Gurtstraffer

Der Gurtstraffer ist unter anderem auch unter dem Namen „Gurtstrammer“ bekannt. Diese Funktion des Sicherheitsgurtes gehört zum aktiven Sicherheitssystem deines Autos.
Seine Aufgabe ist klar definiert: Kommt es zu einem Unfall, muss der Gurtstraffer mit seinem Stopper dafür sorgen, dass du möglichst rasch zurückgehalten wirst. Wenn er auslöst, bemerkst du nicht nur den Widerstand, sondern hörst meist auch ein leises „Klick“. Aber wie wurde der Gurtstraffer eigentlich entwickelt? Seit wann gibt es ihn? Und kannst du ihn in einer Selbsthilfewerkstatt vielleicht sogar eigens wechseln, wenn er repariert werden muss?
Gurtstraffer: Die Funktion erklärt
Der Gurtstraffer soll Fahrer und Beifahrer im Falle eines Aufpralls zurückhalten. Löst er aus, wird der komplette Gurt binnen kürzester Zeit um bis zu 15 cm zurückgezogen. Egal, ob du enge oder weite Kleidung trägst: Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Gurt im Zweifel hält, er aber auch während der Fahrt angenehm anliegt.
Der Gurtstraffer befindet sich entweder im Aufroller oder direkt an der Verankerung des Gurtes. Damit er funktioniert und im Notfall die nötige Energie aufbringen kann, braucht es zudem entweder eine Feder oder eine kleine „Sprengladung“.
Selbstverständlich ist das komplette System so ausgelegt, dass das Verletzungsrisiko im Falle eines Unfalls möglichst gering gehalten wird.
Achtung:Ist dein Gurtstraffer defekt, musst du für die Reparatur eine freie Werkstatt oder die zuständige Partnerwerkstatt aufsuchen. Da hier eine pyrotechnische Funktion zum Einsatz kommt, darfst du den Gurtstraffer nicht selbst reparieren.
Die Entstehung
Der erste Gurtstraffer stammt aus dem Jahr 1981. Er wurde im Rahmen des Genfer Autosalons von Mercedes-Benz vorgestellt. Heute ist der Gurtstraffer, der mittlerweile deutlich schneller funktioniert, Bestandteil in etwa 80 Prozent der Autos auf deutschen Straßen.
Gurtstraffer: Vor- und Nachteile
Die Vorteile des Gurtstraffers liegen in der gesteigerten Sicherheit. Der Gurtstraffer sorgt dafür, dass du im Falle eines Aufpralls zurückgehalten wirst und beispielsweise nicht mit dem Kopf an die Scheibe stößt.
Der einzige Nachteil der Konstruktion ist, dass es unter Umständen sein kann, dass dich der Straffer verletzt. In der Regel wären aber die Verletzungen, denen der Gurtstraffer vorbeugen kann, weitaus umfangreicher und im schlimmsten Fall sogar tödlich.
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