Cockpit Auto: Aufbau, Funktionen und die richtige Pflege

Beim Begriff Cockpit denken die meisten wohl zuerst an ein Flugzeug, aber wir finden es auch in Autos: Es ist der Bereich, der Lenkrad, Armaturenbrett, Mittelkonsole und mehr beinhaltet. Damit ist für das sichere Steuern deines Fahrzeugs unverzichtbar!

Wir erklären, wie du die vielen Leuchten, Schalter und Regler auseinanderhalten kannst, sie richtig bedienst und durch die richtige Pflege in Schuss hältst.

Aufbau und Funktionen des Auto-Cockpits

Moderne Pkw bestehen aus einer riesigen Anzahl an Teilen, elektronischen Komponenten, Kabeln und Co. Selbst ein einfaches Fahrzeug, ohne Fahrassistenzsystem oder andere Hightech-Extras, verfügt über eine große Menge an Funktionen. Die Person hinterm Steuer muss diese Funktionen starten, stoppen und verändern können und zudem sehen, was gerade passiert.

Der Begriff Auto-Cockpit ist hierfür mehr als angebracht: Es umfasst sämtliche Schalter, Regler, Touchscreens und die verschiedenen Anzeigen und Kontrollleuchten im Armaturenbrett und drumherum. Sie sind jeweils so ausgerichtet, dass die Fahrer:innen problemlos alles überblicken und bedienen können.

Das Lenkrad

Das Lenkrad braucht keine gesonderte Vorstellung, da seine Funktion sofort klar ist. Dennoch stecken in modernen Pkw auch hier oft viele Extras, wie Bedienknöpfe für dein Autoradio. Ein Airbag und die Hupe befinden sich typischerweise ebenfalls im Lenkrad. Die Steuerung der Scheibenwischer erfolgt meist über Hebel, die aus der Lenkradbasis herausragen.

Das Armaturenbrett

Das Armaturenbrett ist direkt hinter dem Lenkrad und bildet das Herzstück eines Auto-Cockpits. Symbole und Warnleuchten sind dort zu Hause und zeigen dir zum Beispiel, ob deine Nebellschlussleuchte oder dein Fernlicht gerade an ist. Wenn dein Öllampe leuchtet oder sich eine andere Warnleuchte im Auto hier bemerkbar macht, weißt du, dass etwas nicht stimmt. Auch der Drehzahl- und Geschwindigkeitsmesser (Tachometer) sind im Armaturenbrett untergebracht. Die Tankanzeige rundet das Ganze ab.

Mittelkonsole

Die Mittelkonsole findest du, wie der Name schon vermuten lässt, in der Mitte, also zwischen Fahrer- und Beifahrersitz. Über dem Schalthebel ist dort üblicherweise die Steuerung für Radio oder Infotainment System angebracht. Bei fast allen Fahrzeugmodellen steckt hier auch der Schalter für die Warnblinkanlage sowie die Heizung/Lüftung. Extras wie eine Sitzheizung oder eine Klimaanlage werden ebenfalls von der Mittelkonsole aus gesteuert.

Lese-Tipp: Unangenehme Temperaturen vermeiden: Wir erklären, wie du deine Klimaanlage im Auto richtig bedienen kannst!

Gerade bei neueren Fahrzeugen mit einer hochwertigen Ausstattung kann die Steuerung der verschiedenen Elemente ziemlich kompliziert werden. Du solltest dich daher vor Abfahrt mit den wichtigsten Funktionen vertraut machen! 

Insbesondere Licht und Fernlicht (sofern nicht automatisch) sowie die Position des Warnblinkers müssen klar sein. Auch die Steuerung des Scheibenwischers solltest du vorab checken, damit du im Falle eines Regenschauers nicht erst suchen musst. Nicht vergessen: die Spiegel und den Autositz richtig einstellen, bevor du losfährst!

Die richtige Pflege deines Auto Cockpits

Da du mit deinem Auto Cockpit bei jeder Fahrt interagierst, fallen Staub und Schmutz hier besonders auf. Du hast die Verunreinigung quasi immer vor der Nase! Aufgrund seiner vielen Ecken und verschiedenen Oberflächen scheint das Reinigen auf den ersten Blick ziemlich schwierig – in der Realität ist es aber einfacher, als du vielleicht denkst!

Echtlederpolster

Schauen wir uns zunächst die mit Abstand komplizierteste Variante an: Ein Innenraum aus Echtleder. Ist dein Auto Cockpit so ausgestattet, solltest du einen speziellen Lederreiniger verwenden. Diesen trägst du mit einer Lederbürste oder einem Mikrofasertuch vorsichtig auf. Alternativ kannst du auch Wasser mit etwas Essig mischen, dein Tuch eintauchen und anschließend sehr gut auswringen. Achte generell darauf, so wenig Feuchtigkeit wie möglich auf das Material zu bringen. 

Hartnäckige Flecken solltest du nicht mit Muskelkraft entfernen, da sonst dauerhafte Schäden zurückbleiben können! Trage stattdessen den Reiniger in mehreren Runden auf und gib ihm genug Zeit, seine Arbeit zu verrichten. Im Anschluss solltest du das Leder aber immer schnell und gründlich trocknen.

Kunstleder- oder Kunststoffsitze

Deutlich einfacher zu handhaben sind Kunstleder oder Kunststoff. Hier kannst du einen Reiniger für das Auto Cockpit aufsprühen und mit einem Mikrofasertuch verteilen. Nach einigen Minuten Einwirkzeit wird die Flüssigkeit mit samt dem Staub und Schmutz einfach wieder abgewischt. Je nach verwendetem Cleaner kann die Einwirkzeit oder die Anwendung aber abweichen – schau daher zuerst auf das Etikett und halte dich am besten an die Vorgaben.

Hast du einen Touch- oder regulären Bildschirm in deinem Cockpit, gehst du am besten nur mit einem weichen Mikrofasertuch ohne Reinigungsmittel zu Werke. Nur, wenn der Monitor zu dreckig ist oder Schlieren aufweist, solltest du Reinigungsflüssigkeiten verwenden. Ein Bildschirmreiniger ist ideal, aber ein “normaler” Innenraumreiniger erfüllt den Zweck ebenfalls. Am besten sprühst du den jeweiligen Cleaner auf das Tuch, nicht auf den Bildschirm. Kreisförmige Bewegungen ohne zu viel Druck stellen sicher, dass dein Screen keine Schäden davonträgt.

Besondere Aufmerksamkeit empfiehlt sich bei den Lüftungsgittern: Sie sind etwa schwieriger zu reinigen, sind aber ein echter Magnet für Staub und Schmutz. In einigen Modellen kannst du die Gitter abnehmen, um dein Cockpit zu reinigen. Sind sie in deinem Auto hingegen fest verbaut, solltest du mit einem feinen Pinsel versuchen, die Abdeckung und den Bereich dahinter zu säubern.

Im Anschluss an den Frühjahrsputz im Cockpit ist es sinnvoll, sich um Pflege und Schutz zu kümmern: Spezielle Produkte zur Leder- oder Kunststoffpflege sind eine einfache Möglichkeit, die Oberflächen deines Autos zu bewahren. Sie werden in der Regel nach der Reinigung aufgetragen und bleiben auf dem Material. Den zusätzlichen Arbeitsschritt des Abwaschens kannst du dir also sparen.

Bei Schrammen, Kratzern und Co. hast du meist schlechte Karten: Es stehen zwar Reparaturkits zur Verfügung; sie sorgen aber nur selten für gute Ergebnisse. Hier hilft nur vorsichtig sein und Schäden vermeiden! Besonders unansehnliche Schrammen im Auto Cockpit kannst du in einer Werkstatt beheben lassen. Oft ist dabei aber der Austausch des Bauteils erforderlich – und das geht schnell ins Geld.

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