Europastraße: Eine bestimmte Art der Fernstraße
Europastraßen fallen vor allem durch die typische Kennzeichnung auf. Entdeckst du ein Verkehrsschild mit einem weiße E und einer Nummer, befindest du dich auf einer solchen Straße. Sie sollen den internationalen Verkehr in Europa erleichtern. Dabei soll die Bezeichnung die Orientierung in diesem Straßennetz erleichtern. Derzeit gibt es etwa 250 Europastraßen.
Wie definiert sich eine Europastraße?
Eine Europastraße ist eine bestimmte Art von Fernstraße. Diese Straßen verlaufen durch Europa und verbinden bestimmte Regionen. Dabei kann der Anfang oder das Ende auch außerhalb von Europa in Zentral- und Kleinasien liegen. Die Straßen verlaufen von Norden nach Süden oder von Westen nach Osten und erzeugen ein Netz, das den gesamten Kontinent umfasst.
Insgesamt erstrecken sich die Europastraßen über eine Länge von etwa 50.000 Kilometern. Die Europastraßen können Autobahnen sein, aber auch verschiedene Land- und Bundesstraßen gehören zu diesem Netz. Zusammen sollen sie den internationalen Verkehr reibungslos gestalten.
Welche Straßen ins Netz der Europastraßen gehören, bestimmt die UNECE, Wirtschaftskommission für Europa, (United Nations Economic Commission for Europe).
So wird die Fernstraße gekennzeichnet
Europastraßen sind wie andere Straßen durch Verkehrszeichen gekennzeichnet. Die Schilder, die auf eine solche Straße hinweisen, sind viereckig und grün. Sie haben eine weiße Beschriftung, die aus einem E und einer Zahl besteht.
Kennzeichnungsschilder findest du zum Beispiel auf den Entfernungstafeln der Autobahnen. In anderen Ländern tragen die nationalen Fernstraßen lediglich die Europastraßen-Nummern. Das ist zum Beispiel in Schweden, Norwegen, Belgien und Dänemark der Fall.
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Europastraße: Welche Information steckt hinter den Zahlen?
Die Nummern der Europastraßen bestehen bereits seit 1985 und enthalten wichtige Informationen. Inzwischen sind alle Europastraßen zwei- oder dreistellig nummeriert. Die Straßen sind entsprechend ihrer Wichtigkeit in bestimmte Kategorien eingeteilt.
Zur Kategorie A gehören die Europastraßen, die eine besonders wichtige Verbindung darstellen. Abzweigende, verbindende und anschließende Europastraßen gehören dagegen zur Kategorie B.
Die Straßennummern der Kategorie A sind zweistellig. Die wichtigsten Strecken enden auf 5 oder auf 0. Alle Straßen mit einer auf 5 endenden Nummer verlaufen in einer Nord-Süd-Richtung. Die Ost-West-Richtung ist durch die Endziffer 0 gekennzeichnet. Ungerade Zahlen bezeichnen die Strecken von Norden nach Süden. Straßen von Osten nach Westen tragen gerade Nummern.
In die Kategorie B sind abzweigende, verbindende und anschließende Europastraßen eingeordnet. Diese sind dreistellig gekennzeichnet. Die Europastraßen der Kategorie B gehören nicht dem Hauptnetz an. Oft verbinden sie jedoch die Hauptrouten der Kategorie A miteinander. Liegt eine Straße zum Beispiel östlich der E 101, dann hat sie eine Null als erste Ziffer. Die erste Ziffer bezieht sich auf die nächste nördlich verlaufende Straße der Kategorie A, die wiederum eine Null als Endung trägt.
Die zweite Ziffer bezieht sich auf die nächste westlich verlaufende Europastraße der Kategorie A. Eine westlich verlaufende Europastraße erkennst du daran, dass die Nummer mit einer fünf endet. Die dritte Ziffer ist dagegen schlichtweg eine Seriennummer. In Deutschland wurde bei der Nummerierung der Europastraße 451 jedoch gegen diese Regel verstoßen.
Vor 1985 waren die wichtigsten Routen einstellig nummeriert. Alle anderen Europastraßen waren durch eine zweistellige Nummer gekennzeichnet. In einigen Bereichen gibt es immer noch Schilder mit den alten Nummerierungen.
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