Auto wachsen: Anleitung und Tipps für glänzenden Lack

Ein glänzendes Auto ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch besser geschützt! Auto wachsen bietet zahlreiche Vorteile und trägt dazu bei, dass der Lack deines Autos vor Umwelteinflüssen geschützt bleibt. In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte rund um die Wachspflege und bekommst eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dein Auto richtig wachsen kannst.

Warum das Auto wachsen? Sinnvoll oder nicht?

Wer sich die Frage stellt, ob es sinnvoll ist, sein Auto zu wachsen, bekommt von uns ein klares: Ja, absolut sinnvoll! Der Grund dafür ist simpel: Autowachs bildet eine schützende Schicht auf dem Lack. Das ist in vielerlei Hinsicht nützlich:

• Schutz vor Umwelteinflüssen: Die Wachsschicht schützt den Lack vor schädlicher UV-Strahlung, saurem Regen, Insektenresten, Streusalz und Baumharzen, die alle langfristig den Lack angreifen könnten.
• Schmutzabweisend: Wachs sorgt dafür, dass Schmutz weniger gut haftet und das Wasser abperlt. Das erleichtert nicht nur die regelmäßige Reinigung, sondern verleiht dem Auto auch den bekannten Perleffekt, bei dem Wasser einfach von der Oberfläche abläuft.
• Werterhalt des Autos: Ein gepflegter Autolack hält den Wert deines Autos aufrecht. Der Wertverlust bleibt somit vergleichsweise gering und verhilft dir bei einem späteren Verkauf zu einem besseren Preis.

Wachsen oder Polieren? Was ist der Unterschied?

Viele fragen sich: Sollte ich das Auto wachsen oder lieber polieren? Die Antwort lautet: Beides hat seinen Zweck und beides ergänzt sich ideal. Es handelt sich nämlich um zwei unterschiedliche Verfahren:

• Polieren: Beim Polieren wird eine hauchdünne Schicht des Lacks abgetragen. Das beseitigt kleine Kratzer und ebnet die Oberfläche. Das Auto wirkt dadurch wieder glatter und glänzender – und ist bestens vorbereitet für das Wachs.
• Wachsen: Hier geht es nicht darum, Lackkratzer zu entfernen, sondern eine Schutzschicht aufzutragen. Wachs liegt wie ein Film auf dem Lack, wodurch Schmutz weniger haftet und das Auto länger sauber bleibt.

Für ein optimales Ergebnis solltest du also erst polieren und dann wachsen. Besonders, wenn du das Auto nur ein- bis zweimal im Jahr wachsen willst, ist eine Politur als Vorbereitung sinnvoll. Wenn du schon dabei bist, kannst du außerdem direkt noch deine Felgen polieren!

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Wachs oder Versiegelung – was ist die bessere Wahl?

Bei der Frage, ob du dein Auto lieber wachsen oder versiegeln solltest, hilft es, die wichtigsten Eigenschaften beider Methoden kurz gegenüberzustellen:

Autowachs

• Material und Beschaffenheit: Autowachs besteht meist aus natürlichen Inhaltsstoffen, wie z. B. Carnaubawachs. Es ist als Hart- oder Flüssigwachs erhältlich und bildet eine dünne, aber effektive Schutzschicht auf dem Lack.
• Anwendung und Wirkung: Das Wachs wird auf den Lack aufgetragen, wo es eine schützende Schicht bildet, die Wasser und Schmutz abweist. Diese Schicht bleibt jedoch nur oberflächlich und verbindet sich nicht mit dem Lack.
• Pflegeaufwand und Kosten: Autowachs ist relativ preiswert und einfach anzuwenden. Es eignet sich besonders für Autoliebhaber:innen, die regelmäßig ihren Lack pflegen möchten, da der Schutz je nach Beanspruchung alle paar Monate erneuert werden muss.

Versiegelung

• Material und Beschaffenheit: Versiegelungen bestehen häufig aus synthetischen Polymeren oder Nanoverbindungen, die für einen besonders langen Halt entwickelt wurden.
• Anwendung und Wirkung: Im Gegensatz zu Wachs geht die Versiegelung eine chemische Bindung mit der Lackoberfläche ein, was die Haltbarkeit und den Schutz verstärkt. Sie schützt dein Auto bis zu einem Jahr oder länger und ist ideal, wenn du dein Auto seltener pflegen willst.
• Pflegeaufwand und Kosten: Versiegelungen sind in der Regel teurer und aufwendiger in der Anwendung, dafür bieten sie aber einen längeren Schutz. Eine gute Wahl für Vielfahrer oder bei starker Witterungsbelastung.

Anleitung: So wachst du dein Auto richtig

Damit du das beste Ergebnis erzielst, ist es wichtig, dein Auto gründlich vorzubereiten und das Wachs richtig aufzutragen.

Schritt 1: Vorbereitungen treffen

Für die beste Wachspflege solltest du einen schattigen Platz wählen. In der prallen Sonne trocknet das Wachs zu schnell und hinterlässt unschöne Spuren. Perfekte Tage für das Auto wachsen sind bewölkte und milde Tage. Eine gründliche Autowäsche ist unerlässlich, bevor du mit dem Wachsen beginnst.

Schritt 2: Altes Wachs und Schmutz entfernen

Entferne altes Wachs und hartnäckigen Schmutz am besten mit einer Mischung aus Spülmittel und Wasser oder einem speziellen Pre-Cleaner. Dadurch werden Fett- und Schmutzschichten entfernt, und der Lack ist optimal vorbereitet. Alternativ kannst du auch Reinigungsknete verwenden, um feinste Partikel und Baumharzreste zu entfernen.

Schritt 3: Wachs auftragen

Jetzt geht’s ans Eingemachte: Das Autowachs auftragen! So geht’s:

1. Wachs auswählen: Nimm ein hochwertiges Hart- oder Flüssigwachs.
2. Wachs auftragen: Nutze ein weiches Applikator-Pad und arbeite das Wachs in kreisenden Bewegungen in die Lackoberfläche ein.
3. Einwirken lassen: Gib dem Wachs Zeit, um zu trocknen. Du merkst, dass es so weit ist, wenn sich eine weißliche Schicht auf dem Lack bildet.
4. Finger-Swipe-Test: Streiche mit dem Finger leicht über die gewachste Fläche. Verschmiert es? Dann braucht es noch etwas Zeit. Ansonsten kannst du weitermachen.
5. Abpolieren: Entferne das überschüssige Wachs mit einem weichen Microfasertuch, bis alle Rückstände weg sind.

Tipp: Weniger ist mehr! Viele machen den Fehler, zu viel Wachs aufzutragen. Doch eine dünne Schicht genügt völlig und spart nicht nur Material, sondern erleichtert auch das Abpolieren.

Wie oft solltest du dein Auto wachsen?

Als Faustregel gilt: Mindestens zweimal pro Jahr, um optimalen Schutz zu gewährleisten. Idealerweise im Frühling und im Herbst. Die genaue Häufigkeit hängt jedoch davon ab, wie oft du dein Auto nutzt und wie es den Witterungsverhältnissen ausgesetzt ist. Sobald du merkst, dass das Wasser nicht mehr richtig abperlt, ist es Zeit für eine neue Wachsschicht.

Bildnachweis: Header ©AdobeStock_488737429; Viacheslav Yakobchuk, Bild 1 ©AdobeStock_466030926; Petro