Inspektion am Auto
Auch wenn du möglicherweise zu den Menschen gehörst, die ihren Wagen im Alltag für einen Gebrauchsgegenstand wie jeden anderen halten: irgendwann ist es an der Zeit, das Auto in die Werkstatt zu bringen. Aber warum braucht mein Auto eigentlich eine Inspektion?
Und was wird bei einer Kfz-Inspektion gemacht? Ist das Ganze auch dann kostspielig, wenn keine Reparaturen erfolgen müssen? Diese Fragen wollen wir dir im Folgenden beantworten.
Darum ist eine Inspektion an deinem Auto nötig
Ganz einfach: Die Durchsicht deines Autos sorgt dafür, dass du mit einem technisch einwandfreien Auto unterwegs bist. Immerhin kann es sein, dass ein Schaden vorliegt, der sich noch nicht bemerkbar macht. Irgendwann sorgt dieser aber sicherlich dafür, dass dein Wagen auf der Straße liegen bleibt.
Ganz nebenbei sorgst du mit der regelmäßigen Kfz-Inspektion in Intervallen auch für ein lückenloses Scheckheft. Denn die entsprechenden Durchsichten werden eingetragen und genau dokumentiert. So stellst du nicht nur sicher, dass du deinen Wagen vielleicht irgendwann zu einem guten Preis verkaufen kannst – Stichwort Wertverlust beim Auto. Du kannst auch etwaigen größeren Schäden bestmöglich vorbeugen. Das spart langfristig bares Geld. Zudem sicherst du dir mit der Wartung an deinem Auto auch die Herstellergarantie.
Aber: Eine regelmäßige Inspektion ist in Deutschland nicht vorgeschrieben. Daher hat das Ganze beispielsweise keine Auswirkungen auf die Konditionen deines Versicherungsschutzes! Anders verhält es sich übrigens bei weiteren Routine-Checks, wie der Hauptuntersuchung. Auch die Frage „Wann muss ich zum TÜV?“ solltest du daher versicherungstechnisch auf keinen Fall ignorieren.
Das kostet die Inspektion am Auto
Die Kosten, mit denen du als Fahrzeughalter oder Fahrzeughalterin bei einer Inspektion am Auto kalkulieren solltest, können deutlich variieren. Sie sind unter anderem natürlich auch von dem Modell, das du fährst, abhängig. Hinzu kommt, dass zwischen der kleinen und der großen Inspektion zu unterscheiden ist. Erstere liegt durchschnittlich bei etwa 300 Euro. Für die große Untersuchung können durchschnittlich bis zu 800 Euro fällig werden. Auch zwischen Stadt und ländlichen Gebieten bestehen Unterschiede in den Kosten.
Am besten legst du monatlich ein wenig Geld auf die Seite. Sollte bei der Inspektion ein Schaden festgestellt werden, kommt die Reparatur natürlich noch einmal „on top“.
So oft muss dein Auto in Inspektion
Im Zusammenhang mit Inspektionsintervallen sind zwei Faktoren zu berücksichtigen: die Kilometer und die Zeit – hier agiert jeder Hersteller anders. In der Regel wird hierbei nicht nur zwischen den Automarken, sondern auch zwischen den Modellen unterschieden. Alle Infos hierzu finden sich in deinem Scheckheft. Zahlreiche moderne Modelle zeigen auch über das Display im Wagen an, wann es an der Zeit ist, eine Werkstatt aufzusuchen.
Als Faustformel gilt im Zusammenhang mit den meisten Modellen jedoch im Durchschnitt: Alle ein bis zwei Jahre und spätestens ab 30.000 gelaufenen Kilometern. Und übrigens: Ob du eine Partnerwerkstatt oder eine freie Werkstatt aufsuchst, bleibt dir überlassen. Du solltest bei der freien Werkstatt darauf achten, dass sie nach den Plänen des Herstellers arbeitet, damit es keine Probleme mit der Garantie gibt. Zum Tragen kommt die eventuelle Werkstattbindung bei deiner Kfz-Versicherung nämlich nur im Schadenfall.
Das passiert bei der Inspektion am Auto
Wie die Inspektion des Wagens abläuft, ist davon abhängig, ob es sich um eine große oder um eine kleine Inspektion handelt. Bei der Kleinen Inspektion wird nur ein Ölwechsel vorgenommen und ein Blick auf die klassischen Verschleißteile geworfen. Die große Inspektion ist, wie der Name schon sagt, umfangreicher. Hier werden unter anderem der Motor, das Abgassystem und die Achsen kontrolliert.
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