Personenschaden
Ein Personenschaden, kann das Leben eines Menschen nachhaltig verändern. Egal ob der Schadenfall grob fahrlässig verursacht wurde oder nicht: Als Betroffener hast du in der Regel Recht auf Entschädigung. Aber was ist eigentlich ein Personenschaden? Und wie verhältst du dich nach einem Unfall mit Personenschaden richtig?
Was ist ein Personenschaden?
Das Wort „Personenschaden“ beschreibt den Umstand, dass bei einem Unfall eine Person zu Schaden gekommen ist. Bei einem Personenschaden können entweder eine Verletzung, eine dauerhafte Gesundheitsschädigung, zum Beispiel in Form einer Invalidität, eine Psychotherapie oder der Tod die Folge sein.
Was tun bei einem Unfall mit Personenschaden:
Jeden Tag kommt es in Deutschland zu Unfällen mit Personenschaden. Im Jahr 2021 verunglückten 325700 Menschen – nur in Deutschland. Selbst wenn du als Passant:in nicht in einen Unfall verwickelt bist, solltest du sofort wissen was zu tun ist:
- Die Unfallstelle sichern.
- Einen Notruf über die 112 absetzen.
- Erste Hilfe leisten.
Bist du selbst in den Unfall verwickelt:
- Sichere Beweise.
- Erstelle einen Unfallbericht.
- Lasse dich nicht zu einem Schuldeingeständnis verleiten.
Personenschaden – rechtliche Grundlagen
Was nach einem Unfall mit Personenschaden passieren muss, regelt §842 BGB. Die wichtigste Regel: Eine Person, die einen Personenschaden erleidet, hat das Recht auf Schadensersatz. Es geht dementsprechend darum, den gesundheitlichen Zustand aus der Zeit vor dem Unfall bestmöglich wieder herzustellen.
Ein Beispiel: Wenn du einen Autounfall mit Personenschaden verursacht hast, wird die Gegenseite wahrscheinlich Schadenersatz verlangen. Wie hoch die Forderung ausfällt, ist von dem Umfang des Schadens und der Einschränkung der betreffenden Person abhängig.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass du besagten Schadenersatz meist nicht selbst zahlen musst, wenn du eine Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen hast. Du musst dafür jedoch alle Beiträge rechtzeitig bezahlt haben. Allein wenn du vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt hast, könnte es teuer werden.
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Personenschaden: Das Ereignis bedingt die Haftung
Es gibt auch Schadensereignisse, in denen du keinen Anspruch auf Regress hast. In diesem Fall kann es sein, dass „nur“ die Kosten für deine anschließenden Behandlungen übernommen werden.
Ein Beispiel: Du hattest einen Unfall, an dem sonst niemand beteiligt war und bist nun invalide. In diesem Fall ist es natürlich von Vorteil, wenn du in der Vergangenheit eine private Unfallversicherung abgeschlossen hast. Um herauszufinden, was und wie viel dir diese im Schadenfall zahlt, musst du einen Blick in die Versicherungspolice werden.
Übrigens: Eine private Unfallversicherung ist keine Pflichtversicherung wie die Krankenversicherung.
Personenschaden – so sieht es mit der Versicherung aus
Wenn du einen Unfall verursachst, der einen Personenschaden zur Folge hat, bist du in der Haftung. Das bedeutet: Im ersten Schritt haftest du mit allem, was du hast. Was sich gefährlich anhört, ist es auch. Eine solche Belastung kann den finanziellen Ruin bedeuten. Bei Verkehrsunfällen, bei denen du hinter dem Steuer saßt, zahlt die Kfz-Haftpflichtversicherung. Warst du nicht mit dem Auto unterwegs, hilft dir eine Privathaftpflichtversicherung weiter. Sie zahlt in der Regel den Schadensersatz, den du der anderen Seite schuldest. Sollte kein Anspruch bestehen, kann dich deine Privathaftpflicht sogar vor Gericht vertreten und für deine Rechte einstehen.
Eine Privathaftpflichversicherung ist keine Pflicht – aber unbedingt empfehlenswert! Die Policen kosten oft nur wenige Euro im Monat und schützen dich im Ernstfall vor dem völligen finanziellen Ruin. Auch ohne einen Personenschaden schützt dich die Privathaftpflicht, vor einem Vermögensschaden. Mit dem Abschluss einer umfassenden Privathaftpflicht sicherst du dich ab. Wie wichtig diese Art von Versicherung ist, siehst du meist schon, wenn du dich mit den Versicherungssummen auseinandersetzt. Diese bewegen sich oft im Millionenbereich… und das aus gutem Grund. Ein Unfall kann das Leben eines Menschen auf den Kopf stellen. Die Kosten, die im Zusammenhang mit Schmerzensgeld, Behandlung und Verdienstausfall anfallen können, übersteigen oftmals die eigenen finanziellen Grenzen um ein Vielfaches.
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