Parkleitsystem: So funktioniert es

Von Julia Schäfer 23 März, 2023
4 minutes

Du fährst gerne Auto – aber auf Stau und umständliches Parkplatzsuchen kannst du verzichten? So geht es vielen anderen auch. Dank der vielfältigen digitalen Möglichkeiten wurden bereits verschiedene Parkleitsysteme entwickelt. Mithilfe von Anzeigentafeln kannst du volle Straßen rechtzeitig umfahren und durch sogenannte Parkpiloten schneller einen Parkplatz finden. Was genau hinter einem Parksystem steckt und wie es funktioniert, erfährst du im Folgenden.

Was ist ein Parkleitsystem?

Ein Parkleitsystem führt dich über große elektronische Informationstafeln zu freien Parkplätzen. So musst du nicht mehr in der zweiten Reihe parken, weil du keinen Abstellplatz für deinen Wagen findest. Die Systeme passen sich dem Verkehrsaufkommen der jeweiligen Stadt an. Auch individuelle Gegebenheiten sind berücksichtigt. So weißt du, wo du während großer Veranstaltungen oder Messen dein Auto am besten abstellst. Vielleicht kennst du das Park Pilot System von Autobahnen. Hier weist es LKW-Fahrer auf freie Stellplätze hin.

Die Funktionsweise des Systems ist nicht kompliziert. Der Parking Pilot zählt ein- und ausfahrende Wagen in öffentlichen Parkhäusern und -plätzen und berechnet automatisch freie Plätze. Die Informationen werden per Rechner an die Anzeigetafeln auf der Straße übermittelt. In einigen Fällen werden die Übersichten auch auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht. So sparst du Zeit und Nerven. 

Hinweis: Noch werden die freien Plätze nicht in Kategorien aufgeteilt. Doch bestimmt folgen in naher Zukunft auch spezifische Informationen, suchst du einen Behindertenparkplatz oder Frauenparkplatz.

Dynamisches Parkleitsystem

Die Anzeigetafeln für freie Parkplätze sind an unterschiedlichen Standorten angebracht. Zumeist findest du sie an Haupteinfahrten der Innenstadt und an großen Kreuzungen. Hier erfährst du, ob ein Parkhaus frei, besetzt oder geschlossen ist. Unmittelbar vor dem Parkhaus weisen dich präzise Angaben auf die Anzahl der noch freien Plätze hin. Oft findest du vor der Einfahrt zum Parkhaus selbst dynamische Anzeigetafeln. 

Tipp: Parkst du an einer engen Kurve, vermeide einen Schadenfall und schalte deine Parkleuchte/Parklicht ein. Kleine Maßnahmen wie diese können dazu beitragen, Unfälle zu verhindern.

Trotzdem ist es wichtig zu betonen, dass selbst mit solchen Sicherheitsvorkehrungen immer unvorhergesehene Ereignisse eintreten können. Deshalb ist ein zuverlässiger Versicherungsschutz unentbehrlich, um finanzielle Belastungen im Falle von Schäden oder Haftungsansprüchen zu minimieren.

Statisches Parkleitsystem

Statische Parkleitsysteme verzichten auf variable Angaben und weisen dir ausschließlich den Weg zu verschiedenen Parkmöglichkeiten. Teilweise geben sie die Gesamtanzahl der jeweiligen Stellflächen mit an. 

Tipp: Suchst du einen E-Auto-Parkplatz, achte auf neue Verkehrsschilder aus der StVO 2021. Die Bedeutung der Verkehrsschilder für Elektroautos mit dem Zusatz „frei“ ist interessant: Sie weist dich auf gebührenfreies Parken hin. 

Neue Systeme: die Zukunft des Parkens?

Neben der vereinfachten Parkplatzsuche reduziert ein Parkleitsystem auch das Risiko eines selbstverschuldeten Unfalls auf der Suche nach einem Parkplatz in dichtem Verkehrsgedränge. 

Zudem lassen sich durch Bluetooth-Scanner aktuelle Fahrzeiten von Autofahrern mit dem öffentlichen Nahverkehr vergleichen. Errechnet die Software eine Zeitersparnis mit Bus oder Bahn, erkennst du das auf großen LED-Anzeigen zu „Park and Ride (Parken und Reisen)“. So werden Abgase eingespart – und du sparst Benzin! 

Neben der Parkleitung zeigen die Anzeigentafeln bei aktuellen Verkehrsstörungen auch Ausweichrouten an und übermitteln die Informationen an Navigationsgeräte und Apps.   

Nach dem Straßenverkehrsgesetz dürfen Gemeinden Parkgebühren erheben. Wir sagen dir, wie du einen Parkscheinautomaten bedienst und was passiert, hast du dein Parkticket verloren. 

Tipp: Nutzt du häufig deine Parkscheibe? Eine elektronische Parkscheibe stellt deine Ankunftszeit automatisch ein. So umgehst du mögliche Bußgelder. Mit einer Verkehrsrechtsschutzversicherung  kannst du dich gegen zu Unrecht verhängte Tickets wehren.

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