Steckdosentypen

Von Annalena B. 30 Oktober, 2024
4 minutes
Steckdosentypen, 3 Steckdosen an einer türkisfarbenen Wand, in einer ist ein Stecker eingesteckt

Wenn du deinen nächsten Trip planst, denkst du sicher an viele Dinge: Was sind die besten Sehenswürdigkeiten, was packe ich ein? Aber ein kleines Detail bleibt oft unbedacht: die Steckdosen-Typen im Reiseland. Je nachdem, wohin es geht, kann das Ladekabel fürs Handy oder der Haartrockner ohne Adapter nämlich nutzlos bleiben. Denn weltweit gibt es über 14 unterschiedliche Steckdosen- und Steckertypen, und nicht alle sind kompatibel mit europäischen Steckern. Wir erklären dir die wichtigsten Steckdosen-Typen, die Unterschiede zu Steckdosen-Typen in Deutschland und wann ein Reiseadapter ins Gepäck gehört.

Warum gibt es so viele Steckdosen-Typen?

Steckdosen-Standards haben sich im Laufe der Zeit lokal entwickelt und hängen oft mit historischen, technischen und sicherheitsrelevanten Aspekten zusammen. Die Europäische Union startete zwar in den 90ern einen Versuch, ein einheitliches System zu schaffen – das sogenannte CEE-System (Commission on the Rules for the Approval of the Electrical Equipment) – aber diese Initiative scheiterte. Die Idee war, Netzspannung und Stecker europaweit zu vereinheitlichen. Dennoch entstand daraus eine Übersicht, die heute noch in Gebrauch ist: Zum Beispiel haben deutsche Schutzkontakt-Steckdosen die Bezeichnung CEE 7/3, während der Konturenstecker als CEE 7/17 läuft.

Auf globaler Ebene hat das US-Handelsministerium 1998 eine Art „Buchstaben-System“ eingeführt, das allen Steckdosen und Steckern weltweit eindeutige Buchstaben zuweist – etwa Typ A bis N. Diese Buchstaben sind willkürlich gewählt und entsprechen keiner technischen Norm. Sie dienen vor allem der Orientierung für Reisende.

Lese-Tipp: Lohnt sich eine Elektrogeräteversicherung?

Steckdosen-Typen in Deutschland: Welche Standards sind hier gebräuchlich?

In Deutschland begegnen dir vor allem vier verschiedene Steckertypen: Der Schuko-Stecker (Schutzkontakt), der Eurostecker, der Konturenstecker und der Hybridstecker. Der Schuko-Stecker (Typ F) ist der am häufigsten verwendete Steckdosen-Typ in Deutschland und den meisten europäischen Ländern und besitzt seitliche Erdungskontakte. Der Eurostecker (Typ C) ist flacher und passt in alle europäischen Steckdosen mit Netzspannung zwischen 220 und 240 Volt, jedoch ohne Erdung. Der Konturenstecker (Typ E und F) ist ebenfalls weit verbreitet, während der Hybridstecker eher für spezialisierte Geräte verwendet wird.

Welche Steckdosen-Typen gibt es weltweit?

Reist du international, kannst du auf bis zu 14 Steckdosen-Typen treffen. Diese variieren durch unterschiedliche Formate, Kontaktstifte, Spannung und oft auch durch die Erdung. Beispielsweise werden in den USA und Japan Typ A und Typ B verwendet. Typ A ist ein zweipoliger Stecker ohne Erdung, während Typ B über einen zusätzlichen Erdungskontakt verfügt. In Großbritannien triffst du auf Typ G, der sich durch seine auffällige dreieckige Anordnung und die Schutzkontakte auszeichnet. Australien und Neuseeland verwenden hingegen Typ I, der ebenfalls eine andere Form und Erdung hat.

Während du dich auf deine Reise vorbereitest und dich über die richtigen Steckdosen-Typen informierst, vergiss nicht, auch deine elektronischen Geräte abzusichern – eine Gegenstandsversicherung schützt deine Technik vor unerwarteten Schäden oder Verlust!

Wann brauchst du einen Reiseadapter?

Hast du einen deutschen Stecker, aber deine Steckdose ist vom Typ A, B, D, G, oder I? Dann wird ein Reiseadapter nötig! Viele beliebte Reiseziele außerhalb Europas, darunter die USA, Großbritannien oder Australien, verwenden Steckdosen, die nicht mit den in Deutschland üblichen Steckerformen kompatibel sind. Bei Kurzreisen reicht ein einfacher Steckdosenadapter, doch wer länger im Ausland bleibt oder gar umzieht, sollte zusätzlich auf die richtige Steckdosensicherung achten – vor allem, wenn kleine Kinder im Haushalt sind.

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Bildnachweis: Header ©AdobeStock_476388281; Luca9257

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