Der Radweg „Zwölf Achthunderter“

Von John Smith 6 März, 2020
4 minutes

Anspruchsvolle Höhenmeter auf dem „Zwölf Achthunderter“. Wenn man sich entschließt, den „Zwölf Achthunderter“ zu fahren, sollten vorher einige Fakten klar sein, damit es auch wirklich zu einer gelungenen Mountain-Bike-Tour wird.

Die Route

Die Route des „Zwölf Achthunderters“ startet in Willingen, mitten im Sauerland. Es geht über Niedersfeld, Siedlinghausen, Mollseifen und Küstelberg und am Ende ist man wieder in Willingen. In der Mitte dieses Mountainbike-Weges, nach ca. 43 Kilometern, liegt Winterberg. Den Namen „Zwölf Achthunderter“ hat diese Strecke daher bekommen, weil man auf dieser Runde über ein Dutzend Sauerländer Gipfel fährt, die höher als 800 Meter sind.

Insgesamt hat die Strecke eine Länge von ca. 98 Kilometern und einen Höhenunterschied von ca. 2660 Metern. Es handelt sich also um eine sehr schwere und anspruchsvolle Strecke, die selbst für erfahrene Fahrer eine Herausforderung ist. Der Weg ist in ungefähr 7 Stunden zu schaffen, also eine gute Tagesetappe für erfahrene Mountainbike-Fahrer. Natürlich kann man die Tour auch auf 2 Tagesetappen ausweiten, dann muss nur etwas anders geplant und die Unterkunft in der Mitte der Strecke gewählt werden.

Rund um Winterberg und Willingen gibt es reichlich Gastronomie, so kann jederzeit für das leibliche Wohl gesorgt werden. Natürlich ist es auch sehr schön, wenn man einen gut gepackten Rucksack hat, indem man alles was benötigt wird, wiederfindet. Damit kann man dann an einem schönen Aussichtspunkt eine Rast einlegen und die Natur genießen.

Die Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten

Eine Besonderheit des „Zwölf Achthunderters“ ist, dass es kaum befestigte Wege gibt. Die Strecke besteht aus losem, naturbelassenem Untergrund, wie z. B. Kies. Die Tour ist weder beschildert, noch wird sie kontrolliert und gepflegt, daher darf man sie nur als Tourenvorschlag sehen. Das Befahren und Betreten erfolgt auf eigene Gefahr. Den Weg sollte man auch wirklich nur fahren, wenn man erfahren ist und über eine sehr gute Kondition verfügt.

Wenn man den Gipfel des Langenbergs erreicht hat, hat man den mit 843 Metern höchsten Punkt der Strecke erreicht. Dies ist auch der höchste Berg in ganz Nordrhein-Westfalen. Immer wieder hat man einen traumhaften Blick über das Land und die wundervolle Natur.

Man kommt am Kahlen Asten, mit seiner schönen Hochheide vorbei. Wenn man hier noch voller Elan ist, dann ist im Wintertraining alles bestens gelaufen. Er ist mit 841 Metern der zweithöchste Berg in Nordrhein-Westfalen und hat eine Wetterwarte und den Astenturm. Im Astenturm gibt es eine kleine Ausstellung mit Informationen zur Region. In Winterberg angekommen, liegt hier der wohl vielseitigste Bike-Park in Deutschland. Ob Downhill oder Freeride, hier gibt es Abwechslung für jedermann. Direkt daneben ist die Erlebnisberg Kappe mit Attraktionen für die ganze Familie.

Der Schwierigkeitsgrad und die Höhenunterschiede

Nur wirklich gut trainierte und erfahrene Fahrer sollten sich auf den Weg des „Zwölf Achthunderters“ machen. Die Höhenunterschiede sind wirklich sehr extrem. Der Schwierigkeitsgrad wird von einigen Fahrern als „schwer“, von anderen Fahrern als „leicht“ eingestuft, dies ist sicherlich eine ganz klare Sache der Kondition und der Konstitution. Die niedrigste Stelle der Tour liegt bei einer Höhe von 445 Metern über dem Meeresspiegel, die höchste Stelle bei satten 847 Metern.

Alles in allem ist der „Zwölf-Achthunderter“ eine sehr anspruchsvolle Strecke, die für Anfänger absolut ungeeignet ist und einem Alpenpass in nichts nachsteht. Unbefestigte Wege und gewaltige Höhenmeter gilt es zu bewältigen. Allerdings gibt es die wundervolle Natur und auch einige tolle Sehenswürdigkeiten.

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