Leasinggesellschaft
Dein altes Fahrzeug hat das Ende seiner Laufbahn erreicht? Dann wird es Zeit, ein neues Auto anzuschaffen. Dabei hast du verschiedene Möglichkeiten: Du kannst zum Händler vor Ort gehen, ein Auto online kaufen oder dich für ein privates Autoleasing entscheiden. Insbesondere das Leasing erfreut sich derzeit großer Beliebtheit, da es sich um eine laufzeitgebundene Nutzungsüberlassung handelt. Das bedeutet, du bezahlst eine monatlich vereinbarte Leasingrate und musst dir keine Gedanken über den Wertverlust deines Autos machen. Auch die Kosten, die das Auto pro Monat verursacht, bleiben so überschaubar. Am Ende der Laufzeit entscheidest du dich einfach für ein neues Leasingmodell – und fährst dadurch stets ein modernes Fahrzeug.
Was macht eine (Kfz-)Leasinggesellschaft?
Es gibt unterschiedliche Methoden, um ein Auto zu finanzieren. Eine davon ist das Leasing. Anders als bei einer klassischen Finanzierung, bei der du am Ende rechtmäßige:r Fahrzeugeigentümer:in bist, handelt es sich hierbei um das monatliche Mieten eines Fahrzeugs. Das heißt: Am Ende der Laufzeit gibst du das Auto wieder zurück. Die Grundlage dafür ist stets ein Vertrag zwischen dir und einer Leasinggesellschaft.
Eine solche Kfz-Leasinggesellschaft überträgt dir das Nutzungsrecht am Fahrzeug. Aufgrund ihrer Handlungsbefugnis gehören Leasinggesellschaften in Deutschland zu den Teilzahlungsbanken, die der Aufsicht der BaFin unterstehen.
Übrigens: Der anschließende Eigentumsanspruch ist für viele der wichtigste Unterschied zwischen Leasing und Finanzierung. Denn: Im Anschluss an die Kfz-Finanzierung gehört das Fahrzeug dir. Du kannst es also so lange behalten, wie du möchtest oder das Auto privat weiterverkaufen. Beim Leasing sieht das anders aus: Ob du das Fahrzeug nach Abschluss des Vertrags kaufen kannst, hängt stets vom Anbieter ab.
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Auto leasen bei der Bank: Leasingbanken im Überblick
In Deutschland gibt es unterschiedliche Arten von Banken, die sich mitunter deutlich voneinander unterscheiden. Dazu gehören die Geschäftsbanken, die Universalbanken und die Spezialbanken. Die Teilzahlungsbanken gehören zu den Spezialbanken und richten ihren Fokus auf die Absatzfinanzierung, insbesondere für Privatkundschaft. Zu ihnen gehört auch die Leasinggesellschaft, bei der du dein neues Fahrzeug mietest.
Aufgrund ihrer speziellen Ausrichtung bezeichnet man Leasinggesellschaften, die die Anmietung von Autos ermöglichen, auch als Autobanken. Beispiele dafür sind die Volkswagen Bank GmbH, die Mercedes-Benz Bank AG und die Opel Leasing Bank.
Bereits seit 2008 gilt das Fahrzeugleasing als Finanzdienstleistung gemäß dem Kreditwesengesetz. Deshalb haben die Bundesbank und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein Auge auf die Anbieter. Folgenden Aufgaben geht die Leasinggesellschaft dabei nach:
- Die Leasinggesellschaft verpflichtet sich zur Gebrauchsüberlassung. Das bedeutet: Für die Dauer der Laufzeit bist du Fahrzeughalter:in.
- Leasinggesellschaften haben zudem die Aufgabe, die monatlichen Raten von dir einzufordern.
- Nach Ende der Leasingdauer ist sie dazu berechtigt, das Fahrzeug zurückzufordern. Alle damit verbundenen Aufgaben übernimmt die Gesellschaft. Ab diesem Zeitpunkt geht das Fahrzeug wieder in den Besitz der Gesellschaft über.
Wichtig: Die Top 10 Leasinggesellschaften in Deutschland bieten dir zahlreiche Vorteile, wenn es darum geht, ein neues Auto zu leasen. Allerdings bist du dazu verpflichtet, das Fahrzeug sachgemäß zu behandeln. Dazu gehört beispielsweise, dass du eine Leasing-Versicherung abschließt. Dieser Versicherungsschutz ist verpflichtend. Auch die Beseitigung größerer Mängel nach Ablauf des Leasingvertrags kann notwendig sein.
Leasinggesellschaften: Direktes oder indirektes Leasing – das sind die Unterschiede
Egal ob du dich dazu entscheidest, ein Auto zu leasen oder zu kaufen: Die Anschaffung eines eigenen Fahrzeugs ist immer ein Schritt in Richtung Mobilität und Unabhängigkeit. Insbesondere das Leasing erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Arten, dem direkten und dem indirekten Leasing:
- Beim direkten Leasing besteht eine starke wirtschaftliche Verflechtung zwischen dem Hersteller und der Leasinggesellschaft. Rechtlich sind die beiden jedoch nicht verbunden. Bei solchen Leasingbanken handelt es sich im Normalfall um die Tochtergesellschaft eines Automobilkonzerns. Ein Beispiel dafür ist die Volkswagen Leasing GmbH, bei der du Fahrzeuge der Volkswagen AG leasen kannst.
- Eine Alternative dazu ist das indirekte Leasing: In diesem Fall hat die Leasinggesellschaft weder ein finanzielles noch ein wirtschaftliches Interesse an dem herstellenden Unternehmen. Deshalb findest du beim sogenannten freien Leasing verschiedene Fahrzeuge und Fahrzeugmodelle.
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