Autositz reinigen – So reinigst du deine Polster am besten!

Von Linda 7 September, 2023
4 minutes
autositz reinigen

Mal schnell eine Kleinigkeit im Auto gegessen oder getrunken, eine winzige Unachtsamkeit, schon ist es passiert: Ein fieser Fleck auf dem Autositz! Gerade wenn man den Wagen neu hat, ist dies sehr ärgerlich. Wie du am besten vorgehst und mit welchen Tipps und Tricks du deinen Autositz wieder reinigst? Das erfährst du hier.

Autositze verdienen Sauberkeit

Verpasse den Autopolstern spätestens dann eine Grundreinigung, wenn du dein Auto winterfest machen willst. Hier bietet sich die perfekte Gelegenheit, das Auto innen und außen gründlichst zu reinigen.

Entsorge alles, was du nicht mehr brauchst. Noch nützliche Gegenstände kannst du vorerst in eine separate Kiste packen. Beim Reinigen der Autositzpolster stören alle Dinge, die nicht gebraucht werden.

Als aller erstes, solltest du Krümel und losen Schmutz mit einem Staubsauger einfach wegsaugen. Achte darauf, dass du bei der Autositzreinigung mit dem passenden Aufsatz arbeitest. So saugst du alle Vertiefungen und Ritzen ordentlich aus. Ohne Krümel und Staub lässt sich der tiefere Verschmutzungsgrad der Sitze genau prüfen.

Nun kannst du feststellen, ob du stark verschmutzte Autositze hast und reinigen musst. Oder, ob du es nur mit leichten, oberflächlichen Verschmutzungen zu tun hast. Danach richten sich die nötigen Hilfsmittel, die du zum Autopolster reinigen brauchst.

Unsere Gegenstandsversicherung schützt nicht nur dein Auto, sondern auch die im Inneren befindlichen Gegenstände, einschließlich der Autositze. Wenn du also unerwartet Flecken auf oder Schäden an deinen Autositzen hast, kannst du auf uns zählen, wenn es um die Reinigungs- oder Reparaturkosten geht.

Autositz reinigen: Darum sollte dies regelmäßig erfolgen

Warte nicht erst bis zur nächsten geplanten Fahrzeugaufbereitung: Es lohnt sich die Autositze regelmäßig alle paar Wochen zu reinigen. Damit beugt man wirklich tiefsitzenden Flecken vor. Wenn du in gleichmäßigen Zeitabständen eine Autopolsterreinigung durchführst, pflegst du das Polstermaterial nachhaltig. So sorgst du nicht nur dafür, dass sie lange schön bleiben – du erhältst auch ihren Wert.

Es kommt vor, dass du keine Zeit dafür findest, deine Autositze auf Vordermann zu bringen. Aber zum Glück gibt es Menschen, die dies für dich übernehmen. Bei diesen Profis kannst du deine Autositze reinigen lassen. Natürlich schmälert das deine Geldbörse, aber immerhin erwartet dich hinterher ein top Ergebnis!

Geeignete Hausmittel, um Autositze zu reinigen

Diese einfachen Hausmittel eignen sich hervorragend, um leichte Verschmutzungen zu beseitigen und die Autositze zu reinigen:

  • Lauwarmes Wasser lässt Autostoffsitzfasern aufquellen und Verunreinigungen lassen sich leicht mit einem Mikrofasertuch entfernen.
  • Aber auch eine Mischung aus warmem Wasser mit Spülmittel und Waschpulver kann dir helfen. Diese lässt die Flecken vom Sitzpolster zuverlässig verschwinden.

Bitte keinen Rasierschaum verwenden

Hier solltest du unbedingt auf den Rat von Reinigungs-Experten hören! Die Wahrscheinlichkeit, den Autositz beim Reinigen mit Rasierschaum zu verunstalten ist extrem hoch. Besonders Ledersitze könnten irreversibel beschädigt werden! Schuld sind die haarerweichenden Pflegestoffe – sie sorgen für eine seifige Schmiere auf dem Polster.

Autositz reinigen: So geht’s in vier Schritten

Einen Autositz reinigen ist allerdings keine Wissenschaft und du brauchst keine Scheu davor zu haben. Diese vier Tipps helfen dir garantiert bei deinem Vorhaben, deine Autostoffsitze zu reinigen:

  1. Gründliches Reinigen der Autositze mit einem Staubsauber mit Bürstenaufsatz
  2. Gleichmäßiges Einreiben der Polstersitze, um diese sauber zu machen. Nutze eine Wasser-Spülmittel-Waschpulver-Mischung als Reiniger.
  3. Reinige das Autopolster mit kleinen, kreisenden Bewegungen, sodass die Sitzpolster gut durchtränkt sind.
  4. Sorge für ausreichend Trocknung, indem du die Autostoffsitze mit einem Frotteetuch trocken tupfst. Lasse ihnen im Anschluss genug Zeit zum kompletten Durchtrocknen.
  5. Ein anschließendes Abreiben mit Essigwasser lässt die Sitzstofffarben in neuem Glanz erstrahlen!

Spezielle Autositzreiniger

Du kannst natürlich ebenso spezielle Polsterschaum-Reiniger benutzen, um die Autositze zu reinigen:

  • Feuchte den Autositz leicht an.
  • Trage den Schaum auf.
  • Lasse den Schaum einwirken.
  • Entferne den Schaum mit einem feuchten Mikrofasertuch.

Dieser Vorgang funktioniert allerdings nur bei leichten Verunreinigungen.

Für starke Verschmutzungen ist ein Nass-Staubsauger von Vorteil. Er reinigt intensiver und ist in seiner Anwendung recht einfach:

  • Vermische den Reiniger nach Herstellerangaben mit Wasser.
  • Die Mischung in das Polster einarbeiten und anschließend mit dem Nasstaubsauger absaugen – fertig!

Hinweis: Wenn du die Autositzreinigung auf dieses Weise durchführst, gelangt recht viel Wasser, in das Sitzpolster. Deswegen reinigst du deine Autositze am besten an warmen Tagen. So kann der Autositz nach der Reinigung wieder schnell austrocknen.

Die Reinigung vom Profi

Sollten all deine Reinigungsversuche nicht ausgereicht haben, hol dir Hilfe vom Profi. Er führt eine Autopolsterreinigung mit industriellen Reinigungsgeräten durch. Damit lässt sich wirklich fast alles an Fleck und Dreck entfernen.

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Autositz reinigen: Hundehaare und Wasserflecken entfernen

Hundehaare

Jeder Hundebesitzer kennt es und ärgert sich: Hundehaare auf den Sitzen. Damit du nicht verzweifelst, gibt es einen einfachen Trick. Damit wirst du die lästigen Hundehaare auf den Autostoffsitzen los. Und dein bester Freund kann endlich ohne Wermutstropfen mit auf die Autofahrt!

Nutze eine Hundehaarbürste, mit der du in kreisenden Bewegungen über das Polster fährst. Wiederhole das so oft, bis du alle Haare entfernt hast. Natürlich kannst du auch eine spezielle Antitierhaarbürste verwenden, die du im Laden für Autopflegeprodukte findest.

Sollten die Hundehaare allerdings sehr hartnäckig sein, kannst du dir Klebeband zu Hilfe nehmen. Drücke mit der Klebefläche einfach den Autositz ab. Da entfleucht kein Haar mehr!

Ähnlich funktioniert es mit der Fusselrolle, die du normalerweise für deine Kleidung verwendest. Hast du diese nicht zur Hand hilft auch ein handelsüblicher Spülhandschuh. Probiere einfach aus, welcher Trick bei dir am besten klappt.

Wasserflecken

Auch, wenn du es kaum glauben magst, das Zaubermittel heißt: Wasser und Essig auf einen Schwamm geben und damit vorsichtig dem Wasserfleck zu Leibe rücken. Es klingt banal, aber funktioniert ganz wunderbar!

Anstelle des Essigs kannst du auch Zitronensaft oder -säure verwenden. Der Vorteil ist, dass nicht nur der Wasserfleck vom Autositz verschwindet: Der Sitz duftet auch noch herrlich frisch!

Ledersitze im Auto richtig reinigen

Leder ist ein wunderbares Material, das dem Auto einen edlen, luxuriösen Look verleiht. Allerdings musst du hier beim Autositz reinigen mit besonderem Bedacht vorgehen. Hier solltest du wirklich ausschließlich auf spezielle Leder-Autositz-Reiniger zurückgreifen und die Pflegeanleitung der Hersteller genau befolgen.

Denn oftmals sind Ledersitze durch eine offenere, porige Oberfläche besonders atmungsaktiv gestaltet. Achte darauf, diese Löcher nicht mit dem Autositz-Reiniger zuzukleistern. Sonst verstopfst du durch das Reinigen der Autositze die Luftzirkulation im Ledersitz.

Nachdem du die Lederpolster von allen Verschmutzungen gereinigt hast, solltest du sie zusätzlich noch einmal pflegen. Der Autositz-Reiniger wird dem Leder wahrscheinlich Feuchtigkeit, Öl und Fett entzogen haben.

Dieses solltest du deinem Auto-Ledersitz nun wieder zurückgeben. Dazu verwendest du Lederpflege und eine Schuhbürste oder feine Mikrofasertücher. Aber auch hier gilt: Nicht übertreiben und die Poren verstopfen!

Fiese Gerüche aus dem Autopolster entfernen

Wenn du keine teuren Autositz-Reiniger verwenden möchtest: Dann kannst du deine Auto-Stoffsitze auch mit günstigen Hausmitteln von fiesen Gerüchen befreien.

  • So kann eine Schale mit Essig über Nacht ins Auto gestellt, die meisten Gerüche binden. Damit hast du auf jeden Fall wieder einen neutralen Geruch im Innenraum.
  • Auch Kaffee hat einen ähnlichen Effekt. Allerdings gibt dieser einen leichten Eigengeruch ab. Für echte Kaffeejunkies ist dies aber vermutlich eine traumhafte Idee.
  • Haben sich Gerüche aufgrund von Feuchtigkeit im Innenraum gebildet? Hier solltest du zuerst die Ursache für die Feuchtigkeit beseitigen. Stelle dann eine Schüssel Salz über Nacht ins Auto. Das Salz zieht die restliche Feuchtigkeit an und bindet sie. Als Ausweichvariante kannst du hier auch Reis verwenden oder dir Päckchen mit Luftentfeuchter-Granulat kaufen.

Nur im Punkto Zigarettenrauch, kann es gelegentlich vorkommen, dass all diese Tipps hier nicht helfen. Dann musst du auf eine Ozon-Behandlung zurückgreifen. Diese spezielle Behandlung solltest du von einem professionellen Autopolsterreiniger vornehmen lassen. Leider lässt sich besonders langjähriger Zigarettengeruch auch damit nicht immer vertreiben.

Tipp: Nach der Polsterreinigung Schlieren von Fenstern entfernen

Hast du all deine Autositze und den Innenraum gereinigt? Um die Grundreinigung deines Autos abzurunden, kannst du nun die Fenster von Schlieren befreien. Eine wirklich streifenfreie Sicht sorgt schließlich für mehr Sicherheit.

Tipp: Spezielle Reiniger sorgen dank Lotus-Effekt dafür, dass die Fenster nicht so leicht erneut verschmutzen.

Und damit dein Auto nicht nur von innen strahlt, solltest du auch den Autolack (003323-B-0255) außen nicht vernachlässigen. Denn was nützt der schönste Innenraum eines Autos, wenn es von außen nach Schlamm-Rally aussieht? Am besten wäschst du das Auto mit einem leichten Autoshampoo. Poliere den Lack anschließend mit einem Echtlederlappen trocken. Nach jeder Wäsche trocknest du die Einstiege und Wasserläufe sowie Radläufe besonders gut ab. Verwende ausschließlich feine Polituren, um Mikrokratzer loszuwerden.

Zwei weitere Tipps für ein perfekt gepflegtes Auto

Wenn du Staubablagerungen deutlich reduzieren willst, solltest du auch den Kfz-Partikelfilter regelmäßig reinigen:

  1. Abgasanlage und Lambdasonde überprüfen
  2. Nun eine längere Strecke mit hoher Motorlast fahren, dadurch sollte sich der Partikelfilter „freibrennen“
  3. Du kannst auch ein spezielles Mittel benutzen, dass du in den Filter einbringst.
  4. Erst wenn diese Methoden nicht helfen, muss das Bauteil leider ausgetauscht werden.

Klimaanlage reinigen – mit speziellen Reinigungssprays und -schäumen:

  • Beim Schaum: Mit einem langen Schlauch sprühst du das schaumige Reinigungsmittel direkt in den Verdampfer im Motorraum. Nach einer gewissen Einwirkzeit startest du den Motor und öffnest alle Luftklappen im Innenraum.
  • Beim Spray: Schließe alle Fenster und starte den Motor. Stell nun das Gebläse auf Umluft und volle Leistung. Jetzt setzt du das Spray frei und verlässt sofort das Auto. Das Auto lüftest du erst nachdem sich das Spray komplett entleert hat. Beachte hier immer die vom Hersteller angegebene Wartezeit.

Bremsstaub entfernen:

  • Entweder du nutzt die Kraft eines Hochdruckreinigers oder du nimmst einen Schwamm mit Wasser.
  • Ein entsprechender Felgenreiniger unterstützt dich, den Bremsstaub zu lösen.
  • Solltest du wenig Geld besitzen, kann auch handelsüblicher Backofenreiniger zum Einsatz kommen. Dieser ist genauso effektiv, spart aber bares Geld.
  • Jetzt reinigst du die Felgen nochmal mit einer Bürste und einem weichen Tuch.
  • Als krönenden Abschluss kannst du deinen Felgen noch eine Felgenversiegelung gönnen.

Mit all diesen Tipps bist du in der Lage, den Innenraum deines Autos perfekt zu pflegen. Dies trägt zum Werterhalt des Fahrzeugs bei und steigert das Wohlbefinden aller Fahrzeuginsassen während der Fahrt. Denn ein versifftes Auto ist schließlich niemandes Liebling.

Bildnachweis:
headerbild:©AdobeStock_115557929; Mat Hayward
image1: ©AdobeStock_424838186; Zigmunds

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