Neuer Bußgeldkatalog 2023 – Bußgelder, Strafen & Punkte Übersicht
Bußgeldkatalog 2023: Das sind die wichtigsten Neuerungen
Ein neuer Bußgeldkatalog 2023 liegt dem Gesetzgeber wie auch den Autofahrern vor. Diese Neuerungen betreffen dich, sobald du mit deinem Auto am Straßenverkehr teilnimmst. Warum? Weil das überschrittene Tempolimit, das zu nahe Auffahren oder das Überfahren einer roten Ampel Punkte, Bußgelder und ein Fahrverbot nach sich ziehen können.
Gemäß Neuer Bußgeldkatalog 2023 umfassen die Neuerungen die Inhalte aus dem Verkehrszentralregister 2014. Darin enthalten ist ein neues Punktesystem, aber auch ein Neuer Bußgeldkatalog 2023. Selbstverständlich haben die Verantwortlichen diesen mehrfach überarbeitet und angepasst. Diese Änderungen haben sich bereits Schritt für Schritt durchgesetzt und betreffen jeden Fahrzeughalter.
Grundsätzlich betrifft er weder deine Kaskoversicherung noch deine Kfz-Teilkaskoversicherung oder deine Fahranfänger Versicherung. Schließlich legt das deutsche Gesetz deine Versicherungspflicht über die Kfz-Haftpflichtversicherung fest. Vielmehr hat der Neuer Bußgeldkatalog 2023 Auswirkungen auf viele andere Aspekte des täglichen Fahrens: Fahrerflucht, TÜV überziehen oder ein Unfall können mit großen Bußen einhergehen. Folgende Änderungen sind besonders wichtig, wenn es um den neuen Bußgeldkatalog 2023 geht:
- Das Telefonieren während des Fahrens bestraft der Neuer Bußgeldkatalog 2023 mit 100 statt 60 Euro. Allerdings gilt diese Regelung bereits seit 2017.
- Kinder nicht (ausreichend) gesichert: 60 Euro
- Fußgängergefährdung in einem verkehrsberuhigtem Bereich: 75 Euro
- Haltegebot oder Zeichen der Verkehrspolizei nicht befolgt: 70 Euro
- Behinderung von Einsatzfahrzeugen durch unerlaubtes Parken: 65 Euro
- Fahren ohne Begleitung als minderjähriger Fahranfänger: 70 Euro
- Auch illegale Autorennen werden seit 2017 stärker geahndet. Es handelt sich dabei mittlerweile um eine Straftat, nicht nur um ein Verkehrsdelikt. Ein dadurch selbstverschuldeter Unfall kann Menschenleben kosten und wird deshalb hart bestraft.
- Seit 2019 müssen neu zugelassene Elektro- und Hybridfahrzeuge mit akustischen Fahrzeugwarnsystemen ausgestattet sein. Der Vorteil daran ist, dass andere Verkehrsteilnehmer oder potenzielle Unfallgegner das herannahende Fahrzeug hören können.
- Ebenfalls seit 2019 gelten Elektrolastkraftwagen und gasbetriebene Fahrzeuge als befreit von der Maut.
Offene Fragen
Natürlich stellt sich in diesem Sinne auch die Frage, wie sich ein selbstverschuldeter Unfall laut dem neuen Bußgeldkatalog 2023 auswirkt. Was passiert, wenn du deine Kfz Versicherung nicht bezahlt hast – musst du mit einem Punkt rechnen? Und wie verhält sich die Situation bei einem Verkehrsdelikt oder einem Unfall im Ausland?
Der Neue Bußgeldkatalog 2023 beziehungsweise die Bußgeldtabelle verfolgt im Grunde genommen ein einfaches Schema: Für jeden Verstoß kannst du maximal 3 Punkte erhalten. Sobald du 8 Punkte auf deinem Konto hast, wird dir dein Führerschein entzogen. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, an einem Fahreignungsseminar teilzunehmen. Denn: Bis zu einem gewissen Zeitpunkt hast du noch die Möglichkeit, die angesammelten Punkte abzubauen.
Wichtig: Ein Unfall im Ausland ist nach wie vor etwas anderes als ein Verkehrsdelikt. Das gilt auch dann, wenn du ein fremdes Auto fahren und die Versicherung außenvorlassen möchtest. Natürlich solltest du stets in Erfahrung bringen, ob ein fremdes Auto beim Fahren versichert ist. Trotzdem ist das ebenso ein anderes Thema wie die Auseinandersetzung mit einem Unfallgegner.
Wann gibt es wie viele Punkte in Flensburg?
Der Neue Bußgeldkatalog 2023 hat vieles verändert. Was gemäß dem Bußgeldkatalog neu ist, sind nicht zuletzt die Punkte in Flensburg und ihre Auswirkungen. Worauf der aktuelle Bußgeldkatalog jedoch einen großen Wert legt, ist die Neueinstufung vom Tatbestandskatalog. In ihm ist festgelegt, welche Verkehrsdelikte welche Auswirkungen auf deine künftige Fahrkarriere haben. Allerdings entscheidet sich nicht ausschließlich der Neue Bußgeldkatalog 2023 über die endgültige Punktezahl: Es sind unterschiedliche Faktoren, die zusätzlich Einfluss haben können. Dasselbe gilt für das Vorgehen – denn in manchen Fällen musst du nur ein Bußgeld bezahlen.
Ein besonders wichtiger Punkt, unabhängig davon, ob ein neuer Bußgeldkatalog gilt oder nicht, ist deine Situation: Befindest du dich noch immer in der Probezeit? Bist du bereits durch wiederholte Verstöße aufgefallen? Hast du bereits Punkte in Flensburg? Das bedeutet für dich: Wirst du in der Probezeit geblitzt, kann sich das anders auswirken, als wenn du bereits langjährige Fahrerfahrung hast. Dennoch stellt sich die Frage: Wann gibt es laut Neuer Bußgeldkatalog 2023 eigentlich einen Punkt?
Die unangenehme Antwort lautet, dass der Neue Bußgeldkatalog 2023 bereits für kleine Vergehen Punkte ausspricht. Liegt eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer vor, können dich sowohl Punkte als auch Geldstrafen erwarten.
Dafür gibt es Punkte
- Den Verstoß gegen eine bestehende Vorfahrtsregel
- Handy am Steuer, egal ob du eine Nachricht schreibst oder telefonierst
- Das Überfahren einer roten Ampel
- Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 22 Stundenkilometern
- Die Missachtung von Verkehrshindernissen
- Das Fahren ohne Führerschein, selbst wenn er zu Hause liegt
- Das rechtswidrige Abbiegen, Rückwärtsfahren oder Wenden
Einen Punkt erhältst du also immer dann, wenn du andere Verkehrsteilnehmer gefährdest. Natürlich ist die Frage „Auffahrunfall, was tun?“, in diesem Zusammenhang ebenfalls relevant. Bei einem Auffahrunfall: Was du tun solltest ist, die Unfallstelle absichern, nach Verletzten sehen und gegebenenfalls den Notruf kontaktieren.
Übrigens: Für das Überziehen des TÜVs wird auch nach dem neuen Bußgeldkatalog 2023 Bußgeld verhängt. Die Höhe kann je nach Dauer abweichen. Hast du deine Kfz-Versicherung nicht bezahlt, bekommst du hingegen nur Probleme mit der Zulassung deines Fahrzeugs. Die Grundlage dafür ist nicht der neue Bußgeldkatalog, sondern die Versicherungspflicht deines Fahrzeugs. In einer solchen Situation kann es sinnvoll sein, sich darüber Gedanken zu machen, die Kfz-Versicherung zu wechseln. Hast du deine offenen Rückstände bezahlt, kannst du immer zum Ende eines Jahres zu einer anderen Kfz- Versicherung wechseln, die eventuell einen niedrigeren Beitrag fordert. So bleibst du im Straßenverkehr rundum geschützt. Dennoch bestimmt der Neue Bußgeldkatalog 2023 keinesfalls das potenzielle Strafmaß, dem du eventuell ausgesetzt bist.
Verstöße gegen den Bußgeldkatalog können zu Fahrzeugschäden führen. Eine Reparaturkostenversicherung stellt sicher, dass du im Falle von Reparaturen nach Unfällen oder anderen Schäden finanziell abgesichert bist und deine Fahrt fortsetzen kannst, ohne hohe Kosten tragen zu müssen.
Neuer Bußgeldkatalog: Wie funktioniert das neue Punktesystem?
Unabhängig vom neuen Bußgeldkatalog, versteht sich manches von selbst: Du solltest weder grob fahrlässig handeln, noch Fahrerflucht begehen oder in der Probezeit geblitzt werden. Trotzdem lässt sich der Schadensfall niemals ausschließen – egal ob du eine Kfz-Teilkaskoversicherung oder eine Kfz-Vollkaskoversicherung abschließt.
Während bisher 18 Punkte dazu notwendig waren, bis dein Führerschein einbehalten wurde, hat der neue Bußgeldkatalog 2023 einiges verändert. Neu definiert ist, dass nur noch 8 Punkte notwendig sind, bis deine Fahrlizenz weg ist. Gleichzeitig wird im Bußgeldkatalog aktuell zwischen vier Stufen unterschieden.
Stufe 1: 1 bis 3 Punkte
Der Kfz Bußgeldkatalog beginnt mit einer Vormerkung. Solange du dich in diesem Rahmen bewegst, wirkt sich ein aktueller Bußgeldkatalog nicht weiter auf dein Leben im Auto aus.
Stufe 2: 4 bis 5 Punkte
Ab diesem Punkt erfolgt die schriftliche Ermahnung. Diese bekommst du laut Kfz Bußgeldkatalog, sobald sich vier oder fünf Punkte auf deinem Punktekonto befinden. Diese Mahnung stellt dir das Fahreignungsregister zu. Möchtest du dein Leben im Auto fortführen, kannst du beispielsweise an einem Fahreignungsseminar teilnehmen. Der neue Bußgeldkatalog ermöglicht es dir, durch die Teilnahme, einen Punkt abzubauen.
Stufe 3: 6 bis 7 Punkte
Ab diesem Punkt erhältst du eine schriftliche Verwarnung. Der wichtigste Unterschied zur vorherigen Stufe ist, dass der Bußgeldkatalog aktuell eine Anordnung zum Aufbauseminar anordnet. Dieses Seminar musst du wahrnehmen, ohne dass du dabei einen Punkt abbauen könntest. Für den Fall, dass du dich dagegen entscheidest und drei Monate lang kein Aufbauseminar besuchst, ist dein Führerschein weg. Es wäre also grob fahrlässig, an diesem Punkt nicht auf die Forderung zu reagieren.
Stufe 4: 8 Punkte
Sobald du die letzte Stufe erreicht hast, wird dir dein Führerschein entzogen. Selbst eine Fahranfänger Versicherung oder eine Kfz-Haftpflichtversicherung können dir nicht dabei helfen. Schließlich betreffen diese Punkte nicht deine Kaskoversicherung oder die allgemeine Versicherungspflicht, sondern dein Fahrverhalten. Mit mindestens sechs Monaten musst du rechnen, bis du deine Fahrerlaubnis wieder in den Händen hältst. Ob dir eine medizinisch-psychologische Untersuchung droht, hängt vom Einzelfall ab.
Bildnachweise: ©AdobeStock386863688_studio v-zwoelf