Nebelschlussleuchte

Von Annalena B. 11 September, 2023
4 minutes
Nebelschlussleuchte

Die Sicht verschlechtert sich und plötzlich ist die Straße in Nebel gehüllt. Aber welche Beleuchtung verhilft dir trotzdem zu einer sicheren Fahrt? Für diesen Fall gibt es die Nebelscheinwerfer und die Nebelschlussleuchte. Denn auch bei schlechter Sicht ausreichend zu sehen und gesehen zu werden verhindert Unfälle. Wie beispielsweise auch die gefürchteten Auffahrunfälle und Wildunfälle. Wie du das Licht richtig einsetzt und was du dabei beachten musst, erfährst du hier.

Was ist die Nebelschlussleuchte am Auto?

Die Nebelschlussleuchte ist eine rote Zusatzleuchte, die sich am hinteren Teil des Autos befindet. Sie kann bis zu 20-mal stärker leuchten als eine reguläre Schlussleuchte. Deshalb darfst du sie auch nur unter besonderen Umständen benutzen.

Wenn du dich fragst, ob deine Nebelschlussleuchte eingeschaltet ist, kannst du das an der gelben Kontrollleuchte im Armaturenbrett erkennen.

Wann kommt die Nebelschlussleuchte zum Einsatz?

Der Einsatz der Nebelschlussleuchte ist durch bestimmte Vorschriften geregelt. Du darfst sie erst einschalten, wenn dichter Nebel herrscht und deine Sichtweite auf unter 50 Meter begrenzt ist. Zur Bestimmung der Sichtweite kannst du die Leitpfosten am Straßenrand verwenden. Der Abstand zwischen den Pfosten beträgt in der Regel 50 Meter.

Schaltet man die Nebelschlussleuchte trotz guter Sichtbedingungen ein, kann ein Bußgeld drohen. Da die Leuchte extrem hell strahlt, kann sie andere Autofahrer und Autofahrerinnen blenden und so Unfälle begünstigen.

Um die Nebelschlussleuchte einzuschalten, schaltest du bei den meisten Autos zunächst das Abblendlicht ein. Nun ziehst du den Schalter des Abblendlichts auf die zweite Raste heraus. Ziehst du den Schalter auf die erste Raste, aktiviert dies die Nebelscheinwerfer.

Nebelschlussleuchte

So nutzt du die Nebelschlussleuchte und Nebelscheinwerfer richtig

Wie erwähnt, darfst du die Nebelschlussleuchte nur bei verminderter Sichtweite unter 50 Metern einsetzen. In diesem Fall musst du auch die Geschwindigkeit anpassen – sie beträgt dann höchstens 50 km/h. Laut Gesetz bist du übrigens nicht dazu verpflichtet, die Nebelschlussleuchten einzuschalten. Dennoch ist es empfehlenswert, sie im Sinne der höheren Verkehrssicherheit zu nutzen.

Die Nebelscheinwerfer kommen in Verbindung mit dem Stand- oder Abblendlicht zum Einsatz. Du darfst sie einschalten, wenn starker Regen, Nebel oder Schneefall auftreten. In der Straßenverkehrsordnung ist zum Einschalten der Nebelscheinwerfer eine „erhebliche Sichtbehinderung“ verlangt.

Diese Sichtbehinderung unterscheidet sich je nach Straßenart:

  • Bei Autobahnen auf unter 150 Meter
  • Auf Landstraßen auf unter 120 Meter
  • Auf innerörtlichen Straßen auf unter 70 Meter

Ein zusätzliches Verwenden der Nebelscheinwerfer zum Tagfahrlicht ist nicht gestattet. In diesem Fall droht dir ein Bußgeld in Höhe von 25 Euro.

Tipp: Mehr zum Thema Bußgeld findest du in unserem Beitrag zum Bußgeldkatalog 2023.

Sollte man die Nebelleuchte nachrüsten?

Wurde dein Auto vor 1991 erstmals zugelassen, musst du es nicht mit einer Nebelleuchte nachrüsten. Unter diese Regelung fallen natürlich auch Oldtimer.

Alle Fahrzeuge, die ihre Zulassung nach dem 1. Januar 1991 haben und schneller als 60 km/h fahren, müssen mit einer Nebelschlussleuchte ausgestattet sein.

Bildnachweis: Header ©AdobeStock_398501921; Animaflora PicsStock Bild 1 ©AdobeStock_506632124; hanjosan

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