kaputten Straßen oder großen Schlaglöchern auch mal Schrittgeschwindigkeit bedeuten kann.
Einige Gemeinden bieten die Möglichkeit, Straßenschäden direkt online zu melden. So können Anwohner:innen zur schnellen Behebung von Schäden beitragen und andere Verkehrsteilnehmer:innen vor möglichen Gefahren warnen.
Haftung bei Schäden durch Straßenschäden
Grundsätzlich sind Städte und Gemeinden dazu verpflichtet, Straßen in einem verkehrssicheren Zustand zu halten. Dabei spielen Verkehrsschilder eine wichtige Rolle. Warnschilder wie „Straßenschäden“ sollen auf Gefahren hinweisen und die Verkehrsteilnehmer:innen vorsichtig fahren lassen. Wenn Schäden jedoch nicht ausreichend gekennzeichnet sind und ein Fahrzeug dadurch zu Schaden kommt, könnte unter Umständen ein Schadensersatzanspruch bestehen.
Allerdings musst du als Geschädigte:r oft nachweisen, dass die Straße nicht ordnungsgemäß gesichert war und der Schaden genau durch diese Straßenschäden entstanden ist. Hilfreich können Beweisfotos des Schlaglochs, der Unfallstelle und des Fahrzeugschadens sein. Auch Zeugenaussagen anderer Autofahrer:innen, die den Vorfall miterlebt haben, können nützlich sein.
Bildnachweis: Header ©AdobeStock_960875726; Barbara Taylor
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