Winterreifen fürs Fahrrad – Tipps vom Experten

Von John Smith 6 März, 2020
4 minutes

Das A und O, um mit dem Fahrrad auch im Winter mobil zu bleiben, sind gute Reifen. Es werden spezielle Reifen für den Winter angeboten, die ohne und mit Spikes erhältlich sind. Damit erlangt der Fahrer bei Eis und Schnee mehr Sicherheit. Worauf bei einem Kauf der Winterreifen für das Fahrrad geachtet werden muss, wird in dem folgenden Ratgeber erläutert.

Es ist ganz natürlich, dass das Auto von Oktober bis Ostern mit Winterreifen ausgestattet wird. Menschen, die auf ihr Fahrrad auch im Winter angewiesen sind, haben während der kalten Jahreszeit oft zu kämpfen.

Natürlich gibt es einige Reifen von Mountainbikes, die sich auch für den Gebrauch im Schnee eignen. Mit der herkömmlichen schmalen Bereifung rutscht der Fahrer allerdings, besonders bei Glatteis, schnell weg und findet keinen Halt auf Schnee.

Wann machen Winterreifen auf dem Fahrrad Sinn?

Das Profil von Fahrradreifen für den Winter ist sehr tief. Die Reigen sind griffiger und breiter, sodass mit ihnen auch Schnee befahren werden kann, ohne, dass der Fahrer den Halt verliert. Die Winterreifen für das Fahrrad sind per Gesetz, anders als beim Auto, allerdings nicht vorgeschrieben.

Menschen, deren Fahrrad schon mit Allwetterreifen ausgestattet ist, benötigen normalerweise keine zusätzliche Winterbereifung. Besonders Trekking-Räder und Mountainbikes verfügen oft von Werk aus über solide Reifen.

Damit die Haftung optimiert wird, ist es sinnvoll, weniger Luft in den Reifen zu haben. Eine Hilfe ist dies bei Blitzeis und Glatteis allerdings nicht. Für diese Gegebenheiten eignen sich Reifen, die mit Spikes versehen sind.

Mehr Grip auf Eis, Schnee und Nässe

Diejenigen, die ein Stadtrad oder ein Rennrad fahren, dessen Reifen nur wenig Profil aufweisen und sehr schmal sind, benötigen in jedem Fall gute Winterreigen.

Eis, Schnee und Nässe kann es ansonsten schnell unmöglich machen, mit dem Rad gefahrlos und sicher zu fahren. Das Angebot umfasst sowohl Reifen, mit einem besonders tiefen Profil als auch Modelle mit Spikes.

Die Reifen für den Winter bestehen aus einer speziellen und weicheren Gummimischung, die auch bei sehr niedrigen Temperaturen besseren Grip gewährleistet. Um auf Schnee und Matsch sicher unterwegs zu sein, benötigt es ein Lamellenprofil. Auf einem vereisten Untergrund bieten Lamellen viel Halt.

Tipps für das Fahrradfahren im Winter

Handelt es sich um Winter- oder Allroundreifen, dann sollte der Druck reduziert werden. Somit ist die Auflagefläche des Reifens auf dem Untergrund größer und das Rad bekommt mehr Halt. Wenn kein Schnee oder Matsch auf den Straßen liegt, kann die Luft im Reifen wieder erhöht werden.

Es ist nicht immer einfach, sich an die breiten Winterreifen zu gewöhnen, besonders, wenn normalerweise sehr schmale Reifen gefahren werden. Wichtig ist, dass das Schutzblech genug Platz für die neuen, breiteren Reifen bietet.

Auch zum Rahmen sollte ausreichend Platz gelassen werden. Die breiten Reifen sind nicht für alle Fahrräder gleichermaßen geeignet. Sie müssen zu der jeweiligen Felge passen, weshalb die Herstellerangaben und die Maße bei einem Kauf berücksichtigt werden müssen.

Darüber hinaus sollte das Fahrrad nicht nur hinsichtlich der Reifen winterfest gemacht werden. Ebenso wichtig ist der richtige Sattel und eine zusätzliche Beleuchtung des Fahrrads. Das Anbringen von zusätzlichen Reflektoren ist ebenfalls zu empfehlen.

Winterreifen mit Spikes

Besonders diejenigen, die mit ihrem Rad bereits früh morgens unterwegs sind, müssen oft mit noch vereisten Straßen klarkommen. Spikes an den Reifen sorgen dann für die nötige Sicherheit.

An Autoreifen sind die Spikes verboten, bei Fahrrädern besteht hier allerdings kein Problem. Es handelt sich dabei um kleine Stifte aus Metall, die in Vierer- oder Zweier-Reihen mit circa 1,5 Millimetern über den Reifen hinaus gehen.

Spikes können den gesamten Winter über genutzt werden, auch auf einem trockenen Untergrund. Allerdings gibt es dann leichte Klappergeräusche und der Rollwiderstand ist erhöht. Wenn der Druck in den Reifen ein wenig erhöht wird, können die Geräusche vermindert werden.

Spike-Reifen

Bei den Spikes muss wieder darauf geachtet werden, dass die richtigen Abstände zu dem Rahmen und dem Schutzblech eingehalten werden. Allerdings gibt es umso mehr Halt, desto breiter der Reifen ist.

Spikes müssen vor der Nutzung auf Schnee und Eis auf dem Asphalt eingefahren werden – am besten für rund 30 Kilometer. So betten sie sich in den Reifen ein und gelangen an die richtigen Stellen.

Wenn ein Spike verloren geht, bieten die meisten Hersteller Ersatz an, der dann in das bestehende Loch eingesetzt werden kann.

Diejenigen, die nicht allzu viel Geld in ihre neue Winterbereifung investieren wollen, können auch nur das Vorderrad mit Winterreifen mit Spikes ausstatten. Dies verbessert das Fahrverhalten bereits erheblich. Ebenfalls könnten die Spikes in Eigenregie nachgerüstet werden.

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