Invalidität

Von Erik Lehnert 30 Oktober, 2023
4 Minuten
Invalidität

Per Definition liegt eine Invalidität dann vor, wenn ein Unfall dafür gesorgt hat, dass jemand geistig oder körperlich dauerhaft beeinträchtigt ist. „Dauerhaft“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Beeinträchtigung aller Wahrscheinlichkeit nach mindestens drei Jahre besteht. Und außerdem langfristig keine wesentliche Verbesserung des Zustands zu erwarten ist.

Invalidität – was bedeutet Invalide?

Wenn du invalide bist, bist du körperlich oder geistig nach einem Unfall beziehungsweise Schadenfall eingeschränkt. Und zwar so, dass du viele Aufgaben im Alltag und einer Beruflichen Tätigkeit aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr nachgehen kannst. Charakteristisch ist, dass sich die Invalidität auf einen meist dauerhaften Zustand bezieht. Daher sprechen viele in diesem Zusammenhang von einer „Dauerinvalidität“.

Das Leben der Betroffenen ändert sich damit oft schlagartig. Zwar gehört sie nicht zu den Pflichtversicherungen: Aber wenn du eine Invaliditätsversicherung abgeschlossen hast, bist du hier oft klar im Vorteil.

Invalidität und die private Unfallversicherung

Die private Unfallversicherung bei Invalidität greift, wenn diese innerhalb einer bestimmten Frist nach einem Unfall eingetreten ist. Natürlich muss alles ärztlich dokumentiert werden.

Wieviel Zeit zwischen Unfall und Invalidität liegen darf, ist von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich. Hier lohnt es sich, beim Vertragsabschluss auf das Kleingedruckte zu achten. Dies gilt natürlich auch mit Hinblick auf den allgemeinen Versicherungsschutz. Generell gilt, dass die Invaliditätsleistung eine der Kernleistungen der privaten Unfallversicherung darstellt.

Wie hoch der Betrag ist, den sie dann letztendlich auszahlt, ist von deinem jeweiligen Invaliditätsgrad abhängig. So sorgt eine Invaliditätsversicherung bei ausreichender Deckungssumme dafür, dass du dir im Ernstfall keine Sorgen um deine Versorgung machen musst.

So lässt sich der Grad der Invalidität bestimmen

Der Invaliditätsgrad ist von dem Wert der Gliedertaxe abhängig. Diese gibt deine körperliche Beeinträchtigung in Prozent an. Je höher der Invaliditätsgrad ist, desto höher ist auch deine Invaliditätsrente beziehungsweise die Auszahlung.

Die Gliedertaxen der Anbieter der privaten Unfallsversicherungen kann hier variieren. So kann dieselbe Beeinträchtigung bei zwei verschiedenen Anbietern zu unterschiedlichen Gliedertaxe-Werten führen.

Das hat es mit der Progression auf sich

Mit einer hohen Progression kannst du sicherstellen, dass man dir bei Invalidität eine höhere Versicherungssumme auszahlt. Hier erhöht sich die Grundsumme proportional um einen Prozentsatz, der wiederum vom Invaliditätsgrad abhängig ist.

Wann besteht Anspruch auf Invaliditätsleistung?

Um eine Invaliditätsleistung zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die Invalidität und der Invaliditätsgrad müssen ärztlich festgestellt und dokumentiert werden. Danach muss der Versicherungsnehmer seinen Anspruch geltend machen.

Solltest du zwar körperlich beeinträchtigt sein, jedoch gute Aussicht auf eine Verbesserung des Zustandes haben? Dann besteht eventuell kein Anspruch auf Leistung. Die ersten 12-15 Monate nach dem Unfall sind hier entscheidend.

Welche Versicherungssumme ist die beste?

Hier lassen sich leider keine standardisierten Aussagen treffen. Achte beim Abschluss deiner privaten Invaliditätsversicherung vor allem auf eines: Dass deine Lebenshaltungskosten und etwaige Umzugs- oder Umbaukosten von ihr gedeckt werden.

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Bildnachweise: Headerbild ©AdobeStock_555669918_Chanakon

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