Mofa versichern

Von Julia Schäfer 26 Oktober, 2023
4 minutes

Du hast ein Mofa und möchtest sicher unterwegs sein? In diesem Beitrag werden wir uns ausführlicher mit dem Thema der Mofa-Versicherung befassen, da es für Fahrer:innen von großer Bedeutung ist. Egal, ob du bereits ein Mofa besitzt oder darüber nachdenkst, eines zu kaufen, der richtige Versicherungsschutz kann dir jede Menge Ärger und Kosten ersparen. Doch ist der Abschluss einer Mofa Roller Versicherung eigentlich gesetzlich vorgeschrieben? Und was gibt es zu beachten, wenn man das eigene Mofa versichern lassen möchten? Wir schaffen Klarheit.

Mofa versichern: Pflicht oder nicht?

Tatsächlich bist du gesetzlich dazu verpflichtet, dein Moped entsprechend zu versichern. Dies ist im Paragraph 6 des Pflichtversicherungsgesetzes (PflVG) geregelt. Doch was passiert, wenn du dieser Vorschrift nicht nachkommst? In diesem Fall musst du mit einer hohen Geld- oder gar Freiheitsstrafe rechnen, da das Fahren ohne Versicherungsschutz hierzulande eine Straftat darstellt. Um auf öffentlichen Straßen fahren zu dürfen, musst du dein Mofa also erst einmal entsprechend versichern.

Wissenswert: Da es bei der Kfz-Versicherung für Mofas weder Schadensfreiheitsklassen noch Schadensfreiheitsrabatte und somit auch keine Rückstufung gibt, kannst du für dein Mofa keine Vollkasko abschließen. Mit einer guten Kfz-Teilkaskoversicherung bist du jedoch bestens abgesichert.

Mofa versichern: Das solltest du beachten

Für den Abschluss einer Mofa Versicherung musst du mindestens 16 Jahre alt sein und benötigst zum einen deinen Personalausweis und zum anderen eine Allgemeine Betriebserlaubnis des Zweirades. Sofern du noch nicht volljährig bist, musst du zudem eine Vollmacht deiner Eltern vorlegen. Alternativ dazu kannst du deine gesetzlichen Vertreter aber auch darum bitten, den Versicherungsantrag zu unterzeichnen. Nach Abschluss der Mofa-Versicherung und Abholung deines Moped-Kennzeichens bist du für maximal ein Jahr versichert. Denn diese Police endet automatisch am letzten Februartag des darauffolgenden Jahres. Sofern du dein Mofa auch im nächsten Jahr weiterfahren möchtest, solltest du nicht vergessen, dich vor dem Vertragsende um ein neues Versicherungskennzeichen zu bemühen.

Wissenswert: Da Mofas nicht zulassungspflichtig und somit auch nicht beim KBA registriert sind, kannst du dein Mofa auch problemlos ohne Papiere versichern. Wichtig ist lediglich, dass du die für den Versicherungsschein bzw. den Versicherungsantrag notwendigen Daten kennst.

Doch wann zahlt die Mofa-Versicherung eigentlich? Hast du dein Mofa entsprechend versichern lassen, so kommt die Police dann für Schäden auf, wenn…

  • …du bei einem Unfall ein anderes Fahrzeug mit deinem Mofa beschädigt hast.
  • …dein auf dem Gehweg abgestelltes Mofa umgekippt und daraufhin ein danebenstehendes Fahrzeug beschädigt hat.
  • …dein Mofa aufgrund eines Hagelschadens zur Reparatur muss.
  • …du mit deinem Mofa einen Fußgänger gestreift hast, dieser daraufhin gestürzt ist und sich beispielsweise das Bein gebrochen hat.
  • …du beim Fahren mit einem Wildtier zusammenstoßt und dein Mofa in Folge dessen einen Schaden erleidet.
  • …dein Mofa Schäden durch einen Tier-Biss an Kabeln, Schläuchen oder Leitungen erleidet und daraufhin ein Kurschluss folgt.

Wichtig: Die Mofa-Versicherung haftet nicht, wenn du alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss auf deinem Mofa fährst und einen Unfall verursachst. Auch kommt die Police nicht für Schäden auf, die dein Mofa bei einem genehmigten Rennen erleidet. Dasselbe gilt für Beschädigungen durch Vandalismus, auch hier greift die Mofa-Versicherung nicht.

Was kostet eine Versicherung für Mofa und Co.?

Je nach Alter des Versicherungsnehmers, fallen die Kosten für eine Mofa Versicherung unterschiedlich hoch aus. In der Regel zahlen Fahranfänger unter 25 Jahren meist etwas mehr, als erfahrene Mopedfahrer. Ebenso spielt auch die Versicherungsart, also wie du dein Mofa versichern lassen möchtest, eine entscheidende Rolle. So ist eine Moped-Haftpflicht etwas kostengünstiger als eine Mofa-Teilkasko. Allerdings bietet letztere den Vorteil, dass sie auch für Schäden am eigenen Kleinkraftrad aufkommt. Zu guter Letzt nimmt aber auch der Versicherungsbeginn Einfluss auf die Versicherungsbeiträge. Lässt du dein Mofa beispielsweise erst nach dem Saisonstart am 1. März versichern, zahlst du normalerweise etwas weniger.

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Bildnachweis:
headerbild:©AdobeStock_349380770; Sebastian Scheel

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