Einparkhilfe: Sicherheit und Komfort beim Einparken
Kennst du das Problem, beim Einparken lange nach dem perfekten Parkplatz zu suchen, in den du auch problemlos reinkommst? Oder traust du dich vielleicht nicht, in eine enge Parklücke einzuparken? Dann ist die Einparkhilfe wahrscheinlich genau das Richtige für dich.
Einparkhilfen stellen dabei einen bedeutenden Fortschritt dar, der das Einparken nicht nur vereinfacht, sondern auch sicherer gestaltet. Ob in engen städtischen Garagen oder auf belebten Parkplätzen – die elektronische Unterstützung hilft dir dabei, das Auto präzise und ohne Stress abzustellen. Durch akustische Warnsignale, visuelle Hilfestellungen oder sogar automatische Parkfunktionen minimieren diese Systeme das Risiko von Parkplatzunfällen und erleichtern das Handling, insbesondere für weniger erfahrene Fahrer:innen. Doch auf was solltest du beim Kauf achten und wie funktioniert eine Einparkhilfe? Wir klären auf!
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Wie funktioniert eine Einparkhilfe?
Nicht selten entsteht aus dem harmlosen rückwärts Einparken ein Schadenfall. Kein Wunder, denn oftmals überschätzen Autofahrende die Größe einer Parklücke. Natürlich gibt es auch einige Tipps zum Einparken oder die Möglichkeit, sich von anderen anweisen zu lassen.
Während die neueren Modelle in der Regel Einparkhilfen eingebaut haben, kannst du diese jedoch auch im Nachhinein noch nachrüsten.
Die Einparkhilfe unterstützt dich beim rückwärts Einparken. Wenn du dich mit dem Heck deines Fahrzeugs einem Hindernis zu sehr näherst, wird in der Regel ein akustisches Signal ausgelöst, das dich in dem Fall vor einer möglichen Kollision warnt. Deswegen werden diese auch gerne als Acoustic Parking System (APS) bezeichnet.
Dieses Signal informiert dich darüber, dass der Abstand zu dem hinter dir stehenden Auto zu gering ist, sodass schädliche Zusammenstöße und unnötige Schäden vermieden werden können.
Die notwendigen Daten zur Messung des Abstands zwischen deinem Fahrzeuginneren und dem Hindernis werden durch Sensoren ermittelt, die am Auto montiert sind. Häufig kommt dabei ein Ultraschallsensor zum Einsatz.
Um sicherzustellen, dass die Einparkhilfe nicht während der Fahrt reagiert, wenn sich ein anderes Fahrzeug zu dicht nähert, werden die Sensoren in der Regel erst aktiv, sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird.
Tipp: Natürlich kann es auch mit einer solchen Einparkhilfe zu einem Schadenfall kommen. In diesem Fall kannst du dich jedoch nicht auf die Einparkhilfe berufen. In diesem Fall übernimmt die Kfz-Haftpflichtversicherung die Kosten an eventuellen Schäden an anderen Fahrzeugen. Handelt es sich um einen Schaden am eigenen Auto, kommt die Kaskoversicherung, also die Kfz-Vollkaskoversicherung oder die Kfz-Teilkaskoversicherung auf.
Arten von Einparkhilfen
Es gibt unterschiedliche Arten von Einparkhilfen. So etwa die typischen sensorischen Einparkhilfen oder die Rückfahrkameras. Diese bringen dir noch einen wichtigen Vorteil. Beim Einparken mit einer Kamera musst du dich nicht alleine auf die Sensoren verlassen, sondern kannst auch die Kamera nutzen, um einen perfekten Einblick zu behalten. Die Kombination aus beidem, also Sensoren und Kamera, ist dabei das Nonplusultra.
Viele Einparkhilfen arbeiten auch mit sogenannten optischen Ampelwarnsystemen. Wie eine Ampel gibt es hier einen grünen, einen gelben und einen roten Bereich.
- Grün zeigt an, dass noch viel Platz nach hinten ist.
- Gelb zeigt an, dass es langsam eng wird.
- Rot warnt davor, dass der Abstand zu gering ist.
Wichtig: Die Modelle mit einer Rückfahrkamera decken meistens einen Winkel von 170 Grad ab.
Worauf solltest du beim Kauf achten?
Mittlerweile bietet der Markt eine besonders große Auswahl an unterschiedlichen Einparkhilfen an, welche problemlos in den Fahrzeugen nachgerüstet werden können. In erster Linie musst du dir vor dem Kauf überlegen, was für eine Art es sein soll. Möchtest du eine Rückfahrkamera oder reichen dir Sensoren aus?
Wichtig dabei ist es zu wissen, dass eine Rückfahrkamera dir zwar tagsüber einen optimalen Blick bietet, bei schlechter Sicht oder bei Dunkelheit jedoch nicht.
Neben der Montage, welche wir dir im nachfolgenden Abschnitt noch erläutern, spielt für einige Fahrzeugfahrende auch die Optik eine große Rolle bei der Kaufentscheidung. So halten es einige Autofahrer:innen für undenkbar, dass durch solch eine Einparkhilfe die Optik des Autos gestört werden könnte. Allerdings gibt es auch Produkte, welche du in Wagenfarbe nachlackieren könntest.
Den Preis solltest du beim Kauf ebenso beachten. Es gibt günstige, jedoch auch sehr kostspielige Einparkhilfen. Zusätzlich spielt es natürlich eine Rolle, ob du diese selbst anbringst oder das durch Fachpersonal durchführen lässt.
Wirf immer einen Blick auf das Warnsignal und überlege, ob dir dieses ausreicht oder du ein zusätzliches optisches Warnsystem brauchst.
So kannst du eine Einparkhilfe nachrüsten
Du solltest dir auch darüber Gedanken machen, ob du Sensoren möchtest, die sich leicht am Fahrzeug anbringen lassen, wie zum Beispiel durchs Aufkleben, oder doch lieber fester und dadurch sicherer am Fahrzeug sitzen sollen.
Wenn du nicht bohren möchtest, musst du dir darüber im Klaren sein, dass deine Einparkhilfe unterwegs abfallen kann. Ganz gleich, ob es sich um ein Klicksystem oder um ein Modell zum Aufkleben auf dem Kennzeichen bzw. in den Stoßfänger handelt.
Im ersten Schritt ist es wichtig, die betroffene Stelle exakt festzulegen, da es ansonsten schnell passiert, dass die Einparkhilfe bei einer unsauberen Anbringung nicht optimal funktionieren könnte. Wenn es sich um Produkte handelt, bei denen gebohrt werden muss, kann es schwierig werden, da die Stoßstange demontiert und alles verkabelt werden muss.
Das Nachrüsten mit einer Einparkhilfe als Kennzeichenhalter ist wesentlich einfacher, da hier weder gebohrt noch demontiert werden muss.
Wir empfehlen dir auch einen Blick in unsere weiteren Artikel, die sich unter anderem mit den Vorschriften zur Kennzeichengröße und vielen anderen spannenden Themen beschäftigen.
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