Pendlerpauschale (Entfernungspauschale)
Wenn du Steuern sparen möchtest, solltest du dich unter anderem mit der Pendlerpauschale und ihren Möglichkeiten auseinandersetzen. Je nachdem wo du wohnst und wo du arbeitest, kannst du dir hier durchaus ein „schönes Sümmchen“ vom Staat zurückholen. Es lässt sich also nicht nur an der CO2-Steuer oder an den Kfz-Steuern sparen.
Aber was hat es mit der so oft zitierten Kilometerpauschale auf sich? Und wie kann man die Pendlerpauschale berechnen?
Was gilt grundsätzlich für die Pendlerpauschale?
Mit Hinblick auf die KM-Pauschale, von der viele Arbeitnehmende profitieren können, gilt: Für die Fahrt zu deiner ersten (!) Arbeitsstätte kannst du jeden Kilometer der einfachen Strecke geltend machen. Die Pauschale liegt hier bei 35 Cent pro Kilometer. Für Fernpendelnde gelten seit 2021 allerdings andere Werte. Ob du die Kilometer zur Arbeitsstätte mit dem Bus, mit dem Auto oder anders zurücklegst, ist für die Entfernungspauschale unerheblich.
Für 2022 wurde die Entfernungspauschale erhöht
Wer von der Arbeitsstätte mehr als 21 Kilometer entfernt wohnt, kann sich seit 2022 über eine noch höhere Fahrkostenerstattung freuen. Während hier vorher noch „nur“ 35 Cent pro Kilometer galten, sind es nun 38 Cent. Von der Änderung kannst du auch rückwirkend, bis zum 01. Januar 2022, profitieren. Hier findest du einen 2023 Pendlerpauschale Rechner.
Das kannst du über die Pendlerpauschale absetzen
Du fragst dich, inwieweit du Kosten im Rahmen der Fahrtkostenpauschale geltend machen kannst? Die Liste an Möglichkeiten ist lang! Sie umfasst unter anderem so gut wie alle Verkehrsmittel, Dienstwagen oder Kosten für Fahrgemeinschaften.
Es lohnt sich also, sich mit Hinblick auf Kilometergeld und Co. eingehend mit dem eigenen Arbeitsweg zu befassen.
Für Geringverdienende gibt es eine Mobilitätsprämie
Wenn dein Einkommen unter einer bestimmten Grenze liegt, kannst du von der „Mobilitätsprämie“ profitieren. Das geht erstmals im Rahmen der Steuererklärung für das Jahr 2021. Neben dem Einkommen spielen jedoch noch weitere Voraussetzungen eine wichtige Rolle. Hierzu gehören:
- Dein einfacher Arbeitsweg muss länger als 21 Kilometer sein.
- Nach Berechnung der Prämie muss sich ein Mindestbetrag von 10 Euro ergeben. Geringere Summen werden nicht ausgezahlt.
Du möchtest wissen, wie hoch der Betrag ist, mit dem du im Rahmen der Mobilitätsprämie rechnen kannst? Nutze am besten einen Online-Rechner oder lass dich beraten. Denn das Ausrechnen des genauen Betrages ist vergleichsweise kompliziert. Aber vielleicht deckt die Rückzahlung einen Teil deiner Hauptfälligkeit für die Kfz-Haftpflichtversicherung oder deiner Kaskoversicherung?
Tipp: So sparst du über die Pendlerpauschale hinaus!
Es gibt einige Möglichkeiten, im Zusammenhang mit der Pendlerpauschale zu sparen. Hierzu gehört es einerseits, die Entfernungen zwischen deiner Arbeitsstätte und dem Wohnort genau zu bestimmen. Darüber hinaus gilt es, einen Antrag auf Lohnsteuerermäßigung zu stellen und alle Transportmittel zu berücksichtigen. Sollte dich auf dem Weg zur Arbeit ein Unfall beziehungsweise Schadenfall ereilen, kannst du die Unfallkosten als „außergewöhnliche Aufwendungen“ geltend machen. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, kannst du auch ein etwaiges Home-Office absetzen.
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