Der Lahntalradweg
Der Lahntalradweg – abwechslungsreiche Natur und historische Städte genießen – auf einer Strecke von rund 250 km bietet der Lahntalradweg sowohl dem Anfänger als auch Fortgeschrittenen pures Radvergnügen.
Neben stillen Wäldern, duftenden Wiesen, sanften Hügeln und selbstverständlich der Lahn können Fahrradfahrer entlang des Lahntalradwegs auch den Zauber von historischen Städten wie Bad Laasphe, Wetzlar und Limburg genießen. Zudem verführen zu einem Stopp die zwei Universitätsstädte Gießen und Marburg.
Zusätzlich laden entlang des Lahntalradwegs zahlreiche Parklandschaften, Kirchen, Schlösser und Burgen sowie der Limburger Dom zum Verweilen ein.
Die Tour und die Landschaft kurz vorgestellt
Der Streckenverlauf hat insgesamt eine Länge von 248,2 km und untergliedert sich in fünf Etappen. Die erste Etappe führt von der Lahnquelle nach Buchenau (41,2 km). Die zweite Etappe beginnt in Buchenau und endet in Gießen (59,3 km). Daran schließt sich als dritte Etappe Gießen bis Weilburg an (50,4 km). Von Weilburg geht es dann weiter nach Diez (42,5 km). Die Schlussetappe führt von Diez nach Niederlahnstein dem Zielort des Lahntalradwegs (54,8 km). Als Auftaktetappe hin zur Lahnquelle empfiehlt sich der Startort Siegen (Siegen bis Lahnquelle zusätzliche 20,7 km).
Die fünf Etappen und auch die Auftaktetappe sind weitgehend autofrei. Sie führen über asphaltierte Routen. Im Hinblick auf seine Schwierigkeit ist der Lahntalradweg als „mittel“ eingestuft.
Erforderlich ist aber eine gute Grundkondition, um diesen Radweg zu meistern. Denn die zu Beginn offenen und eindrucksvollen Flusslandschaften mit ihren ebenen Wiesen und sanften Hügeln wandeln sich ab Löhnberg in bewaldete und teilweise steile Hänge des Westerwaldes und des Taunus mit dem Naturpark Hochtaunus und dem Naturpark Nassau.
Für Anfänger besteht die Alternative, diese kurzen Gefäll- und Steigungsstrecken per Radshuttle oder mittels Bahn zu bewältigen. Für Fortgeschrittene wie Mountainbiker laden die zahlreichen Nebenrouten des Lahntalradwegs zu rasanten Abfahrten ein.
Etappe 1 – sich von der Natur beeindrucken lassen
Bis Feudingen führt die Tour durch herrlich stille Wäldchen und vorbei an grünen Weiden und Feldern. Hinter Feudingen gilt es, einen kleinen Anstieg zu bewältigen. Dabei schlängelt sich der Radweg bis Bad Laasphe weiterhin durch bewaldete Hänge. In Bad Laasphe laden dann der besonders hübsche Ortskern zum Schlendern und die zahlreichen Cafés oder Restaurants zur Einkehr ein. Leicht abschüssig geht es weiter durch malerische Wald- und Feldlandschaften bis hin zum Etappenziel Buchenau.
Etappe 2 und Etappe 3 – idyllische Flusslandschaften genießen
Das gemütlich fließende Wasser der Lahn öffnet sich auf den Etappen 2 und 3 in ausgedehnte, wunderbar natürliche Flusslandschaften. Auf der zweiten Etappe laden zahlreiche kleine Brücken zu kurzen Stopps ein, um die schöne Aussicht auf die Lahn zu genießen. Auf halber Strecke bietet sich Marburg für eine Pause und für einen Besuch der historischen Altstadt an.
Die dritte Etappe prägen zusätzlich saftig grüne Auen. Sehenswert in Wetzlar (einer Station der dritten Etappe) ist die Altstadt mit ihrem Dom. Das Etappenziel Weilburg bezaubert mit einem fabelhaften Blick auf Schloss Weilburg, dem Wahrzeichen der Stadt.
Etappe 4 – das Lahntal in all seiner Pracht
Ab Weilburg schlängelt sich der Radweg direkt am Ufer der Lahn entlang, begleitet von Wäldern und Wiesen sowie romantischen Burgen und Kirchen. Zu einer Pause laden hier die zahlreichen Biergärten an der Lahn ein. Kurz vor dem Etappenziel (Diez) begrüßt Limburg den Fahrradfahrer mit dem imposanten Schloss Oranienstein, einem eindrucksvollen Dom und verschiedenen Cafés sowie Restaurants.
Etappe 5 – eine anspruchsvolle Entdeckungstour
Auch auf Etappe 5 gilt es, märchenhafte Landschaften, die in der Sonne glitzernde Lahn, malerische Orte und erhabene Burgen zu entdecken. Dabei ist als Zwischenstation das Kloster Arnstein ein Höhepunkt der Etappe und stets einen Besuch wert. Die fünfte Etappe ist aber aufgrund steiler Anstiege und rasanter Abfahrten sehr anspruchsvoll.
Weitere Besonderheiten des Lahntalradwegs
In Gießen gibt das Lahnfenster einen eindrucksvollen Einblick in die Wasserwelt der Lahn. Fische können dort beim Aufsteigen über die Fischtreppe beobachtet werden. In Wetzlar lädt die Leica Erlebniswelt den Fahrradfahrer zu einem Abstecher ein. Die Ingenieurskunst beeindruckt in Wetzlar mit einem Schiffstunnel. Der Geopark Westerwald-Lahn-Taunus informiert den Fahrradfahrer über den farbigen Kalkstein des Lahntals.