Mit GPS & App hochwertige Fahrräder gegen Diebstahl schützen – Hightech am Zweirad
Ein smartes Schloss
Was bei modernen Autos bereits zum Standard geworden ist, findet seit Kurzem ebenfalls bei Fahrradbesitzern großen Anklang: Smartphones als Schlüssel, die mithilfe einer App zum Entsperren der Fahrradsicherung dienen. Über Bluetooth wird das Schloss automatisch entriegelt, sobald sich der Besitzer nähert. Da sich der Diebstahlschutz selbstständig verriegelt, wenn der Fahrer sich mit seinem Smartphone entfernt, ist das Fahrrad auch geschützt, wenn der Besitzer einmal vergisst, abzusperren. Natürlich lässt sich das Schloss auch weiterhin manuell öffnen. Beispielsweise, wenn das Smartphone zu Hause bleibt oder mal nicht zur Hand ist.
Gute Schlösser – immer eine gute Investition
Als Faustregel geht man von rund zehn Prozent des Kaufpreises des Fahrrads, was in die Sicherung investiert werden sollte. In der Regel greift man zu einem hochwertigen Schloss, das einen potenziellen Dieb länger beschäftigen soll, denn alleine darum geht es bei der Absicherung eines Fahrrades – einen 100%-igen Schutz gibt es nicht. Mit Schlössern, die vom Vds empfohlen werden, trifft man sicherlich eine gute Wahl. Fahrradversicherungen sind bei hochwertigen Bikes, derzeit das, was wirklich schützt. GPS-Tracker und Alarmsysteme stellen derzeit in der Kombination zu einer Fahrradversicherung eine gute Kombination dar. Bestimmte Versicherungen bieten gerne diese Kombination an.
Fahrraddiebe arbeiten bekanntlich unter Zeitdruck und dabei zählt jede Sekunde. Dem Faktor Zeit kommt demnach eine besondere Rolle zu. Je länger sich der Fahrraddieb also mit der Sicherung auseinandersetzen muss, umso wahrscheinlicher ist es, dass er sich ein neues Objekt sucht und von seiner Diebesbeute ablässt.
Smarte Schlösser geben darüber hinaus oftmals eine Warnung an das Smartphone ab, wenn sich jemand an diesem zu schaffen macht. Im Zusammenspiel mit einem rund 100 Dezibel lauten Fahrradalarm ist das eine wirkungsvolle Kombination gegen Diebstahl.
Drastisch, aber effektiv
Eine ebenfalls hochwertige Sicherung bietet das Skunklock. Dieses setzt auf einen drastischen Stinktiergeruch, der abgegeben wird, sobald jemand versucht das Schloss gewaltsam zu öffnen. Im Abstand von einem halben Meter löst das Gasgemisch, das sich im Inneren des Fahrradschlosses befindet, eine Übelkeit aus, die zum Brechreiz führt. Im Test dieser Variante konnte keiner der Probanden diese Sicherung überwinden, ohne sich zu übergeben. Ob sich das ernsthaft durchsetzen kann, wird sich zeigen – eine gute Idee scheint es allemal zu sein.
Abgesichert nach dem Diebstahl
Ob die besonders dicke, ummantelte Kette, Schloss mit Smart-Lock oder Stinktiergeruch oder eines der derzeitig wohl viel versprechenden GPS-Tracker „Insect“, bei dem sich nach dem Alarm eine ganz Community auf die Suche nach dem geklauten Rad machen können, die große Auswahl, an dem was der Markt hergibt, macht die Entscheidung nicht einfacher. Wenn ein Dieb ein Fahrrad unbedingt klauen möchte, schafft er das auch. Besonders, wenn er gneug Zeit hat und ungestört „arbeiten“ kann.
Der Peilsender
Peilsender – es klingt erst einmal militärisch, aber möglicherweise ist ein Peilsender das, was man Dieben entgegensetzen sollte. Ohne eine Möglichkeit, das Fahrrad per GPS zu orten, liegt die Aufklärungsrate bei Fahrraddiebstählen bei fünf bis zwanzig Prozent. Je nachdem in welchem Bundesland der Drahtesel gestohlen wurde. Mit einem GPS-Tracker erhöht sich die Erfolgsquote signifikant.
GPS-Daten & Aufklärungsquoten
Ein Peilsender kann dabei in allerlei Varianten verbaut werden. Entweder ganz simpel als anschraubbares Plättchen, beispielsweise unter dem Sitz oder aber bereits eingebaut in Rücklicht oder Pedale. Damit sind die kleinen Helfer schwer zu entdecken und bieten mit der Funktionsweise ein probates Mittel, sein Bike nach dem Diebstahl zu orten und diese GPS-Daten dann in der Folge der Polizei zu übergeben. Nicht selten kommt es so zu immer spektakulären Erfolgen der Polizei, auf der Suche nach gestohlenen Rädern.
Bluetooth & GPS
Mit der App oder durch die Polizei kann der GPS-Tracker per Satellitenortung lokalisiert werden. Hierbei wird der Standort relativ genau auf einer Karte der Umgebung fortlaufend angezeigt. Damit kann das eigene Bike einfach wiedergefunden werden. Zudem gibt es Hersteller, die neben der Ortung über einen Satelliten auch eine Nahortung mit Bluetooth ermöglichen. Damit lässt sich das Fahrrad auch finden, wenn es in einem Keller abgestellt wurde.
Insect – werden Sie zum Fahrradjäger
Das Motto könnte lauten: „Auf zum fröhlichen Halali!“ Gejagt werden ab sofort dreiste Fahrraddiebe mit dem GPS-Tracker „Insect“.
Insect ist eine Kombination aus Peilsender und Alarmanlage. Entfernt sich der Besitzer, schaltet sich das Gerät, in der Größe eines Textmarkers, vollautomatisch ein und überwacht das Fahrrad. Macht sich ein Dieb daran zu schaffen, ertönt ein 90 Dezibel lauter Alarm und eine Push-Benachrichtigung wird an das Smartphone des Besitzers gesendet. Zudem erhalten alle Fahrradjäger im Umkreis von 100 Metern ebenfalls eine Benachrichtigung. Die schnell wachsende Community zählt zwischenzeitlich mehr als 10.000 Mitglieder, die so Fahrraddieben den Garaus machen wollen.