Autositz richtig einstellen: Was ist die beste Sitzposition im Auto?

Bequemes Sitzen ist nicht nur zu Hause auf dem Sofa wichtig. Vor allem auch im Auto sollte deine Sitzposition so sein, dass gewisse Probleme gar nicht erst auftreten können. Hauptsächlich geht es hier natürlich um die Verkehrssicherheit. Aber auch um die Bequemlichkeit. Wie du deinen Autositz richtigen einstellen kannst und welche die richtige Sitzposition im Auto ist, liest du hier.

So stellst du deinen Autositz richtig ein

Wenn du nicht gerade einen Oldtimer fährst, kannst du deine Autositze wahrscheinlich in Höhe, Neigung und Fläche flexibel einstellen.

Wichtig ist, dass du so angenehm wie möglich sitzt – und gleichzeitig einen guten Halt und Komfort findest.

Wie das geht, zeigen wir dir hier mit unseren ultimativen Tipps: Autositz richtig einstellen in 4 Schritten!

• Rückenlehne: Sie soll so eingestellt sein, dass du möglichst aufrecht sitzt. Deine Schulterblätter sollten die Lehne berühren.
• Lordosenstütze: Deine Wirbelsäule ist immer leicht nach vorne gekrümmt – das ist ganz natürlich. Diese Krümmung wird im Fachjargon Lordose genannt. Moderne Fahrzeuge verfügen zur besseren Sitzposition im Auto über fest eingebaute und regulierbare Stützen im Lendenbereich. Diese Lordosestützen sollten so positioniert werden, dass sie sich perfekt an deine Wirbelsäule anpassen. So beugst du Rückenschmerzen während längerer Autofahrten vor. Experten raten übrigens davon ab, stattdessen einfach ein Kissen zu nehmen. Das kann während der Fahrt verrutschen.
• Lenkrad: Ein eher niedrig eingestelltes Lenkrad sorgt für mehr Entspannung im Schulterbereich. Beim Lenkrad einstellen muss es gleichzeitig hoch genug positioniert sein, dass du noch bequem die Armaturen im Blick behalten kannst.
• Kopfstütze: Fährt dir jemand von hinten ins Auto, muss der Nacken gut gestützt sein, damit z.B. einem Auffahrunfall nichts Schlimmeres passiert. Bist du schon mal dabei, deinen Autositz richtig einzustellen, dann zieh die Kopfstützen so weit wie möglich heraus. Die Oberkante der Stütze sollte dabei mit deiner Kopfoberkante eine Linie bilden. Stell sie außerdem möglichst weit nach vorne geneigt ein.

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Das ist die beste Sitzposition

Für eine optimale Sicht und bequeme Positionierung solltest du bei der Sitzhöhenverstellung darauf achten, dass du rundum gut sehen kannst. Und klar, die Instrumente musst du natürlich auch problemlos ablesen können.

Als Richtlinie gilt: Deine Augen sollten etwa auf halber Höhe durch die Frontscheibe blicken.

Damit du deine Oberschenkel auf Dauer nicht abschnürst, sollte die Vorderkante des Fahrersitzes nicht zu weit nach oben gestellt werden. Die Sitzfläche darf ruhig einige Zentimeter vor der Kniekehle enden. Und sie darf nicht so weich sein, dass du fast darin einsinkst. Möglicherweise kannst du das bei der nächsten Inspektion am Auto mal checken lassen.

Nutze die gesamte Sitzfläche! Das heißt, dass dein Po so nah wie möglich an die Rückenlehne anschließt.

Beim Autositz richtig einstellen kommt es auch darauf an, weder zu weit vorn, noch zu weit hinten zu sitzen. Der Fahrersitz sollte so eingestellt sein, dass du die Knie nicht durchstrecken musst, wenn du die Pedale ganz durchtrittst. Andererseits aber darf der Sitz auch nicht so weit vorne sein, dass du die Beine und Arme super anwinkeln musst. Ein zu niedrig eingestellter Sitz kann sich negativ auf die Beckenpositionierung auswirken. Außerdem kann das die Sicht auf das Verkehrsgeschehen behindern.

Die Distanz zwischen deinem Oberkörper und dem Fahrer-Airbag im Lenkrad sollte etwa 25 bis 30cm betragen. Dann hast du eine bequeme und gleichzeitig sichere Sitzposition im Auto.

Denke immer daran: Bei der Wahl der richtigen Sitzposition geht es nicht nur um Komfort, sondern auch um Sicherheit im Straßenverkehr. Eine falsche Positionierung kann bei einem selbstverschuldeten Unfall im Schadensfall zu einem höheren Wertverlust des Autos führen.

Vor allem bei einem Unfall im Ausland kann die falsche Sitzposition sogar dazu führen, dass du automatisch als Unfallverursacher giltst.

Das kann passieren, wenn dein Autositz nicht richtig eingestellt ist

Jetzt weißt du also schon, welche Vorteile es hat, den Autositz richtig einstellen zu können. Vielleicht fragst du dich nun, was denn so schlimm daran sein soll, wenn mal nicht die ideale Sitzposition einnimmst.

Die Antwort darauf ist einfach: Es fährst sich garantiert unbequemer – und die Unfallgefahr steigt auch noch!

Darum solltest du folgende Sitzpositionen, wenn irgend möglich vermeiden:

• Klammern: Sitzt du zu dicht am Lenkrad, wird dein Körper auf Dauer verkrampfen. Das ermüdet nicht nur, sondern schenkt auch dein Reaktionsvermögen in brenzligen Situationen ein. Kommt es zu einem Crash, prallt der Airbag mit voller Wucht gegen dich!
• Liegen: Hast du die Rückenlehne zu weit nach hinten gestellt, verlierst du den Kontakt zwischen Rücken und Lehne. Die Entfernung zur Kopfstütze hingegen wächst. Fast unmöglich sind schnelle Lenkmanöver in dieser Position und bei einem Unfall kannst du einfach unter dem Beckengurt hindurchrutschen.
• Einhändig: Musst du plötzlich einem Hindernis ausweichen, wird das ganze Manöver zum hilflosen Rudern – wenn nur eine Hand am Lenkrad liegt. Also: Immer beide Hände fest ans Lenkrad!

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